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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Hauptregel ihres kleinen Spiels war, sich nicht schnappen zu lassen.
    In weniger als zwei Minuten klingelte sein Telefon.
    »Sie war blond«, teilte er seinem Cousin mit. »Sonya Todd. Eine Geigerin.«
    »Fünfzehn Punkte mehr für dich«, sagte Pinkie.
    »Wir sind jetzt Kopf an Kopf, nicht wahr, Cousin?«
    »Scheint so.«
    Er lachte leise. »Hast du deine nächste schöne Blume schon gewählt? Denk dran, es kann keine Rothaarige sein. Du hast deine Rothaarige in diesem Jahr schon gehabt.«
    »Ich brauche keine mehr, aber du brauchst dringend eine, stimmt’s, Pudge?«
    Er konnte das Lachen in Pinkies Stimme hören. Lass ihn jetzt lachen, denn ich werde derjenige sein, der zuletzt lacht. Um nichts auf der Welt werde ich ihn unser kleines Spiel gewinnen lassen.
    »Ich würde nicht ›dringend‹ sagen, aber ja, ich denke, die nächste schöne Blume, die ich pflücken werde, wird eine Rothaarige sein.«
    »Ich brauche nur noch eine Brünette und eine Blondine, um das Spiel zu gewinnen.«
    Pudge erwiderte nichts. Sein Cousin Pinkie hatte recht. Der einzige Weg, das Spiel zu gewinnen, bestand darin, so rasch wie möglich eine ehemalige Schönheitskönigin mit roten Haaren aufzutreiben und auf seinen nächsten Mord vorbereitet zu sein, bevor Pinkie seinen nächsten Zug tat.
    »So, wirst du mir nun von ihr erzählen?«, fragte Pinkie. »Hat sie sich sehr gewehrt? Hat sie stark gelitten, bevor sie gestorben ist? Erzähl schon, erzähl schon. Und lass ja nichts aus. Ich möchte jedes Detail hören.«

Kapitel 15
    G riffin gesellte sich zu Lindsay in die Junior-Suite, um mit ihr Kaffee zu trinken. Sie fragte nicht, zu welcher Zeit er auf sein Zimmer zurückgekehrt war, das ging sie nichts an. Er sah alles andere als übernächtigt aus. Sein kurzes, platinblondes Haar wirkte leicht feucht, als hätte er frisch geduscht. Wie immer war seine Erscheinung tadellos. Marineblauer Anzug, weißes Leinenhemd und eine kastanienbraun-blau gestreifte Krawatte. Sein Anzug kostete vermutlich mehr, als sie im Monat verdiente. Außerdem war er glatt rasiert. Sie wusste, dass er sich zweimal am Tag rasierte, so oft, dass sie sich schon fragte, ob das nicht ein Tick von ihm war.
    »Ich hab heute keine Zeit zu frühstücken«, sagte er. »Ich habe eine frühe Besprechung mit Johnson Rivers.«
    »Dem Techniker aus dem kriminaltechnischen Labor?«
    »Ja. Er ist nervös wegen unserer kleinen Unterhaltung, also habe ich zugestimmt, ihn außerhalb der Stadt zu treffen, wo es unwahrscheinlicher ist, dass man uns zusammen sieht.«
    Lindsay reichte Griff eine Tasse schwarzen Kaffee, dann setzten sie sich einander gegenüber. Sie nahm einen Schluck von ihrer zweiten Tasse an diesem Morgen. Sie bezweifelte, dass Griff mehr Schlaf bekommen hatte als sie, aber aus einem ganz anderen Grund.
    Er sah blendend aus. Eine neue Eroberung schien ihm immer gut zu bekommen. Sie dagegen hatte dunkle Ringe unter den trüben Augen, war ungeduscht und hatte keinerlei Make-up aufgelegt. Sie fragte sich, ob Griff sehen würde, dass sie sich in den Schlaf geweint hatte.
    Er nahm einen Schluck Kaffee, blickte auf die Uhr und sagte: »Ich habe zehn Minuten, bis mein Mietwagen eintrifft, nur für den Fall, dass du mir erzählen möchtest, was letzte Nacht vorgefallen ist.«
    »Wie machst du das? Hast du übersinnliche Kräfte oder so was?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, nichts in der Art. Wenn du möchtest, dass jemand deine Gedanken liest, musst du dich an Yvette wenden.«
    »Ja. Das hat sie ja schon einmal gemacht.« Sie lächelten einander an, dann räusperte sich Lindsay. »Du scheinst ein Händchen dafür zu haben, die richtigen Vermutungen anzustellen.«
    »Man muss kein Genie sein, um sich denken zu können, dass irgendetwas zwischen dir und Judd vorgefallen ist. Als ich heute früh zurückkam, bin ich ihm begegnet. Er wollte zum Joggen und hat keine zwei Worte mit mir gewechselt. Und dich muss ich nur ansehen, um zu wissen, dass du eine stürmische Nacht hinter dir hast.«
    »Bevor du irgendwelche falschen Schlüsse ziehst …«
    »Du musst nicht ins Detail gehen«, sagte Griff. »Alles, was ich wissen muss, ist, ob ich Judd nach Hause schicken soll.«
    »Nein, das musst du nicht.« Lindsay trank einen weiteren Schluck Kaffee, dann umschloss sie die Tasse mit der Hand. »Kurz gesagt: Judd hatte einen Alptraum von Jenny. Ich bin zu ihm rübergegangen, als ich ihn schreien hörte, und er hat mich aus dem Zimmer geschmissen.«
    Griff blickte sie skeptisch an, dann

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