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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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und das Morden zu beenden.«
    Gerade als Nic den Mund zu einer Erwiderung öffnete, hörten sie eine Frauenstimme: »Griff, Liebling, wo bist du?« Als er einen Blick um die Ecke der Nische warf, sah er Brigit den Flur entlangkommen, der Gürtel ihres kurzen Morgenmantels nur lose geknotet.
    »Sie werden erwartet«, sagte Nic. »Offensichtlich ist sie doch nicht eine Minute lang ohne Sie ausgekommen.«
    »Offensichtlich.« Griff grinste.
    Sie schnappte sich ihren Eiskübel, drehte sich um und stolzierte aus der Nische, dann eilte sie den Korridor entlang zu ihrem Zimmer.
    Brigit hakte sich bei ihm ein. »War das Special Agent Baxter?«
    »Ja.«
    »Ich bin überrascht, dass sie dich nicht aus dem Stand heraus erschossen hat.«
    Brigits Versuch, einen Scherz zu machen, schlug fehl, aber Griffin zwang sich zu einem schwachen Lächeln. »Sie hat während unserer Unterhaltung ein paar Treffer gelandet.«
    Brigit blickte auf den leeren Eiskübel in seiner Hand. »Wie viel weißt du über sie?«
    »Über wen?«
    »Über Nicole Baxter, du Dussel.«
    »Alles, was ich wissen muss.«
    »Dann weißt du das von ihrem Ehemann?«
    Ehemann? Was für ein Ehemann? »Ja, sicher.«
    Brigit umarmte ihn. »Vergiss das Eis, Liebling.« Sie nahm ihm den Kübel ab und rieb ihre Brüste verführerisch an seinem Brustkorb. »Ich denke, ich würde meinen Whiskey gern direkt aus deinem Bauchnabel trinken … oder vielleicht von deinem flachen Bauch lecken … oder …«

    Nach einem gemeinsamen Abendessen hatten sich Lindsay und Judd jeder für sich in die Privatsphäre ihrer Hotelzimmer zurückgezogen. Sie sollte dankbar dafür sein, dass er sie allein gelassen hatte, doch stattdessen ertappte sie sich dabei, wie sie immer wieder auf die Verbindungstür zwischen ihrer Junior-Suite und der Doppelsuite blickte, die Judd und Griff miteinander teilten. Sie hatte alles Erdenkliche getan, um Judd Walker aus dem Kopf zu kriegen. Sie hatte eine warme Dusche genommen, belangloses Zeug im Fernsehen geschaut, ein paar Kapitel in dem neuesten Linda-Howard-Roman gelesen und Sanders angerufen.
    Mittlerweile ging es auf elf Uhr zu. Die letzte halbe Stunde hatte sie im Bett verbracht und sich schlaflos hin und her gewälzt. Ihre Gedanken kamen nicht zur Ruhe. Der Schlaf kam nicht. Sie schlug die Bettdecke zurück, stand auf und ging hinüber zu den Fenstern. Sie hob eine Ecke der Vorhänge an und blickte seufzend in die Nacht hinaus. Nichts zu sehen.
    Warum hatte sie bloß den Rest der Schlaftabletten, die Dr. Meng ihr vor Monaten verschrieben hatte, die Toilette hinuntergespült? In der Zeit vor sechs Monaten hatte sie mehrere Wochen lang nicht ohne schlafen können.
    Sie hatte die Tabletten weggetan, weil sie nicht der Typ war, der Medikamente länger als nötig nahm. Damals hatte sie Schlaftabletten für ein Zeichen der Schwäche gehalten, aber Yvette Meng hatte ihr klargemacht, dass manchmal selbst die stärksten Menschen chemische Hilfe brauchten.
    »Seien Sie so nett und verständnisvoll zu sich selbst wie zu einem Freund, Griffin oder Sanders zum Beispiel«, hatte Dr. Meng gesagt.
    Lindsay ließ sich aufs Sofa fallen, streckte sich aus und starrte auf das dünne Licht des Feueralarms über der Tür.
    Ob Griff wohl schon zurück ist? Vermutlich nicht. Er wird wohl erst am frühen Vormittag hier eintrudeln.
    Lindsay grinste. Brigit Henson konnte sich glücklich schätzen heute Nacht. Griff hatte sie aus der Schar der Frauen um ihn herum ausgewählt.
    Wäre Lindsay der Typ für kurze, bedeutungslose Vögeleien gewesen, hätte sie ihren Job für eine Nacht mit Griff riskiert. Aber zum Glück entsprach sie dem Ein-Mann-Frauentyp. Und dieser Mann war nicht Griffin Powell.
    Ein durchdringender Aufschrei ließ Lindsay hochschrecken. Das ungewohnte Geräusch ließ sie zusammenfahren, und sie lauschte aufmerksam.
    Stille.
    Dann ein weiterer Schrei, nicht ganz so laut. Eine jammervolle, angsterfüllte Stimme drang aus dem angrenzenden Zimmer.
    Judd!
    Sie schoss vom Sofa hoch und hastete zur Verbindungstür, schloss sie auf und öffnete sie. Sie stieß gegen die Tür, die in den angrenzenden Raum führte. Zu ihrer Überraschung gab sie nach. Offensichtlich hatte Judd sie von seiner Seite aus nicht verschlossen. Nachdem sie den dunklen Raum betreten hatte, blieb sie am Fuß von Judds Bett stehen – das andere war leer, die Laken unberührt – und sah ihn um sich schlagen, als würde er im Schlaf mit jemandem kämpfen.
    Wieder schrie er auf, aber diesmal

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