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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Handy angerufen. Eine Stunde telefonierte sie mit ihrer besten Freundin, ehe sie sich wieder ins Wohnzimmer wagte, wo sie Mike vorfand. Er hatte sie kurz angesehen, sich dann wieder seinem Kreuzworträtsel zugewandt und sie nicht mehr beachtet. In den darauffolgenden Stunden mieden sie, einander anzuschauen oder auch bloß zu reden. Mike löste das heutige Zeitungsrätsel, während Lorie den Entwurf für die Teestube skizzierte, von der sie hoffte, dass Cathy und sie sie noch in diesem Jahr eröffnen konnten.
    Vorausgesetzt sie überlebte bis dahin.
    Als Mikes Handy bimmelte, erschrak Lorie, so sehr war sie in ihre Gedanken versunken.
    Mike warf die Zeitung beiseite, stand auf, nahm das Gespräch an und wanderte im Zimmer auf und ab. Anscheinend redete der Anrufer sehr viel, denn Mike sprach kaum.
    Lorie sah auf ihre Uhr: zwanzig vor fünf.
    Schließlich hörte sie Mike sagen: »Danke für den Anruf. Wir sehen uns morgen.« Lorie steckte ihren Skizzenblock in die rote Aktenmappe und stellte sie auf den Boden.
    »Das war Derek Lawrence«, erzählte Mike, der sein Handy wieder in den Gürtelhalter schob. »Maleah und er sind heute Vormittag wieder in Knoxville angekommen.«
    »Hat er irgendetwas Neues über …?«
    »Sie haben jeden befragt, der mit dem Film zu tun hatte – zumindest jeden, den sie ausfindig machen konnten. Viel mehr können sie nicht tun. Ein paar Leute haben sie gleich ausgeklammert, aber auf ihrer Liste möglicher Verdächtiger stehen immer noch sechs Menschen.«
    »Ausgenommen die Schauspieler, von denen die meisten bereits tot sind.«
    Mike runzelte die Stirn. »Derek wollte uns Bescheid geben, dass die Trauerfeier für Shelley morgen Nachmittag um zwei stattfindet. Ich habe ihm gesagt, dass wir dort sein werden.«
    »Er hat nicht zufällig erwähnt, ob sie schon eine Idee haben, wer sie ermordet hat und warum?«
    »Leider nicht.«
    »Sie glauben nicht, dass es der Mitternachtsmörder war, aber sie schließen die Möglichkeit nicht vollständig aus, oder?«
    »Du weißt, dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass er es war. Aber, nein, sie schließen ihn nicht vollkommen aus.«
    »Wann müssen wir morgen aufbrechen, wenn wir um zwei in Knoxville sein wollen?«, fragte Lorie.
    »Ich weiß nicht genau. Heute Abend spreche ich noch mit Jack, dann frage ich …«
    »Vergiss nicht, dass deine Mutter und die Kinder nachher zum Essen kommen!«
    »Das habe ich nicht vergessen. Ich rede nach dem Essen mit Jack. Sicher hat Maleah ihn auch schon angerufen und ihm Zeit und Ort genannt, so wie Derek mir.«
    Lorie stand aus ihrem Sessel auf und ging auf Mike zu, der auf einmal die Augen weit aufriss wie ein Reh im Scheinwerferlicht.
    »Hatte Mom nicht gesagt, sie wollten gegen fünf hier sein?«, fragte er. »Da haben wir nicht mehr viel Zeit. Wir sollten wohl lieber den Tisch decken und …«
    »Nell sagte halb sechs, nicht fünf. Wir haben noch reichlich Zeit.«
    »Ah, okay. Ich, ähm, ich gehe mal nach draußen zu Buddy und frage ihn, ob es etwas zu berichten gibt.«
    »Findest du nicht, dass wir über das, was zwischen uns passiert ist, reden müssten, bevor Nell und die Kinder hier sind?«
    »Was gibt es da zu reden?«
    »Wir haben uns vor wenigen Stunden ziemlich heiß geküsst und meiden beide …«
    »Es war bloß ein Kuss, sonst nichts«, fiel Mike ihr ins Wort, konnte ihr dabei allerdings nicht in die Augen sehen. »Ich sorge dafür, dass es nicht wieder vorkommt.«
    Lorie lachte. »Du machst dir selbst etwas vor, wenn du denkst, dass es nicht wieder passiert. Und das nächste Mal bist du vielleicht nicht in der Lage, es bei einem Kuss zu belassen.«
    »Tu das nicht!« Er wandte sich ab und ging zur Tür.
    Sie folgte ihm. »Es gibt nur einen Weg, es zu verhindern, nämlich dass du ausziehst.«
    Die Tür schon geöffnet, erwiderte er: »Ich gehe nicht, keine Diskussion!«
    »Du elender Sturkopf!«, rief sie ihm auf die Veranda nach.
    Ohne sich zu ihr umzudrehen, murmelte er »Das musst du gerade sagen« vor sich hin und winkte Buddy Pounders zu, der eben um die Hausecke bog.
    Lorie fluchte leise, ehe sie ihm nachschrie: »Wenn du bleibst, ist alles deine Schuld, was geschieht!« Mit diesen Worten knallte sie die Haustür zu.

27
    D rei Tage blieben ihm. Drei Tage, um Jean Goins Misners Tagesablauf und die Leute, die bei ihr zu Hause ein und aus gingen, zu studieren. Drei Tage, um einen Weg zu finden, wie er ins Haus gelangen und sie umbringen konnte.
    Wenn er länger als wenige Tage am Stück

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