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Killing for Love: Thriller (German Edition)

Killing for Love: Thriller (German Edition)

Titel: Killing for Love: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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deiner Mutter.«
    »Und sie von dir.« Mike blickte auf seinen Teller. »Die Sandwiches sehen gut aus.«
    »Ich weiß es sehr zu schätzen, dass du mich wie eine Dame behandelst, auch wenn du mich wohl kaum mehr für eine hältst.«
    »Lassen wir das!«, entgegnete er und griff nach der einen Hälfte seines Roastbeef-Sandwiches. »Dieses Thema sollten wir tunlichst weiträumig umschiffen.«
    »Ja, du hast recht.« Sie nahm ihre Serviette und breitete sie auf ihrem Schoß aus.
    »Der Tisch ist richtig schön gedeckt. Alles sieht so heimelig aus.«
    Ach, Mike, du gibst dir solche Mühe, nett zu mir zu sein! Ich danke dir. Egal, warum du es machst oder wie lange es anhält, ich bin dir sehr dankbar für deine Freundlichkeit.
    Eine Weile aßen sie beide schweigend, was allerdings bald beklemmend offensichtlich wurde, weshalb Lorie sich das Hirn zermarterte, wie sie ein Gespräch anfangen könnte. Es gab viel zu viele Themen, die sie meiden mussten.
    »Hast du irgendetwas von dem jungverheirateten Paar gehört?«, fragte sie. »Maleah sprach kurz mit ihnen, als sie anriefen, um sich nach Seth zu erkundigen.«
    »Nein, ich habe gar nichts von ihnen gehört – was ich aber auch nicht erwartet habe. Wenn zwei Leute ungestörte, erholsame Flitterwochen verdienen, dann Jack und Cathy.«
    »Ganz meine Meinung. Dass sie nach all den Jahren wieder zusammengefunden haben, grenzt an ein kleines Wunder.«
    Mike brummte zustimmend.
    »Nur wenige bekommen eine zweite Chance«, sinnierte Lorie.
    Nun nickte er. »Ja, so etwas kommt selten vor.«
    Wieder trat Stille ein, und plötzlich schmeckte Lories köstliches Sandwich wie Pappe.
    Mike stellte seinen Dessertteller auf den leeren Sandwichteller. »Hör zu, Lorie, wir sollten ein paar Dinge klären.«
    Ihr Herzschlag wummerte in ihren Ohren. »Okay.«
    »Ich habe mich dir gegenüber wie der letzte Heuler benommen, seit du zurück bist. Das tut mir leid. Und ich hasse es, dass du in Gefahr bist, dass irgendein Bekloppter jederzeit aufkreuzen und versuchen könnte, dich umzubringen. Als Sheriff tue ich mit meinen Leuten alles, was ich kann, um dich zu schützen und der Powell Agency zu helfen. Aber weiter geht es nicht, verstanden?« Als sie ihn anstarrte, sah er natürlich, dass sie völlig perplex war. »Du und ich, wir können Bekannte sein, die einander höflich behandeln, aber wir können keine Freunde sein. Das musst du wissen. Und eher friert die Hölle zu, als dass wir je mehr als das sein könnten.«
    Nicht heulen! O Gott, heul bloß nicht!
    Sie schluckte, atmete tief durch und sagte: »Ja, natürlich. Ich verstehe.«

    Griff und Nic kehrten morgen Abend nach Griffins Rest zurück, und ab Montagmorgen würden sie wieder die Leitung der Agency übernehmen. Bis dahin jedoch regelte Sanders alles, einschließlich der Benachrichtigung des FBIs, dass Powells mit den Ermittlungen in drei identischen Mordfällen betraut worden war.
    Derek blickte auf seine Uhr: 15:48.
    »Ich könnte einen Kaffee gebrauchen«, verkündete er, »und etwas zu essen. Immerhin fiel das Mittagessen aus.«
    »Falls du denkst, ich mime die Dienerin für eure Lordschaft, hast du dich geschnitten«, konterte Maleah mit gefletschten Zähnen.
    Was war bloß mit dieser Frau los? Warum fasste sie alles, was er sagte, falsch auf?
    »Wovon zur Hölle redest du?«, fragte er.
    »Ich rede davon, dass du von mir erwartest, dir Kaffee zu kochen und etwas zu essen zu machen. Ich bin nicht dein Hauspersonal. Und nur weil ich weiblich bin und du männlich, bin ich nicht automatisch besser geeignet als du, Essbares zu bereiten.«
    Derek lachte leise, als er ihr leicht gerötetes Gesicht betrachtete. Ihre strahlend blauen Augen funkelten ihn wütend an, und ihre ein wenig offenen Lippen schimmerten. Er wusste nicht, was ihn mehr amüsierte: ihre lächerliche Reaktion auf seine simple Bemerkung oder die Tatsache, dass er sie tatsächlich attraktiv fand, ganz besonders, wenn sie sauer auf ihn war. Jedes Mal, das sie sich über ihn ereiferte, ging ihm derselbe Gedanke durch den Kopf.
    Ich frage mich, wie sie reagiert, wenn ich ihr sage, dass sie wütend wunderschön ist?
    Sie würde deinen Kopf auf einem Silbertablett servieren, ja, so sähe ihre Reaktion aus.
    »Eigentlich wollte ich vorschlagen, dass ich Kaffee koche und uns ein paar Sandwiches mache«, entgegnete Derek, »während du die Infos herunterlädst und ausdruckst, die Sanders uns gemailt hat.«
    »Oh.« Eine halbe Sekunde lang schien sie drauf und dran, sich zu

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