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Killing Game

Killing Game

Titel: Killing Game Kostenlos Bücher Online Lesen
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Mord?«
    »Einen Serienkiller können wir ausschließen«, sagte Warrick und fügte trocken hinzu: »Auch wenn Vegas die derzeitige U.S.-Hauptstadt in dieser Sportart ist. Angela Dearborn wurde zwar brutal ermordet, aber davon abgesehen fehlen alle typischen Merkmale.«
    »Da stimme ich zu«, sagte Nick. »Dann bleiben noch die vier großen Trümpfe …«
    »Drogen, Sex, Geld, Liebe. Gut und schön«, sagte Catherine und zählte die einzelnen Punkte an den Fingern ab. »Drogen?«
    »Keine in der Wohnung«, sagte Warrick. »Aber die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchung liegen noch nicht vor.«
    »Sie wurde nicht vergewaltigt und ist auch in keiner anderen Form Opfer sexueller Gewalt geworden.«
    Nick schüttelte den Kopf. »Nicht nach dem, was wir sehen konnten. Nach der Autopsie werden wir es genauer wissen, aber ich würde sagen, keine Vergewaltigung.«
    »Wie sieht es mit Geld aus?«, fragte Catherine und streckte den dritten Finger hoch. »Sie hatte nur dreihundert Dollar in ihrem Scheckbuch und weitere vierzig oder so in bar in ihrer Brieftasche.«
    »Die der Mörder zurückgelassen hat«, erinnerte Nick seine Kollegen.
    »Ja«, sagte Warrick. »Und ich habe ihre Finanzlage überprüft. Abgesehen von dem Bankkonto, von dem die Schecks stammen, hatte Angie noch ein Sparkonto mit einem Guthaben von etwa einem Riesen. Nicht gerade das, was man reich nennen könnte.«
    Catherine wackelte mit dem vierten Finger. »Das bringt uns zurück zu ›Liebe‹.«
    »Meinst du, einvernehmlicher Sex hat das Feuer entfacht?«, fragte Nick. »Im Bett mit dem Ex, und dann, als die Versöhnung vorbei ist, lebt der alte Streit wieder auf?«
    »So etwas passiert jeden Tag«, sagte Warrick.
    »Nichts passt richtig ins Bild«, gab Catherine zu und erhob sich. »Sehen wir nach, welche Fortschritte Dr. Robbins macht – vielleicht kann er uns einen neuen Hinweis liefern.«
    Der Autopsiesaal war kühl, beinahe kalt, und nur einer seiner zahlreichen Stahltische war in Gebrauch. Angela Dearborn lag unter dem fluoreszierenden Licht, in dem ihr nackter Körper unnatürlich blass und noch zerbrechlicher aussah.
    In seinem blauen Kittel, ein durchsichtiges Plastikschild vor dem Gesicht, schien Dr. Albert Robbins fasziniert in Angelas Mundhöhle zu starren.
    Als sie näher kamen, achtete Catherine sorgsam darauf, den Mann nicht zu stören, der seit 1995 als amtlicher Leichenbeschauer in Clark County arbeitete. Die Stahlkrücke stand an ihrem üblichen Platz in der Ecke, und Robbins hatte mit keiner Regung zu erkennen gegeben, ob er sie hatte kommen hören.
    Ohne aufzublicken sagte er: »Etwas hat ihr die Zähne abgebrochen. Etwas Hartes.«
    Catherine stand neben ihm, hielt sich aber einen Schritt weit im Hintergrund. »Könnte eine Bierflasche den Schaden verursacht haben?«
    Er dachte einen Moment nach und schüttelte den Kopf. »Etwas Härteres. Und schwerer. Sie hatte gute Zähne, und gute Zähne brechen nicht einfach ab. Natürlich kann man auch die besten Zähne ausschlagen, aber diese Zähne …« Er zog die Oberlippe des Opfers vor, sodass die drei Kriminalisten das zerschlagene Chaos sehen konnten, das einmal Angie Dearborns Mundhöhle gewesen war. »Diese Zähne wurden zerschmettert.«
    Catherine fragte: »Können Sie sich vorstellen, was das verursacht hat?«
    »Vielleicht ein Baseballschläger?«, fügte Warrick hinzu.
    »Wenn es ein Aluminiumschläger war, ja«, sagte Robbins.
    »Können Sie das wirklich auf diese eine Möglichkeit reduzieren?«, hakte Catherine nach.
    Er schüttelte den Kopf. »Nein. Aber vielleicht kann ich es später noch genauer bestimmen.«
    Nun doch neben ihm stehend, drängelte Catherine: »Was können Sie uns sonst noch über sie erzählen?«
    Robbins sah die Kriminalistin an, und seine Augen wirkten nachdenklich. »Sie war bei guter Gesundheit … vor diesen Schlägen. Die toxikologische Untersuchung war ergebnislos.«
    »Keine Drogen?«
    »Eine geringe Menge Alkohol. Vielleicht ein Bier.«
    Catherine runzelte die Stirn. »Sonst nichts?«
    Wieder schüttelte Robbins den Kopf. »Sie hat die Pille genommen, Loestrin, aber nichts anderes. Nicht einmal ein Aspirin.«
    »Sexuelle Gewalt?«
    Und wieder schüttelte er den Kopf. »Keine Hinweise, dass sie überhaupt Sex hatte. An dem Tag, an dem sie gestorben ist, hatte sie jedenfalls keinen.« Er deutete mit einer Hand auf mehrere rot und blau verfärbte Blutergüsse. »Aber sie hatte diese Quetschungen an den Armen, den Beinen und den Rippen.«
    Catherine

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