Killing time
gut jemanden gebrauchen, mit dem ich ihn trinken kann. Ihre Freundschaft ist mir wichtig, Bernie, und ich möchte sie nicht verlieren.«
Als sie ihn weder ansah noch etwas antwortete, legte er ihr eine Hand auf die Schulter. Sie zuckte kaum merklich zusammen. »Bernie?«
Erst jetzt hob sie den Kopf und blickte ihn an. »Sie haben mich nicht verloren. Wir sind immer noch Freunde.«
»Gute Freunde?«, fragte er.
»Ich glaube, wir sind auf dem Weg, welche zu werden.«
»Ich werde nicht mit Ihrer Schwester ausgehen, also, falls Sie besorgt sind, ich könnte hinter Robyn her sein, dann ist Ihre Sorge unbegründet. Ich weiß, dass Sie Angst haben, ich könnte sie benutzen, und …«
Bernie lachte und schüttelte den Kopf.
»Was ist denn so witzig?«, fragte er und nahm die Hand von ihrer Schulter.
»Na, Sie sind witzig! Ich habe nie befürchtet, Sie könnten Robyn benutzen. Glauben Sie, ich weiß nicht, dass es meine Schwester ist, die die Männer benutzt? Ich hatte eher Angst davor, dass sie Ihnen das Herz bricht.«
»Ach ja?«
»Ja. Ich sorge mich um meine Freunde.«
»Gut zu wissen.«
»Dad erzählte mir, dass Kevin immer noch wütend auf Sie ist. Was wollen Sie unternehmen, um die Sache mit Ihrem Sohn wieder hinzubiegen?«
Jim fuhr sich mit der Hand durchs Haar und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Wenn ich das nur wüsste. Ich liebe den Jungen mehr als alles andere auf der Welt, und dennoch scheine ich ihm immer nur wehzutun oder ihn zu enttäuschen. Ich kann nicht fassen, dass er mich mit Robyn ertappt hat. Wie groß waren denn die Chancen, dass es zu so einer Szene kommt? Und ich weiß nicht, wie er darauf kommt, dass zwischen uns beiden irgendetwas lief.«
»Wir drei haben eine Menge Zeit zusammen verbracht und hatten viel Spaß. Kevin und ich verstehen uns bestens. Ich glaube, ihm gefiel die Vorstellung, dass sein Dad eine feste Freundin hat, die er mag und die seine Gefühle erwidert.«
»Ja, das macht Sinn. Sie sind der Typ Frau, den die meisten Kinder gern als Mutter hätten.«
»Danke für die Blumen, Captain Norton.«
Jim lachte. »Also, sollten wir alles wieder so sein lassen wie vorher – Sie, Kevin und ich? Oder würden wir, wenn wir drei mehr Zeit zusammen verbringen, nur seiner Phantasie Vorschub leisten, Sie und ich wären ein Paar?«
»Das ist eine heikle Frage. Ich weiß es nicht. Vielleicht sollten wir beide noch einmal mit ihm reden. Zusammen.«
»Heute Abend?«
»Ja, heute Abend passt mir. Was halten Sie davon, wenn ich Mom anrufe und ihr sage, dass wir beide zum Abendessen kommen und hinterher mit Kevin über unsere Beziehung sprechen wollen?«
»Das wäre nett. Danke.«
»Wofür?«, fragte sie.
»Dafür, dass Sie meine Freundin sind.«
Er konnte nicht vor heute Abend zu ihr gehen. Dann würden sie sich ein letztes Mal lieben, bevor er von ihr Abschied nahm. Sie würde gewiss am Boden zerstört sein, wenn er ihr eröffnete, dass er sie nicht mehr liebte, aber überrascht wohl nicht. Sie musste doch wissen, was für eine Enttäuschung sie für ihn gewesen war. Arme Thomasina. Sie hatte sich so bemüht, hatte alles getan, worum er sie bat, aber sie konnte seinen Ansprüchen einfach nicht gerecht werden. Keine von ihnen hatte seinem Ideal, seiner perfekten Frau entsprochen.
Vielleicht würde es bei Abby anders. Sie war nicht im klassischen Sinne schön wie die anderen, aber dafür auf eine verführerische, bodenständige Weise liebreizend. Und sie war älter, schon dreißig, aber immer noch jung genug. Außerdem besaß sie die Art Körper, von dem Männer in ihren feuchten Träumen phantasierten. Er träumte davon, an ihren riesigen Titten zu saugen. Lecken, saugen, reinbeißen. Allein die Vorstellung, wie sie vor Wonne und Schmerz wimmerte, erregte ihn. Sie war eine von den Frauen, die die Abwechslung genießen konnten – den Arschfick und die Blowjobs.
Aber er durfte seine Verführung von Abby Miller erst beginnen, wenn er die Beziehung zu Thomasina beendet hatte.
Er saß da und beobachtete die Studenten, die aus dem Gebäude kamen. Einige von ihnen gingen in ihren nächsten Kurs, andere zu ihren Autos. Was für ein wunderbarer Zufall es gewesen war, dass Jacque und Stephanie beide das College besucht hatten und Thomasina dort unterrichtete. Und nun auch noch Abby, eine weitere Abendschülerin, die sich für Kurse eingetragen hatte, die sie in erster Linie als Tarnung für ihre Affären benutzte.
Er lächelte, als er daran dachte, wie viel Zeit das
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