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Killing time

Killing time

Titel: Killing time Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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übergeben.
    Bevor sie im Wohnzimmer war, hörte sie den Fernseher und erkannte die Stimmen der Sprecher. Brett sah sich ein Frühprogramm aus Huntsville an.
    »Guten Morgen«, rief sie, als sie ins Zimmer trat. »Möchten Sie ein paar Eier und Toast? Ich dachte …«
    Sie erstarrte, als sie feststellte, dass Brett nicht im Wohnzimmer war.
    Er muss in der Küche oder im Gästebad sein.
    »Brett?«
    Keine Antwort.
    »Brett, wo sind Sie?«
    Stille.
    Sie klopfte an die geschlossene Tür des Gästebads. »Deputy Dennison?«
    Nichts.
    Sie drehte am Knauf und öffnete die Tür. Im Gästebad war niemand.
    Deputy Dennison musste hier irgendwo sein. Ron würde sie nie allein im Haus lassen.
    Vielleicht ist er draußen auf der Vorderveranda.
    Sie lief zur Haustür, aber die war verschlossen und der Sicherheitsriegel vorgeschoben.
    Ihr Herzschlag beschleunigte sich.
    Keine Panik. Du bist nicht allein. Brett Dennison ist hier irgendwo. Aber wo? Und warum antwortete er nicht auf ihre Rufe?
    Er könnte auf der hinteren Veranda sein, überlegte sie. Raucht Brett? Nein, ich glaube nicht. Möglicherweise hat er sich schon einen Kaffee gekocht und ist in den Garten gegangen, um … sieh einfach nach. Du musst dich vergewissern, dass alles in Ordnung ist.
    Als sie an die geschlossene Küchentür kam, blieb sie stehen. Was war los mit ihr? Warum konnte sie die Tür nicht öffnen und in ihre Küche gehen?
    Weil du zulässt, dass deine Phantasie verrückt spielt, und du überall Monster vermutest, wo keine sind. Hinter dieser Tür lauert niemand außer Deputy Dennison.
    Aber was ist, wenn …
    Abby drehte sich um und ging ins Wohnzimmer zum schnurlosen Telefon, das auf dem Couchtisch lag. Sie nahm es auf und wählte Rons Handynummer.
    Er meldete sich beim dritten Klingeln.
    »Ron?«
    »Abby? Süße, was ist los?«
    »Du hast mich doch nicht allein hiergelassen, oder?«
    »Was redest du denn?«
    »Ich kann Brett nicht finden. Der Fernseher ist an, aber er ist weder im Wohnzimmer noch auf der Vorderveranda.«
    »Hast du in der Küche nachgesehen?«
    »Nein, das … ich kann nicht. Ich habe solche Angst, die Tür aufzumachen.«
    »Nun beruhige dich, Süße. Ich mache mich direkt auf den Weg zu dir. Hast du mich verstanden? Ich gehe gerade aus der Tür. Brett ist bei dir, wahrscheinlich in der Küche, und kocht sich einen Kaffee. Alles ist in Ordnung, versprochen.«
    »Mmm …«
    »Abby?«
    »Was?«
    »Ich rufe Brett auf seinem Handy an und sage ihm, er soll ins Wohnzimmer gehen und dir bestätigen, dass alles okay ist.«
    »Ja, bitte, mach das. Bitte.«
    »Ich bin in zehn Minuten bei dir.«
    »Zehn Minuten«, wiederholte sie matt.
    Mit zitternder Hand warf sie das Telefon auf die Couch, drehte sich um und sah zur Küchentür. Nachdem sie tief durchgeatmet hatte, marschierte sie geradewegs auf die Tür zu. Als sie Bretts Handy klingeln hörte, seufzte sie erleichtert. Ron hatte recht gehabt. Brett war in ihrer Küche. Alles war gut.
    Sie griff nach dem Türknauf, drehte ihn und öffnete die Küchentür. Bevor sie über die Schwelle trat, blickte sie sich im Raum um. Brett schien nicht hier zu sein. Aber die Hintertür stand weit offen. Wieder seufzte sie vor Erleichterung. Er war auf der hinteren Veranda. Kein Wunder, dass er sie nicht gehört hatte.
    Sie durchquerte die Küche Richtung Hintertür. Doch als sie um den Tisch gehen wollte, versperrte ihr etwas den Weg. Sie brauchte einen Moment, bis sie begriff, was es war. Ein Mann lag auf dem Boden, neben dessen Kopf sich eine kleine Blutlache gebildet hatte. Ein Mann? Brett Dennison lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden, und das Blut stammte aus einer Wunde an seinem Hinterkopf.
    Abby öffnete den Mund, um zu schreien, doch bevor sie einen Ton herausbrachte, erschien jemand in der offenen Hintertür und kam in die Küche.
    »Ist schon gut«, sagte er. »Kein Grund zur Sorge. Jetzt bin ich ja da.«
    Sie erkannte die Stimme, musste sich allerdings erst die Tränen abwischen, um den Mann ansehen zu können, der auf sie zukam. Er schritt um Brett Dennison herum.
    »Ach, Gott sei Dank! Sie sind es!«, rief sie. »Brett ist etwas zugestoßen. Jemand hat ihm übel auf den Kopf geschlagen. Wir müssen einen Krankenwagen rufen.«
    »Nein, wir haben keine Zeit, Brett zu helfen«, sagte er. »Wir müssen sofort gehen.«
    »Wie bitte?«
    »Nichts und niemand sonst zählt, meine liebe Abby, nur wir beide.«
    Abby erlebte eine buchstäbliche Explosion der Angst in ihrem Innern, als ihr klar

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