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Killing time

Killing time

Titel: Killing time Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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bewachten. Zwei Agenten sollten heute eintreffen und die örtlichen Kräfte in Zwölf-Stunden-Schichten unterstützen. Es wurde alles getan, was zum Schutz Robyns getan werden konnte. Jim glaubte nicht, dass der Mörder an sie herankommen würde, es sei denn, er erschoss ihre Bewacher und machte damit die halbe Stadt auf sich aufmerksam.
    Jim ging zu Bernie, die an der Spüle stand und die Pfannen abwusch, in denen sie ihnen Pfannkuchen und Würstchen zum Frühstück gebraten hatte. Als er die Arme um sie legte, lehnte sie sich an ihn und seufzte zufrieden.
    Er küsste sie auf die Schläfe. »Ich würde gern jeden Morgen so beginnen, mit einem gemeinsamen Frühstück mit dir und Kevin. Wie eine richtige Familie.«
    »Ja, das würde mir auch gefallen.« Sie hob die Hände aus dem Seifenwasser, trocknete sie in ihrer karierten Schürze ab und drehte sich zu ihm um.
    »Das Einzige, was ich dieser Szenerie noch hinzufügen würde, um den Morgen perfekt zu machen, wäre, dass du in meinen Armen aufwachst, nachdem wir uns vor dem Schlafen geliebt haben.«
    Sie sah ihm in die Augen. »Hast du nicht mal gesagt, du bist kein Romantiker?«
    »Bin ich auch nicht.« Er streichelte ihren Po. »Aber du kitzelst verborgene Qualitäten in mir hervor. Ich habe das Gefühl, dir gegenüber vollkommen ehrlich sein zu können.«
    »Ja, das kannst du.«
    Er nickte. »Wenn wir dieses Schwein haben und Robyn in Sicherheit ist, sollten wir beide uns vielleicht mal über die Zukunft unterhalten.«
    »
Die
Zukunft?«
    »Unsere Zukunft. Unsere gemeinsame Zukunft.«
    Sie grinste. »Bittest du mich etwa darum, eine feste Beziehung mit dir einzugehen?«
    Jim lachte. »Ja, sieht so aus. Also, Bernie Granger, möchtest du eine feste Beziehung mit mir haben?«
    Sie legte ihre Arme um seinen Nacken. Dann küsste sie ihn auf den Mund. »Ja, das möchte ich. Sehr gern sogar.«
    Als Kevin sich hinter ihnen räusperte, zuckten sie beide zusammen.
    »Was macht ihr zwei denn hier? Knutscht ihr?«, fragte Kevin belustigt.
    Sie wandten sich zu Jims Sohn um, der in der offenen Küchentür stand, einen leeren Teller in der Hand und Boomer zu seinen Füßen.
    »Dein Vater hat mich gerade gefragt, ob ich seine feste Freundin werden will.« Bernie ließ Jim los und ging zu Kevin, um ihm den Teller abzunehmen. »Was hältst du davon?«
    »Ich finde, dass er dir einen Heiratsantrag machen soll.«
    Jim hüstelte. »Ich … äh … glaube nicht, dass Bernie und ich schon so weit sind.«
    »Und wann, glaubst du, seid ihr so weit?«, fragte Kevin. »Ihr werdet schließlich beide nicht jünger, und falls ihr Geschwister für mich plant, solltet ihr euch lieber beeilen.«
    Jim sah Bernie an und verdrehte die Augen gen Zimmerdecke.
    »Dein Dad und ich wollen erst mal eine Weile so zusammen sein.«
    »Ja.« Jim zog Kevin zu sich, legte seine Arme um ihn und kitzelte ihn spielerisch. »Du musst Bernie und mich ja nicht gleich morgen in ein Pflegeheim stecken. Ich schätze, wir zwei haben noch ein paar gute Jahre vor uns.«
    Während Vater und Sohn noch herumalberten und lachten, klingelte Jims Handy. Er ließ Kevin sofort los, der zurücktrat und auf das Telefon am Gürtel seines Dads sah. Bevor Jim es von dem Clip löste, tauschte er einen kurzen Blick mit Bernie. Dann klappte er das Handy auf.
    »Captain Norton hier.«
    »Jim? Jimmy, bist du das?«
    »Mary Lee?«
    »Mom? Ist das Mom?«, fragte Kevin und riss die Augen weit auf.
    »Du bist sicher überrascht, von mir zu hören«, sagte seine Exfrau.
    »Wie geht es dir? Kevin und ich haben uns Sorgen gemacht. Und wir freuen uns, dass du fit genug bist, uns anzurufen.«
    »Mir geht es sehr viel besser.« Sie lachte matt. »Mir fallen die Haare aus. Du erinnerst dich doch an mein phantastisches Haar, oder nicht, Jim?«
    »Ja, natürlich erinnere ich mich.« Er erinnerte sich an eine ganze Menge von Mary Lee, doch nichts davon bedeutete ihm mehr etwas. Was sie beide einst verbunden hatte, war längst Vergangenheit, und das war auch gut so. Alles außer Kevin. Und in diesem Moment, während er dem Klang von Mary Lees Stimme lauschte, war Jim sich sicherer denn je, dass er über seine Exfrau hinweg war. Und ebenso sicher war er, dass er Bernie Granger liebte.
    »Ich möchte mit Kevin sprechen«, sagte Mary Lee. »Ich muss ihm sagen, dass ich ihn liebhabe und … na ja, Jimmy, es ist Folgendes: Ich möchte, dass Kevin vorerst bei dir bleibt, nur bis zum Ende des Jahres. Ich habe noch weitere Behandlungen vor mir und plane, mir

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