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Killing time

Killing time

Titel: Killing time Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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er nur dagesessen und sie angestarrt.
    Er war verliebt. Wahnsinnig, leidenschaftlich und bis über beide Ohren in Heather verliebt. Für sie würde er alles tun – sogar sterben.
    Am Donnerstag passte sie ihn nach der Schule ab.
    »Möchtest du mein Freund sein?«
    »Machst du Witze?«
    Sie hatte gekichert, war ganz nah an ihn herangetreten und hatte ihn auf den Mund geküsst. Als er die Hände nach ihr ausstreckte, war sie zurückgewichen und hatte eine Hand gehoben. »Nicht jetzt. Nicht hier.«
    Er hatte sie angestarrt, während sein Herz wie verrückt pochte und sein Schwanz sich erwartungsvoll aufrichtete.
    Sie hatte nach unten gegriffen und ihn gestreichelt, dann ihre Hand auf seine Brust gelegt. »Morgen, nach der Schule, wünsche ich mir, dass du mir genau zeigst, was du für mich empfindest. Wartest du unten im Keller auf mich, in dem Raum, in dem sie die alten Akten aufbewahren?«
    »Natürlich warte ich auf dich.«
    »Schön. Da unten sind wir völlig ungestört. Der Raum ist leicht zu finden. Nimm die Treppe im Ostflügel, dann nach rechts. Es ist die zweite Tür rechts.«
    »Ich … ich kann es kaum erwarten.«
    »Ach, du bist so süß.«
    »Nein, du bist süß«, hatte er entgegnet.
    »Warte bis morgen. Dann wirst du sehen, wie süß ich bin.« Sie hatte sich die Lippen benetzt und ihm zugezwinkert, bevor sie wieder zu ihren kichernden Freundinnen ging.
    Heute Morgen im Geschichtsunterricht hatte sie ihm eine Nachricht zugesteckt.
     
    Wir treffen uns um halb vier. Geh in den alten Archivraum im Keller und warte auf mich. Ich bin schon ganz aufgeregt und kann an nichts anderes mehr denken. Ich denke nur noch an dich.
    Dein Zobel-Mädchen, Heather
     
    Er hatte seine Bücher in seinen Schrank geschlossen, sich Atemspray in den Mund gesprüht und zweimal überprüft, ob er das Kondom noch in der Tasche hatte, das er benutzen wollte. Schließlich würde er niemals etwas tun, was Heather gefährdete. Er wollte das Mädchen schützen, das er liebte.
    Als er nach unten kam, rannte er buchstäblich in den Archivraum. Mit zitternden Händen öffnete er die Tür. Tief durchatmen und ruhig bleiben. Du willst doch nicht so erregt sein, dass du schon kommst, bevor du in ihr bist.
    Durch wenige kleine Fenster ganz oben an der einen Wand fiel Tageslicht in den Raum, jedoch kaum genug, um ihn zu erhellen. Deshalb suchte er nach dem Lichtschalter, fand ihn und schaltete die Deckenbeleuchtung ein.
    Zwei Dinge fielen ihm sofort auf. Draußen hatte es angefangen zu regnen. Er hörte Donnergrollen aus der Ferne und sah Regentropfen, die gegen die geschlossenen Fenster prasselten. Als Zweites fiel ihm auf, dass eine Decke auf dem Boden ausgebreitet war, in deren Mitte eine Flasche und zwei Gläser standen. In der Flasche befand sich anscheinend Wein.
    Er hatte noch nie Alkohol getrunken, aber wenn Heather wollte, dass sie zusammen ein Glas Wein tranken, würde er es tun. Überhaupt würde er alles tun, was sie von ihm verlangte. Er hatte auch noch nie Sex gehabt, es sei denn man zählte das Masturbieren unter der Dusche mit. Und er konnte sein Glück immer noch nicht fassen, sein erstes Mal ausgerechnet mit Heather zu erleben.
    Die Zeit kroch dahin, sein Magen begann zu knurren, und in seinem Kopf hämmerte es. Gott, so nervös war er in seinem ganzen Leben noch nicht gewesen. Immer wieder sah er auf seine Uhr, jede Minute, bis er Schritte auf dem Flur hörte.
    Er stand da und hielt den Atem an. Dann ging die Tür auf und Heather erschien. Sie war eine Göttin, die ihm ihre Unschuld zum Geschenk machte.
    »Du bist ja noch gar nicht fertig«, sagte sie. »Ich dachte, du bist bereit, wenn ich komme.«
    »Ich verstehe nicht. Was wolltest du …«
    »Wir können ja wohl schlecht angezogen herummachen, Dummkopf. Ich dachte, du bist schon komplett ausgezogen, bis ich komme, damit wir keine Zeit verschwenden. Ich habe meinen Slip und meinen BH oben auf der Mädchentoilette ausgezogen.« Sie drehte sich um und lüpfte ihren Rock weit genug, dass er einen kurzen Blick auf ihren nackten Po erheischen konnte.
    Er schluckte.
    »Wie wär’s, wenn ich dir beim Ausziehen zugucke?«, schlug sie vor. »Danach darfst du mir zusehen.«
    »Okay.«
    Er hatte noch niemals solche Angst – und Erregung – verspürt. Was, wenn sie ihn nackt sah und ihn zu knochig, zu hässlich fand und …
    »Ist alles in Ordnung?«, fragte sie. »Brauchst du vielleicht ein bisschen Hilfe?«
    »Ähm … ich … ich weiß nicht.«
    Sie kam zu ihm und

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