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Killing time

Killing time

Titel: Killing time Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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nicht sehr viel von ihnen und ihren drei Kindern hält.«
    Bernie nickte wieder. »Was ist mit Ihnen, Kyle?«
    »Ich wüsste niemanden, außer vielleicht Stephies frühere Freunde«, antwortete er. »Sie könnten eifersüchtig sein, weil ich Stephie bekommen habe.«
    »Sie war ein echter Hauptgewinn«, sagte Jay. »Hübsch, blitzgescheit und dazu noch herzensgut.«
    Frühere Freunde. Hmm … Könnte ein früherer Freund Stephanie dafür hassen, dass sie ihn sitzenließ und Kyle heiratete? Könnte er sie genug hassen, um sie zu entführen, zu vergewaltigen, zu foltern und anschließend zu töten?
    »War Stephanie damals mit einem anderen Mann zusammen, als sie sich Ihretwegen trennte?«, fragte Bernie.
    »Ich … ich hatte das mit den früheren Freunden nicht ernst gemeint«, sagte Kyle nervös. »Der einzige Freund, den sie vor mir hatte, war Richie Lowery.«
    »Richie war ein guter Junge«, ergänzte Jay. »Außerdem hat
er
mit Stephie Schluss gemacht.«
    »Er hat vielleicht Schluss gemacht, aber ich glaube, das hat er hinterher bereut«, sagte Kyle.
    »Wie kommen Sie darauf?«, fragte Bernie.
    Kyle sah erst seine Schwiegereltern, dann Ed Mays an. »Stephie bekam letzten Monat Liebesbriefe und kleine Geschenke von ihm. Sie zeigte sie mir und ich habe gesagt, falls er sie anruft oder ihr nachstellt, würde ich ihn mir vornehmen. Sie wissen schon, ich wäre hingefahren und hätte ihn windelweich geprügelt.«
    »Sie meinen, Richie hat Stephanie belästigt?«
    »Nein, sicher nicht. Nach ein paar kurzen Briefen und Geschenken passierte nichts mehr. Als Stephanie nicht reagierte, kapierte er wohl, dass sie glücklich verheiratet war.«
    »Warum hast du uns das nicht früher erzählt?«, fragte Ed.
    »Weil ich nicht daran gedacht habe«, gestand Kyle. »Es war nicht wichtig. Wie gesagt, es hörte von allein auf.«
    »Wo wohnt Richie Lowery?«, fragte Bernie die Eltern von Stephanie.
    »Soweit ich weiß, wohnt er immer noch in Hollywood«, sagte Jay. »Sie glauben doch nicht, dass Richie …« Er räusperte sich. »Der Junge war immer anständig. Er würde Stephie niemals wehtun. Dazu ist er gar nicht der Typ.«
    »Schon klar«, sagte Bernie. »Aber es schadet nicht, ihm ein paar Fragen zu stellen.«
    Während sie weiter mit der Familie sprach, sah Bernie hin und wieder auf die Uhr und fragte sich, wie lange Jim und Charlie für eine gründliche Hausdurchsuchung brauchen würden. Stephanies Eltern und der Ehemann hatten jedenfalls nichts zu sagen, was ein neues Licht auf den Fall warf. Das heißt, außer der Information über Richie Lowery, und Bernies Gefühl sagte ihr, dass diese Sache ihnen auch nicht weiterhelfen würde. Es sei denn, Kyle hatte ihr nicht alles gesagt, was unwahrscheinlich war, denn der Mann schien ein offenes Buch zu sein.
    Als Bernie keine Fragen mehr einfielen, übernahm Ed, so dass sie sich zurücklehnen und zuhören konnte. Er redete mit der Familie und erzählte ein paar alte Geschichten über Stephanie, um ihre Gedanken auf glücklichere Tage zu lenken.
    Die Vordertür ging auf und Jim blickte auf die Veranda hinaus und zu Bernie. Er bedeutete ihr mit einem Kopfnicken, dass sie zu ihm kommen möge. Sie sprang von dem Verandageländer, auf dem sie gesessen hatte, und ging zur Tür.
    »Ich glaube, Captain Norton und Agent Patterson sind gleich fertig«, sagte sie. »Wenn Sie mich bitte entschuldigen wollen, ich spreche nur kurz mit ihnen und bin gleich wieder da.«
    Als sie ins Wohnzimmer kam, schloss Jim die Tür hinter ihr und sagte: »Wir haben etwas Interessantes gefunden.«
    Bernie wurde beinahe schlecht. Sie betete zu Gott, dass es sich nicht um Beweise gegen Kyle Preston handelte. Er schien ein so netter Kerl zu sein, der seine Frau wirklich liebte.
    »Charlie hat im Gästezimmer in einer Kommode eine Schachtel mit ein paar Sachen drin gefunden«, erzählte Jim. »Die Schachtel war mit einem Band verschnürt und unter mehreren Wolldecken versteckt.«
    »Und was war drin?«
    »Sehen Sie es sich selbst an. Charlie hat den Inhalt so gelassen, wie wir ihn gefunden haben.« Jim hielt ihr ein Paar Einweghandschuhe hin, die Bernie sich überzog, bevor sie Jim durch den Flur zum Gästezimmer folgte.
    »Haben Sie’s ihr gesagt?«, fragte Charlie.
    Jim schüttelte den Kopf. »Ich dachte, sie will es sich lieber selbst ansehen.«
     
    Thomasina zog sich noch eine Flasche Wasser aus dem Automaten in Robyn’s Fitness Center, bevor sie ging. Sie war heiß, verschwitzt und durstig und wollte etwas

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