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Killing time

Killing time

Titel: Killing time Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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paar wahrhaft nette Männer auf dieser Welt gab.
    Er stellte den Minikühlschrank zwischen sie auf die Mittelkonsole, legte den Gang ein und bog auf die Straße.
     
    Bernie hatte Jim und Kevin zu Hause abgeholt und war mit ihnen zu ihren Eltern gefahren, die Kevin bereits erwarteten. Sie wusste nicht, wie ihr Vater es geschafft hatte, ihre Mutter aus Robyns Apartment und nach Hause zu locken, aber wahrscheinlich war die Aussicht, Großmutter spielen zu dürfen, zu verlockend gewesen.
    Bernie und Jim waren zusammen in Verona gewesen, um mit Roy Lee Nichols zu sprechen. Und je mehr ihnen der örtliche Polizeichef über seine Unterhaltung mit Thomasina Hardy und ihrer Schwester erzählte, umso mulmiger war Bernie geworden. Mehrmals hatten Jim und sie
O-Gott!-
Blicke getauscht, und beide befürchteten dasselbe: Dass der Mann, der Stephanie Preston und Jacque Reeves getötet hatte, derselbe war, der nun einem neuen Opfer nachstellte. Wenn dem so war, konnten sie ihn vielleicht fangen und aufhalten, bevor er wieder mordete.
    »Sind Miss Hardy und ihre Schwester von hier aus nach Hause gefahren?«, hatte Jim gefragt.
    »Das glaube ich nicht. Soweit ich es verstand, wollte Miss Hardy von hier direkt zur Arbeit fahren. Sie lehrt drüben am Junior College und meinte, sie könnte den Abendkurs nicht absagen. Deshalb kommt sie ja morgen früh noch mal wieder«, sagte Chief Nichols. »Ich habe ihr allerdings geraten, dass sie ständig jemanden bei sich haben sollte, solange wir noch nicht mit diesem Dr. Kelley gesprochen haben und nicht wissen, ob er der Mann ist, der ihr die Sachen geschickt hat, oder nicht.«
    »Hat Miss Hardy eine Nummer angegeben, unter der sie zu erreichen ist?«, fragte Bernie.
    »Ja, eine Nummer zu Hause, eine bei der Arbeit und eine Handynummer. Ich habe sie alle hier notiert.« Er tippte auf den Notizblock, der auf seinem Schreibtisch lag. »Soll ich sie Ihnen aufschreiben?«
    Bernie nickte und wartete, bis er alle Telefonnummern auf ein Blatt abgeschrieben hatte und es ihr gab. »Ich muss noch heute mit Miss Hardy sprechen. Vielleicht nehmen wir uns jeder eine der Nummern und versuchen herauszufinden, wo sie sich gerade aufhält.«
    »Ich rufe bei ihr zu Hause an.« Chief Nichols nahm den Hörer seines Telefons auf.
    Bernie merkte sich die Handynummer, bevor sie Jim den Zettel reichte. »Ich rufe ihr Handy an. Versuchen Sie’s im College.«
    Jim nahm das Blatt, nickte und ging auf die andere Seite des Büros. Bernie verließ das Büro und telefonierte von der Zentrale aus. Nachdem sie die Handynummer gewählt hatte, läutete es am anderen Ende mehrfach, ehe die Mailbox anging.
    »Thomasina, hier spricht Sheriff Bernie Granger. Rufen Sie mich bitte so bald wie möglich zurück.« Bernie gab ihre Handynummer an und wiederholte sie sicherheitshalber.
    Als sie ins Büro von Chief Nichols zurückkam, blickte der sie fragend an. »Haben Sie sie erreicht?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, ich hatte nur die Mailbox.«
    »Ich bin auf einem Anrufbeantworter gelandet«, sagte der Chief. »Ich habe eine Nachricht hinterlassen.«
    Beide sahen Jim an, der leise in sein Handy sprach, aber Bernie verstand nicht genau, was er sagte. Während er das Telefon wieder in seinen Gürtelclip steckte, blickte er Bernie an. Ihr gefiel sein besorgter Gesichtsausdruck gar nicht.
    »Ich habe mit Miss Everett vom College gesprochen. Sie sagte, Miss Hardy hätte vor ungefähr einer halben Stunde angerufen und gesagt, dass sie einen Platten hat und sich zu ihrem Donnerstagabendkurs verspätet. Sie rechnen jede Minute mit ihr.«
    »War sie allein?«, fragte Chief Nichols.
    »Das weiß ich nicht«, antwortete Jim. »Miss Everett konnte mir nichts Näheres sagen.«
    »Fahren wir.« Bernie ging zur Tür, blieb aber noch einmal stehen und sprach den Chief an. »Von hier zum College wird sie wahrscheinlich die Landstraße genommen haben, oder was meinen Sie?«
    »Ja, die würde ich jedenfalls nehmen. Sie führt über Sunflower Creek und danach links über die Vierundvierzig. Auf diesem Weg kommen Sie in weniger als dreißig Minuten von hier zum College.«
    Jim folgte Bernie nach draußen und direkt zu ihrem Jeep. Nachdem sie eingestiegen waren und sich angeschnallt hatten, sahen sie sich an. Beide schienen sich ohne Worte einig zu sein. Dann ließ Bernie den Motor an.
    »Rufen Sie Ron an. Er soll Brandon Kelley suchen«, sagte Bernie.
    Jim nickte und rief im Sheriff-Büro an, während Bernie durch das Zentrum von Verona fuhr, das aus

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