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Killing time

Killing time

Titel: Killing time Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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wohl kaum abgelehnt, was sie ihm anbot. Schließlich hatte er schon ziemlich lange keinen Sex mehr gehabt, und Robyn war zweifellos eine sehr verführerische Frau. Aber sein Sohn war hier und lag wahrscheinlich noch wach in seinem Zimmer. Jim würde auf keinen Fall Robyn oder irgendeine andere Frau vögeln, solange Kevin gleich nebenan war.
    Als Robyn mit der Hand unter sein Hemd glitt und seine Brust streichelte, hielt er sie auf. »Hör zu, Süße, es ist die falsche Zeit und der falsche Ort. Hast du vergessen, dass mein Sohn bei mir wohnt?«
    »Ah, stimmt ja. Der niedliche Kleine, auf den Mom und Dad aufpassen. Keith? Kirk?«
    »Kevin.«
    »Ja, wie gesagt, ein niedlicher Kleiner.« Robyn lehnte sich vor und küsste Jim auf den Mund.
    Er packte ihre Schultern, worauf sie lächelnd stöhnte.
    »Warum gehen wir nicht in dein Schlafzimmer? Wir können ja ganz leise sein, dann merkt Keith gar nicht, dass ich hier bin. Und ich verspreche auch, morgen früh zu verschwinden, bevor er aufwacht.«
    Jim hielt sie noch fester. »Geh nach Hause, Robyn. Nimm eine kalte Dusche. Oder lass dir von deinem Vibrator helfen.«
    Sie machte einen Schmollmund und runzelte die Stirn. »Schickst du mich allen Ernstes weg?«
    Er nickte. »Ja, das siehst du ganz richtig.«
    Sie trat einen Schritt zurück und hob die Arme in einer
Nimm-mich
-Geste. »Du weißt wohl nicht, was dir entgeht.« Robyn hob ihr T-Shirt, um ihm zu zeigen, dass sie keinen BH trug.
    Jim schluckte, und sein Penis zuckte. Runter mit dir, Junge. Du kriegst nichts davon. Nicht heute Nacht. Und wenn ich halbwegs schlau bin, dann niemals.
    »Mit dem Verlust muss ich leben«, sagte er.
    Mit einem Seufzer zog sie ihr T-Shirt wieder herunter. »Tja, das passiert mir zum ersten Mal, dass ich an einem Abend gleich von zwei Männern abgewiesen werde.«
    »Du wolltest mit dem Pfarrer ins Bett gehen?« Jim lachte leise.
    Robyn grinste. »Na ja, nicht ganz. Aber nach den ersten zwei Stunden sagt er mir auf den Kopf zu, dass er grundsätzlich nicht beim ersten Date bumst. Verdammt, der Kerl küsst noch nicht mal beim ersten Date. Ich glaube, der tickt nicht richtig.«
    Robyn ließ ihre Fingerspitzen über seine Brust wandern. »Bist du sicher, dass du heute Nacht nicht doch ein bisschen rummachen willst?«
    »Nicht heute Nacht.« Jim drehte Robyn herum und schob sie sanft zur Haustür.
    »Wollen wir’s verschieben?« Robyn zwinkerte ihm zu.
    Jim antwortete nicht gleich.
    »Wer ist sie?«, fragte sie.
    »Was?«
    »Du würdest nicht zögern, wenn du nicht eine andere hättest oder zu haben planst. Wer ist sie?«
    »Es gibt keine andere Frau«, sagte Jim. Und nur um ihr zu beweisen, dass es keine andere gab, fügte er hinzu: »Verschieben wir es.«
    Sie gab ihm einen Zungenkuss, bevor sie hinausging. Auf dem Gehweg drehte sie sich noch einmal zu ihm um. »Ruf mich an. Okay?«
    »Okay.«
    Jim blieb stehen, bis sie wieder in ihren kleinen gelben Sportwagen gestiegen und weggefahren war. Er hatte einen schmerzhaften Ständer. Ja, sein Körper verlangte dringend nach einer Frau, und zwar nicht unbedingt nach Robyn Granger, sondern nach irgendeiner. Jede Frau wäre ihm recht.

[home]
15
    A ls er ging, hatte Thomasina geweint. Die dämliche Kuh. Sie dachte, sie könnte ihn zum Narren halten, indem sie sich unterwürfig und gehorsam gab. Aber er ließ sich nichts vormachen, von ihr schon gar nicht. Sie liebte ihn nicht so, wie er geliebt werden wollte. Sie war wie all die anderen, nichts als eine schöne Hure, die log, wenn sie nur den Mund aufmachte. Sie sagte ihm, dass sie ihn liebte, und bat ihn, mit ihr zu schlafen. Dabei enttäuschte sie ihn genauso wie Stephanie. Und Jacque. Und …
    Warum war er zum Leiden verdammt? Warum musste er an die wahre Liebe glauben, wo seine Hoffnungen doch ein ums andere Mal zerstört wurden? Aber er gab nicht auf. Das konnte er nicht. Er war entschlossener denn je, die vollkommene Frau zu finden, die wahre Seelenverwandte.
    Einmal hatte er sie gefunden gehabt, vor vielen Jahren. Sie war das perfekte Mädchen gewesen.
    Bis heute war ihr Name Musik in seinen Ohren. Sanft, süß und wunderschön. Er hatte sie geliebt, war besessen von ihr gewesen. Für sie wäre er gestorben. Und sie hatte ihm ihr Herz und ihren Körper versprochen.
    Nein! Hör auf, an sie zu denken. Vergiss das, was damals geschehen ist. Die Erinnerung schmerzt zu sehr. Sie wird dich nur wieder zerreißen.
    Er musste die Vergangenheit ruhen lassen und sich auf das Hier und Jetzt

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