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Kinder der Apokalypse

Kinder der Apokalypse

Titel: Kinder der Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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dass sie Hawk freilassen sollen. Halte dich aber fern genug. Tu nichts, was den Schluss zuließe, dass du bewaffnet sein könntest. Wenn sie auch nur im entferntesten glauben, dass du eine Waffe hast, werden sie dich erschießen. Du musst nur etwa fünf Minuten lang brüllen. Verstanden?«
    Panther nickte. »Und warum?«
    »Während du herumschreist, konzentrieren sie sich auf dich. Das gibt mir Gelegenheit, mich durch das Geröll in den unterirdischen Tunnel zu schleichen, den Tessa benutzt hat, um sich mit Hawk zu treffen. So gelange ich ins Lager.«
    Der Junge schüttelte den Kopf. »Diese Tür wird verschlossen sein. Und sie werden Sie vielleicht sowieso sehen.«
    »Überlass das mir. Du musst nur ihre Aufmerksamkeit fünf Minuten lang ablenken. Dann verschwinde. Steh nicht herum und warte, dass etwas passiert. Wenn sie herauskommen oder etwas tun, was danach aussieht, fliehst du sofort.« Er hielt inne. »Keine wilden Aktionen. Keine Heldentaten.«
    Der Junge grinste. »Und wohin fliehe ich?«
    »Zum Rand des Platzes, damit ich dich wiederfinden kann, wenn ich fertig bin.«
    Er griff nach unten, um seine schwere Jacke zuzuknöpfen, und dann klappte er den Kragen hoch. Es wurde kalt. Dann griff er nach seinem schwarzen Stab. Panther warf einen Blick auf den Stab, dann sah er Logan wieder an. »Was ist mit Ihnen?«
    »Was soll mit mir sein?«
    »Wo sind Ihre Waffen? Sie gehen doch nicht ohne Waffen da rein, oder?«
    Logan hätte beinahe gelächelt. Früher einmal hätte er eine Flechette bei sich gehabt, ein paar Betäubungspfeile und ein Brecheisen. Er hätte gepanzerte Kleidung getragen und einen Helm mit Nachtsichtgerät im Visier. Aber das war lange her, bevor man ihn zum Ritter des Wortes gemacht hatte.
    Er nahm den Stab aus der Ellbogenbeuge. »Das ist alles, was ich brauche. Gehen wir.«
    Die Sonne sank bereits am westlichen Himmel, als sie hinaus und auf die Straße gingen. Ihnen blieben vielleicht noch zwei Stunden Licht – Licht, in denen sie zu Hawk und Tessa gelangen mussten, bevor die Todesstrafe vollstreckt wurde. Logan wusste, sie hatten kaum genug Zeit, selbst wenn alles so lief, wie es sollte. Sie würden sich beeilen müssen.
    Er verabschiedete sich schnell von Owl, in erster Linie, um seine früheren Anweisungen zu wiederholen. Sie sollte dafür sorgen, dass die Ghosts den Pioneer Square so schnell wie möglich verließen und alles mitnahmen, was sie mitnehmen konnten. Wenn es ihnen gelang, Hawk und Tessa zu retten, würde das Lager bewaffnete Wachen ausschicken, um sie zurückzuholen. Sie würden ihre Suche am Pioneer Square beginnen, und dann sollten die Ghosts besser nicht mehr dort sein. Sie sollten auf die Straße hinausgehen, wo der Lightning parkte, und auf ihn warten. Er hatte ihr gesagt, wo sie das Fahrzeug fanden, und sie gewarnt, sich ihm nicht zu nähern. Wenn sie einen verlassenen Anhänger für Ausrüstung und sich selbst finden konnten, würde das hilfreich sein. Aber sie sollten nichts anderes tun und den Bereich aus keinem anderen Grund verlassen als um der Sicherheit willen. Sie sollten in der Nähe bleiben und auf ihn warten.
    Owl, ernst und mit stetigem Blick, versprach, dass sie seine Anweisungen befolgen würden. Sie hinterfragte sie nicht und widersprach auch nicht.
    Sie sagte nur vier Worte: »Bitte retten Sie sie.«
    Zusammen mit Panther ging Logan Tom die First Street entlang, weg vom Pioneer Square zum Lager. Der Wind von der Bucht war scharf und durchsetzt vom Gestank faulenden Wassers, das Licht der Nachmittagssonne glänzte auf der Wasseroberfläche, als bestünde sie aus Metall. Weder der Mann noch der Junge sagten etwas, bis sie den Rand des Platzes erreichten und aus dem Schatten der Häuser auf ihr Ziel zugingen.
    Logan hielt die Luft an. Es gab Tausende von Fressern an der westlichen Lagermauer, eine wirbelnde schwarze Masse von Wesen. Die Menschen im Lager konnten sie nicht sehen, wussten nichts von ihrer Anwesenheit. Panther sah sie auch nicht. Nur Logan wusste, dass sie da waren und was sie angezogen hatte.
    Er schauderte leicht. Als Ritter des Wortes hatte er schon häufig gesehen, wie sich Fresser sammelten, aber nie in dieser Anzahl. Wenn er noch Zweifel über Hawks Identität gehabt hätte, hätte die Anwesenheit der Fresser das sofort geändert.
    Er wandte sich an Panther. »Hier trennen wir uns. Du gehst zum Haupttor. Sorge dafür, dass ich dich kommen sehe. Sieh dich unter keinen Umständen nach mir um. Wir wollen, dass sie glauben, dass du alleine

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