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Kinder des Donners

Kinder des Donners

Titel: Kinder des Donners Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Brunner
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überfallen: einen
    Minister, einen Botschafter, den Aufsichtsratsvorsitzen-
den einer Bank, den Geschäftsführer eines großen Waf- fenherstellers, den Sprecher einer Exilregierung ... Nein. Nicht wie Wegelagerer. Wie ein Empfangskomi- tee. Bereit, und fähig, ihren Sinn zu ändern ...
    ... oder sie bei lebendigem Leibe zu verbrennen!
    Es muß doch sicher einige Leute geben, die unantastbar sind ...?
    »Hast du nicht gehört, was ich gesagt habe?« fuhr ihn David an.
    Habe ich etwas verpaßt? Etwas über >intimen Umgang    Eine aufschäumende Flut von Gegenargumenten schwappte ihm durch den Kopf — Inzucht, Geisteskrank- heiten, warum ich und nicht die Jungen? —, doch er war nicht in der Lage, eins davon zu äußern. Davids Worte waren unerbittlich.
    »Für den Anfang mußt du es sein. Es ist mir noch nicht gelungen, das betreffende Gen oder die Gene zu bestimmen, obwohl ich daran arbeite, das versteht sich. Die Macht ist bei uns voll ausgeprägt, während du nicht mehr als eine geringe Spur davon zu besitzen scheinst, eine gängige Spielart persönlichen Charmes, so daß man einen Zusammenhang mit deinem Erbe mütterli- cherseits nur vermuten kann. Ich habe die Absicht, in
dieser Richtung weiterzuforschen. Doch da von uns ausnahmslos jeder die Macht besitzt und wir unsere Zahl so schnell wie möglich vergrößern müssen, müs- sen wir mit dir anfangen. In der Zwischenzeit werden wir Jungen natürlich auch unseren Teil beitragen. Es be-
steht kein Mangel an willigen Frauen, wie ich persönlich bezeugen kann ... Da wir schon davon sprechen«, fügte er mit einem hinterhältigen Grinsen hinzu, »macht es dich nicht an, wenn du dir vorstellst, mit so vielen min- derjährigen Mädchen zu schlafen? Sie sind alle hübsch, sie sind alle gesund, sie sind alle gut gebaut...«
    »Halt den Mund!« brüllte Peter. »Ich will nichts damit zu tun haben!«
    »In diesem Punkt irrst du dich«, sagte Ellen und er- hob sich neben ihm. Sie trat mit der geschmeidigen An- mut einer berufsmäßigen Stripperin in die Mitte des Raums, schlängelte sich mit dem Oberkörper aus ihrem Pullover, zog ihn sich über die üppigen Haare und warf ihn zur Seite. Sie umfaßte mit gewölbten Händen ihre kleinen, wohlgeformten Brüste, rieb die Knospen zwi- schen Zeigefinger und Daumen, bis sie sich aufrichte-
ten, und schob zuerst die eine und dann die andere vor den mit einemmal gierig lechzenden Mund ihres Vaters. In Haaresbreite vor seinen Lippen zuckte sie außer Reichweite zurück.
    Peters Glied war sofort steif geworden. Es machte ihn verlegen, wie rasch dieser Umstand sichtbar geworden
war. Die anderen Kinder brachen in ein grausames Ge-
lächter aus.
    Doch gleichzeitig hatte er das Gefühl, als ob er end- lich der Frau seiner jugendlichen Träume begegnet wä- re, derjenigen, deren Namen er als Schlüssel zu seinen Computercodes benutzt hatte ...
    Während er in die allgemeine Belustigung zumindest bis zum Grad eines breiten Grinsen mit einfiel, sagte David: »Das habe ich mir doch gedacht... Nun, in Wirklichkeit wirst du natürlich keine Gelegenheit be- kommen, tatsächlich mit deinen Töchtern zu bumsen. Sie sind nicht geneigt, sich mit jemandem einzulassen,
der sich so wenig wie du um das Schicksal seiner Ab-
kömmlinge kümmert. Doch in gewisser Weise wird es sein wie in alten Zeiten, nicht wahr? Ich weiß nicht, mit
welchen Mitteln man dich in der Chinn-Wilkinson-Kli- nik auf Touren gebracht hat, aber in Anbetracht der Wirkung, die Ellen gerade erzielt hat, dürfte es für die Mädchen nicht allzu schwierig sein, dich zum — wie heißt es in der Bibel über Onan? Ach ja — Vergießen dei- nes Samens zu bringen, so oft wir es für nötig erachten!«
    Und tatsächlich, obwohl sich Peter schämte und ihm fast übel vor Abscheu war, pochte sein Penis gegen sei- nen Willen wie wild in der Hose ...
    Mit unbeschreiblichem Entsetzen blickte er von ei- nem zum anderen seiner Kinder.
    Und spürte eine Woge von unwiderstehlicher, uner- träglicher Liebe.
    In einem letzten verzweifelten Appell um Hilfe blickte er sich zu Claudia um. Tränen rollten ihr über die Wan- gen. Trotzdem brachte sie es fertig, ein paar trotzige Worte hervorzustoßen.
    »Hast du die Mädchen gefragt, wie ihnen die Vorstel- lung, in ihrem Alter zu Kindeshüterinnen gemacht zu werden, gefällt?«
    »Das greift nicht«, seufzte er. »Dank Bernie haben wir eine Expertin gefunden,

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