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Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Titel: Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Wagner
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stolz auf seine vielfältigen Kontakte, sowohl auf die zu den angesehensten Anwälten und Richtern als auch auf die zu diversen Gestalten der Unterwelt. »Benötigst du seine Dienste?«
    »Hm, vielleicht. Ein Vertragspartner in Europa macht Schwierigkeiten. Ich will mal sein Privatleben durchleuchten lassen. Zur Sicherheit!« Sie zwinkerte ihrem Verlobten vielsagend zu.
    Ben stieß Rick freundschaftlich in die Seite. »Das ist meine Zukünftige! Ein Glück, dass sie genauso ausgefuchst ist, wie ich, was?« Er warf den Kopf in den Nacken und brüllte sein Lachen hinaus, dann wandte er sich an Becky. »Klar, ich schicke dir seine Adresse.«
    Sofort fingerte er seinen klobigen Blackberry aus der Hosentasche und tippte darauf herum; wenige Sekunden später vibrierte Rebeccas Handy.
     
    ***
     
    Das Telefonat mit dem Privatdetektiv Mr. Tottenham war seltsam gewesen. Einerseits wirkte er professionell, andererseits schmierig. Am wichtigsten war, dass er ihr absolute Diskretion zusicherte, aber das sei selbstverständlich, hatte er gemeint.
    Sie hatte ihm natürlich nicht die Wahrheit erzählt, sondern dass Herr Markus Amrust einen geschäftlichen Termin mit einem ihrer Klienten platzen ließ, anscheinend wegen eines Unfalls seiner Freundin. Jetzt wolle sie wissen, ob das stimmt; und wenn er schon dabei war, sollte er gleich sein Privatleben durchleuchten, damit sie wüssten, wie dieser Herr einzuschätzen sei.
    Alles kein Problem, war die knappe Antwort des Mannes gewesen, es wäre lediglich eine Frage des Geldes.
    Billig war er nicht, sie musste mehrere tausend Dollar vorab überweisen, dafür versprach er rasche Ergebnisse. Laut Ben war er der Beste, und man fragte besser nicht nach seinen Methoden.
     
    Jetzt lag sie neben Ben im Bett und konnte nicht schlafen. Ständig musste sie an Markus denken, an diesen gemeinen Kerl. Wie er sie benutzt hatte! Sich mit ihr vergnügt hatte, um abrupt wieder in sein geheim gehaltenes Leben zurückzukehren. Benutzt? Ich glaube, du verwechselst hier was! Wer hat hier wem was verheimlicht? Hey, Abigail, eigentlich solltest du zu mir halten! Hm, aber irgendwie hat sie recht, da muss ich ihr ausnahmsweise zustimmen! Oh man, come on! Jetzt verbündete sich die Coole mit der Zicke! Weit hast du es gebracht, Rebecca, sogar deine inneren Stimmen sind gegen dich!
    Aber die doofen Stimmen hatten recht, sie hatte sich selbst einiges vorzuwerfen. Sie ließ ihn bespitzeln; nein, das war ganz sicher nicht okay! Aber sie musste es einfach wissen; musste erfahren, was da geschehen war. Anschließend würde sie ihn vergessen, Ben heiraten und sich in ihr altes Leben fügen. Und das war schließlich unglaublich toll, da konnte ein armseliger Kindergärtner in Deutschland nicht mithalten. Niemals!
    Die blauen Augen von Markus sahen sie an, sinnlich und sexy. Wie hasste sie diesen Mann! Sie dachte an seine weichen Lippen und sein kratziges Kinn. Sie hasste ihn! Seine warmen Hände auf ihrer Haut. Niemals konnte der mithalten! Seine tiefe, ruhige Stimme. Der Typ war doch sowieso nicht der Richtige für sie!
    Er fehlte ihr. Rebecca schluchzte leise.
    Ben drehte sich mit einem Murmeln von ihr weg.

21.   
     
    Einige tausend Kilometer entfernt saß Markus im Büro des Kindergartens und starrte auf den Bildschirm des Computers. Das Haus lag still und verlassen da, die Sonne war verschwunden, die letzten Kinder waren vor über drei Stunden abgeholt worden. Er mochte diese Zeit nicht; wenn das Kinderlachen noch in den Ohren nachklang, aber außer ihm niemand mehr da war. In diesen Momenten fühlte er sich wie der einsamste Mensch auf der Welt.
    Am liebsten wäre er den ganzen Tag bei seiner Tochter im Krankenhaus geblieben, aber das war leider nicht möglich, weil über die Mittagszeit kein Ersatz für ihn im Kindergarten verfügbar war. Immerhin war er am frühen Morgen und a m späten Nachmittag jeweils einige Stunden bei ihr gewesen. Es ging ihr den Umständen entsprechend ganz gut; von der Kopfverletzung war kaum mehr etwas zu bemerken. Sie war schon wieder guter Dinge, hatte keine Schmerzen mehr und spielte mit den zwei neuen Puppen, die er und Elke ihr geschenkt hatten. Die Ärzte wollten sie noch eine Nacht lang beobachten, danach durfte sie nach Hause. Puh, noch mal gut gegangen!
    Einiges an Schreibkram war abzuarbeiten. Die Entwicklungsdatenblätter für die gesamte Gruppe vier mussten auf den neuesten Stand gebracht werden, außerdem waren Bestellungen zu erledigen und die Vorbereitungen für das

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