Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)
die Boxershorts hoch, die ihr fast über den Po rutschten. Mit der Tasse in der Hand lief sie ins Vorzimmer.
Fast wäre ihr der Kaffee runtergefallen. Vor der Wohnungstür stand e ine Person, die sie gut kannte.
Ben!
Beide Männer starrten sie fragend an.
Teil 3
Geständnisse und Verrat
40.
»Hi Darling!«
Ben stand vor der Tür . Er streckte Rebecca seine leeren Hände entgegen. »Let’s go!«
Er hatte seinen besten Anzug angezogen; grauer Zwirn von seinem Schneider aus der Londoner Savile Row, den er sich einmal im Jahr nach Boston kommen ließ. Die Kleidung hatte ein kleines Vermögen gekostet, betonte seine Vorzüge und ließ ihn jung und dynamisch aussehen. Als ob er auf dem Empfang einer Königin wäre.
Rebecca erlebte einen Augenblick der Erkenntnis und sah ihn plötzlich als das, was er war: Ein selbstverliebter Schnösel in teuren Klamotten, die über sein emotionales Unvermögen hinwegtäuschen sollten. Neben ihm wirkte Markus wie ein ungezogener Bengel. Langhaarig, unrasiert, T-Shirt und Boxershorts, die sehnigen Beine nackt und ohne Schuhe.
»Er ist dein Verlobter?«, stieß Markus grimmig aus. »Gut, dass ich das auch mal erfahre!«
Ben guckte sie fragend an, er verstand kein Wort von dem, was der junge Mann sagte. Auf Englisch fuhr er fort: »Ich weiß alles. Okay, okay, du hattest deinen Spaß, aber jetzt lass uns nach Hause fahren!«
»Rebecca! Das solltest du mir erklären!« Markus stemmte die Fäuste in die Hüften. In seinem Gesicht wich Verwirrung einem deutlich erkennbaren Ärger.
Ben klopfte Markus auf die Schulter. »No worries, my friend, ich bin dir nicht böse; ich kann das verstehen! Ein junger Mann, der das Geld braucht und eine Frau, die ein bisschen Spaß will ...«
Markus schlug die Hand des Anwalts heftig weg. » Fass mich nicht an oder ich haue dir eine in die Fresse!« Wütend drehte er den Kopf zu Becky. »Was ist jetzt? Ist das tatsächlich dein Verlobter? Sag schon!«
Sie nickte und s tierte verlegen zu Boden. Noch nie im Leben hatte sie sich mehr geschämt.
»Calm down, man! Ich sagte doch ...« , wollte Ben beschwichtigen.
»Du verschwindest jetzt besser mit ihm!« , Markus blickte sie einen Augenblick lang an. In seinen Augen war unendliche Traurigkeit zu lesen. Er drehte sich um und schlurfte zur Küchentür, wo Emmi stand.
Die Kleine beobachtete die Szene mit ängstlichen Augen, die feucht schimmerten.
»Fuck, fuck, fuck, fuck, fuck!«, schrie Rebecca aus Leibeskräften und schlug mit den Fäusten auf ihre Oberschenkel, sodass es laut klatschte.
Das durfte nicht wahr sein! Das ließ sie sich vom Schicksal nicht gefallen!
Ich habe das kommen sehen, kommentierte Abigail selbstgefällig.
Pam konterte: Ach, halt die Klappe!
»Genau! Seid doch mal alle ruhig!«, brüllte Becky.
Die beiden Männer schauten sie mit einer Mischung aus Verwunderung und Neugier an.
Sie wies mit dem Zeigefinger auf Ben und befahl ihm auf Englisch: »Du verziehst dich ins Hotel und wartest dort in der Bar auf mich! Ich komme in einer Stunde, und wir klären alles!«
»Darling, wenn du denkst, dass ich tausende Meilen geflogen bin, um mich von dir herumkommandieren zu lassen, dann hast du ...«
»Tu es einfach!«, schrie sie ihn an. Im nächsten Moment knallte sie die Wohnungstür vor seiner Nase zu.
Rebecca drehte sich zu Markus, der anerkennend nickte.
Sie machte einen Schritt auf ihn zu und nahm seine Hand. »Ich lasse nicht zu, dass es schon wieder aus ist zwischen uns! Ich wollte dir gestern alles erzählen! Wollte dir gestehen, dass ich einen Verlobten habe! Heute hatte ich vor, Ben anzurufen, um ihm mitzuteilen, dass es aus ist. Dass ich mich verliebt habe. Dass ich ein neues Leben gefunden habe!« Die Amerikanerin schluchzte.
Markus nahm sie in seine Arme , er drückte mit einer Hand ihren Kopf auf seine Brust.
Rebecca heulte und schniefte mit triefender Nase. Tränen und Speichel tropften auf sein Shirt, aber es war ihr egal.
Sie spürte seine Hand über ihr Haar streicheln, nur das zählte. Es war nicht alles verloren, es konnte noch gut werden. Sie war nicht gläubig, aber jetzt flehte sie zu den ihr unbekannten Mächten, dass sie ihr bitte diesen Mann nicht mehr nehmen sollten!
Markus schaukelte sie in seinen Armen und beruhigte sie: »Sch, sch, sch! Ich glaube dir, aber wir müssen dringend reden! Jetzt machst du dich fertig, sprichst mit diesem Ben; ich bringe inzwischen Emmi zu Elke. Wenn du zurück bist, unterhalten wir uns
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