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Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Titel: Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Wagner
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genauso verstockt und konservativ, wie ihre Mutter. Sie konnte nicht verstehen, warum sie auf einen derartig guten Fang wie Ben verzichtete. Ausgerechnet wegen eines Deutschen! Eines Kindergärtners, der nicht mal Geld hatte!
    Sorry, wenn ich das sagen muss, aber deine Schwester ist eine verklemmte Zicke! , lachte Pam. Fast so schlimm wie unsere Abigail!
    Die zweite innere Stimme protestierte, a ber Rebecca ignorierte sie.
    Ihr Vater meldete sich am Telefon. »Ja?«
    »Hi Daddy, ich bin’s, Becky!«
    »Hi Herzchen, du bist in Deutschland, hat Ben mir gesagt. Er war ein bisschen verwirrt, als er vor drei Tagen ...«
    »Daddy?«, unterbrach sie ihn. »Bevor du es von anderen hörst: Ich trenne mich von Ben!«
    »Holla, holla, das ist ja mal ’n Dingens!«
    Sie musste schmunzeln. Wenn er Deutsch mit ihr sprach, hatte er einen starken Akzent, außerdem verwendete er oft abstruse deutsche Redensarten, die sie außer von ihm noch von niemandem gehört hatte.
    »Du bist mir nicht böse?«
    Sein Lachen hallte dumpf im Telefon: »Weshalb sollte ich dir böse sein? Ist ja dein Leben! Außerdem habe ich mir in den letzten Monaten mehrmals gedacht, dass zwischen dir und Ben ... Ich weiß nicht, deine Mutter hat geschimpft und mir verboten, Dummheiten zu verzapfen. Hm, aber scheinbar hatte ich recht!«
    »Mutter wird wahrscheinlich ...«
    »Gar nichts wird sie! Die soll sich nicht in Dinge einmischen, die sie nichts angehen!« Rebecca konnte sein lautloses, hämisches Grinsen vor sich sehen. »Wird sie aber natürlich trotzdem machen. Unverbesserlich, das alte Haus!«
    Ihr Vater unterstützte sie, das war das Allerwichtigste. Die Meinung ihrer Mutter interessierte sie nur am Rande. Zu viele harte Worte waren zwischen ihnen in der Vergangenheit gefallen.
    »Äh ... Daddy ..., der Grund für die Trennung ist: Ich habe jemanden kennengelernt! In Deutschland!«
    »Einen Deutschen! Ach, du grüne Neune! Na, kein Wunder, dass ein Mann aus dem gelobten Land dich von Ben wegbringt!«
    Er nahm die Nachricht, dass sie ihrem Verlobten untreu geworden war, mit Humor. Die Tatsache, dass Markus aus seinem Heimatland stammte, schien ihn besonders zu begeistern.
    »Deine Mutter wird natürlich nicht jubeln. Ben war eine gute Partie ...«
    »Ich war für ihn eine noch bessere!«
    » So ist das Leben!«, lachte er. »Wann kommst du heim? Du musst deinen Neuen natürlich gleich mitbringen!«
    »Es gibt da einiges, das du über ihn wissen soll test, bevor es dir sonst jemand erzählt! Er hat ...«
    »Lass nur !«, brummte ihr Vater ins Telefon. »Du hast ihn auserwählt, also wird er der Richtige sein!«
    »Aber er ist um einiges ...«
    »Ich mache mir schon selbst ein Bild, mein Herzchen. Oder hältst du deinen Dad etwa für einen naiven Trottel?«
    »Natürlich nicht!«
    Er kicherte zufrieden.
    »Jedenfalls heißt er Markus und hat eine Tochter.«
    »Die bringst du auch gleich mit, ich bin schon neugierig!«
    »Und Mutter?«
    »Mach dir keine Sorgen, um die kümmere ich mich! Mach ich immerhin schon seit einigen Jahrzehnten. Habe ich Übung drin.«
     
    ***
     
    Rebecca lag im Bett, als sie auflegte. Sie liebte ihren Vater. Situationen wie diese zeigten ihr stets erneut, warum das so war. Einen Moment lang legte sie ihren Kopf auf Markus’ Kissen und sog seinen Geruch ein. Aus der Küche drang das fröhliche Geschrei von Emmi. Zeit für das Abendessen. Sie setzte sich auf und schwang die Beine aus dem Bett, da piepste das Telefon. Eine SMS.
     
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    Ben: Morgen früh um sieben fliege ich mit dem Privatjet von WSM. Wirf dein Leben nicht weg, komm mit mir! Ich verzeihe dir den Scheiß der letzten Tage, aber komm zur Besinnung! Wir lieben uns doch!
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    So ein selbstgerechter Schnösel! , regte sich Pam auf, wurde aber von Abigail zur Seite gedrängt: Um Himmels Willen, bitte nütze doch diese Chance!
    »Ruhe!«, rief Rebecca laut. Sie wusste auch ohne die Ratschläge der beiden besserwisserischen Damen, was zu tun war.
     
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    Mein Entschluss steht fest. Wünsche dir einen guten Heimflug und danke für dein Verständnis. Melde mich bei dir, wenn ich wieder in den USA bin.
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46.   
     
    Die nächsten Tage vergingen rasend schnell, Rebecca genoss das harmonische Familienleben und die Zeit mit Markus und seiner Tochter. Fast schon kitschig, wie sie gemeinsam einkauften, kochten, mit Emmi spielten und miteinander lachten. Bis auf drei Tage waren sie jeden Nachmittag

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