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Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition)

Titel: Kindergärtner küssen besser! - GESAMTAUSGABE - Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Wagner
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zu.
    Der ältere Polizist, der einen Stern auf der Brust trug mit der Aufschrift County Sheriff, hielt ihn mit einer Hand zurück.
    Markus protestierte ebenfalls: »Das muss ein Missverständnis sein! Wir haben doch nur Liebe gemacht ...«
    Bei ihm hielt sich der Sheriff weniger zurück, er stieß ihn mit der Stiefelspitze fest in die Seite, danach spuckte er neben ihm aus.
    »Erregung öffentlichen Ärgernisses, Zurschaustellung obszöner Körperteile, Entblößung vor Minderjährigen ...«
    »Was zur Hölle ...?« Rebecca war außer sich.
    Der Gesetzeshüter fuhr unbeirrt fort: »... wir haben Meldung erhalten, dass Sie weiter unten beim Pfadfinderlager bereits ähnliche Handlungen ge tätigt haben!« Er kramte in Markus’ Rucksack und zog eine Flasche Sekt hervor. »Ah, sieh mal, Butch, hier haben wir noch was: Konsumation alkoholischer Getränke auf öffentlichen Plätzen!«
    Markus maulte : »Das ist doch kein ...«
    »Ihr beide seid verhaftet!«, sagte der Sheriff ruhig.
    Sein Deputy warf ein Bündel Kleidung auf die Gefangenen, die umständlich mit ihren gefesselten Händen in die Hosen stiegen. In die Oberteile konnten sie nur hineinschlüpfen, ohne die Hände in die Ärmeln stecken zu können.
    Die beiden Polizisten sahen abschätzig grinsend zu.

56.   
     
    »Rebecca, Sie haben ein ernsthaftes Problem!«, tönte es aus dem schwarzen Plastikhörer des Gefängnistelefons. »Im Bundesstaat Vermont sind das schwerwiegende Delikte, die mit Gefängnis bestraft werden. Aber eigentlich dürfte ich gar nicht mit Ihnen sprechen!«
    »Um Himmels willen, Chris! Warum denn das?«
    »Anordnung vom obersten Chef höchstpersönlich! Ich lege jetzt auf.«
    »Chris, nein! Bitte nicht! Ich habe doch nur diesen einen Anruf! Wer war es? Wer hat die Anordnung gegeben, Johnson oder Rich?«
    »Rich ist in Washington; es war Johnson, heute Vormittag beim Wochenmeeting.«
    Bitte verbinde mich mit P. J.!«
    Einige Sekunden lang Schweigen am anderen Ende der Leitung.
    »Bitte!«
    Ein Klicken im Telefonhörer, für kurze Zeit ertönten entspannte Jazzklänge, dann meldete sich eine Stimme: »Johnson hier!«
    »Ah, Peter! Ich benötige dringend Ihre Hilfe! Ich bin in Vermont , und ... es ist alles ein großes Missverständnis ...«
    »Ich bin informiert, Rebecca«, unterbrach er sie mit kühler Stimme. »Aber leider kann ich nichts für Sie tun!«
    »Bisher hatte ich immer Rechtsbeistand aus der Firma ...«
    »Das ist leider nicht mehr möglich ...«
    »Was? Warum?«
    »Es tut mir leid, Rebecca. Mr. Smith-Meyer hat uns engagiert, wir werden Sie auf Schadenersatz für die gebrochene Verlobungsvereinbarung verklagen! Da wäre es unvereinbar, wenn wir gleichzeitig für Sie ...«
    »Ben? Aber ich arbeite für Sie! Seit mehr als zehn Jahren!«
    »Hm ...«, der Chef machte eine kurze Pause. »Sie waren einige Tage nicht im Büro und wissen es daher vielleicht nicht: Sie sind gekündigt, Rebecca! Tut mir sehr leid.« Er klang emotionslos.
    »Aber weshalb?«, schluchzte sie. Wie konnte das sein? Eigentlich hatte sie selbst vorgehabt, in den nächsten Tagen zu kündigen.
    »Gibt es kein Internet und keine Zeitungen in Vermont? Ich muss jetzt aufhören.«
    Klick. Er hatte ohne weitere Erklärungen aufgelegt.
    Rebecca atmete schwer, sie hatte ein Gefühl, als müsste sie ersticken. Was hatte Ben getan? Was war hier los?
     
    ***
     
    Markus befand sich in der Nachbarzelle der kleinen Polizeistation. Die beiden Räume waren durch eine Backsteinmauer getrennt, vom Flur nur durch Gitterstäbe abgegrenzt, sodass sie sich zwar nicht sehen, jedoch miteinander sprechen konnten. Zumindest, wenn kein Polizist anwesend war.
    Nachdem Rebecca sich beruhigt hatte, wischte sie die Tränen aus ihrem Gesicht . Sie berichtete ihrem Geliebten von dem Telefonat.
    Markus beruhigte sie: »Das wird sich alles aufklären! Die können uns hier nicht ewig einsperren, nur weil wir ein wenig im Freien gebumst haben! Alle anderen Anschuldigungen sind an den Haaren herbeigezogen!«
    »Wir sind in Amerika, mein Lieber!«, jammerte Becky. »Hier nimmt ein Richter solche Vergehen mehr als ernst. Wenn der hört, dass ein Pfadfinderlager auch nur in der Nähe war, dann ...«
     
    Die Tür zum Büro des Sheriffs wurde aufgestoßen, Hans stürmte herein.
    »Vater! Endlich!«
    »Was hast du dir dabei gedacht?«, herrschte er seine Tochter an.
    »Wir haben doch nur ... Es ist nicht so, wie es aussieht ... Die Anschuldigungen stimmen nicht ...«
    Er zeigte ihr eine Zeitung durch

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