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King City: Stadt des Verbrechens (German Edition)

King City: Stadt des Verbrechens (German Edition)

Titel: King City: Stadt des Verbrechens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Goldberg
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aussieht wie Megan Fox und in meinem Bett liegt.«
    Billy stieg aus dem Wagen und trottete in Richtung Hauptquartier. Sobald Wade sicher war, dass Billy außer Sichtweite war, stieg er ebenfalls aus und ging hinunter zum Fluss.
    Chief Reardon stand an einem der Picknicktische und rauchte eine Zigarette, die er ins Wasser schnippte, als Wade näher kam.
    »Sie wollten mich sprechen, Sir?«, sagte Wade.
    »Sie sind offenbar wahnsinnig geworden«, sagte Reardon. »Völlig durchgeknallt.«
    »Denken Sie an etwas Bestimmtes, was Sie zu dieser Annahme veranlasst?«
    »Sie haben eine Leiche vor mein Haus gelegt, zwei Deputys verhaftet und einen der großzügigsten Spender der Stadt belästigt. Ich könnte Ihnen auf der Stelle ihre Marke abnehmen und Sie in den Fluss werfen. Niemand würde sich einen Dreck darum scheren.«
    »Dann tun Sie es.« Wade nahm seine Marke ab und legte sie auf den Holztisch.
    »Das ist seit zwei Jahren das erste Mal, dass Sie etwas Vernünftiges machen«, sagte der Chief und griff nach der Marke.
    »Natürlich werde ich jetzt jedem, der mir zuhört, meine Geschichte erzählen. Sie müssen dann erklären, warum Sie die Morde an den Frauen in Darwin Gardens nicht untersuchen«, sagte Wade. »Und warum Sie es zulassen, dass Deputys Menschen mit Gewalt von einem Bezirk in den anderen verfrachten.«
    Einen Moment starrte Chief Reardon ihn wütend an, dann legte er die Marke zurück auf den Tisch. »Was wollen Sie?«
    »Dass heute eine ausführliche Obduktion von Glory Littleton durchgeführt wird und die Beweisstücke, die ich am Tatort gesammelt habe, so schnell wie möglich untersucht und beide Berichte direkt an mich geschickt werden.«
    »Das ist alles?«, fragte Reardon. »Mehr wollen Sie nicht? Ich hätte gedacht, dass Sie mindestens Ihren sofortigen Abzug aus Darwins Garden fordern.«
    »Ich versuche nur, meinen Job zu machen«, sagte Wade. »Mir ist egal, wo ich das tue.«
    Der Chief schüttelte den Kopf und ging an Wade vorbei wieder Richtung Hauptquartier.
    Wade nahm seine Marke, polierte sie kurz an seinem Ärmel und steckte sie sich wieder an die Brust.

    Gegen Mittag kehrte Wade auf die Wache zurück und war überrascht, Charlotte an ihrem Schreibtisch vorzufinden, wo sie sich auf ihrem Computer die Bänder der Sicherheitskamera aus einem Bus im Schnelldurchlauf ansah.
    »Sie haben doch dienstfrei«, sagte Wade.
    »Sie auch«, erwiderte Charlotte. »Ich habe mir die Videos der Blauen Linie angesehen. Glory hat am Montagmorgen den Bus nach Havenhurst genommen, genau wie ihre Mutter gesagt hat. Aber ich finde keine Bilder, auf denen zu sehen ist, dass sie auch zurückfährt.«
    »Wenn Sie damit fertig sind und dann immer noch bleiben wollen, können Sie Billy helfen, die Fallakten über die anderen Frauen durchzusehen, die hier getötet worden sind.«
    »Oh, welche Freude«, meinte Billy, als er eine Kiste voller Akten hereinschleppte und sie auf seinen Schreibtisch wuchtete.
    »Das nennt man Polizeiarbeit«, bemerkte Charlotte. »Du solltest dich glücklich schätzen, dass wir sie machen dürfen.«
    »Das ist die richtige Einstellung«, meinte Wade.
    »Wonach suchen wir denn?«, fragte Charlotte.
    »Nach allem, was die Morde gemeinsam haben und was nicht.«
    »Was werden Sie tun?«, erkundigte sich Billy.
    »Schlafen«, sagte Wade und ging zur Treppe.
    Mit jeder Stufe schien er müder zu werden.
    Seit vier Tagen war er nun in Darwin Gardens und hatte noch nicht ein einziges Mal durchgeschlafen. Irgendwann, das wusste er, würde ihn dieser Schlafmangel einholen. Er hoffte nur, dass es nicht ausgerechnet während einer Auseinandersetzung mit einem bewaffneten Verbrecher passierte.
    Sobald er das Apartment erreichte, zog er sich aus, stieg unter die Dusche und ließ das heiße Wasser über seinen Körper laufen.
    Es war nicht nur die körperliche Erschöpfung, die ihm zusetzte, sondern auch der Stress, sich mit all den politischen und persönlichen Gegnern auseinandersetzen zu müssen, die sich gegen ihn verbündet hatten. Ganz zu schweigen von der Verantwortung, zwei junge Polizisten zu führen und sich gleichzeitig noch an eine völlig neue Umgebung zu gewöhnen.
    Zusätzlich hatte er außer seinem Bettzeug und seinen Toilettenartikeln absolut noch nichts ausgepackt.
    All das gab ihm ein Gefühl von Heimatlosigkeit, wie er es noch nie zuvor verspürt hatte. Und wann immer er sich in seinem Leben unsicher fühlte, hielt er sich an dem fest, wovon er wusste, dass er sich darauf verlassen

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