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Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung

Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung

Titel: Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Grafton,Sue
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berichten, aber da hatte ihn schon dieser Herzinfarkt in den Klauen.«
    »Bleiben Sie vor Ort, bis ich da bin. Dann können wir die Köpfe zusammenstecken und beratschlagen, was wir als Nächstes tun. Wie finde ich Sie?«
    »Ich treibe mich irgendwo hier in der Gegend rum. Falls ich nicht im Motel bin, können Sie’s im Krankenhaus versuchen. Dolans Wagen kennen Sie ja. Halten Sie einfach danach Ausschau. Der Ort hier ist so klein, dass man sich kaum verfehlen kann.«
    »Ich hole mal Zettel und Stift, dann können Sie mir die Adresse geben. Sobald ich etwas Fahrbares aufgetrieben habe, mache ich mich auf die Socken.«
    Ich diktierte ihm Namen und Adresse des Motels.
    »Tun Sie mir einen Gefallen und reservieren Sie ein Zimmer auf meinen Namen«, bat er. »Warum nehmen Sie nicht das von Dolan? Er hat die Kohle dafür doch schon ausgespuckt.«
    »Gute Idee. So machen wir’s.«
    »Wo wir gerade dabei sind, Sie müssen mir auch einen Gefallen tun. Könnten Sie bei mir vorbeifahren und meine Lederjacke holen, bevor Sie aufbrechen? Sie hängt unten im Wandschrank. Ich sage Henry, dass er Sie reinlassen soll, dann kann er Ihnen auch zeigen, wo sie hängt.«
    »Ist es so kalt?«
    »Ich finde schon. Stellen Sie sich lieber darauf ein.« Aus dem Augenwinkel sah ich eine Frau in OP-Kleidung und mit einem gelben Umschlag in der Hand aus dem Behandlungsbereich kommen. »Ich glaube, die Ärztin ist gerade aufgetaucht. Ich rufe Sie noch mal an, falls es etwas zu berichten gibt.«
    Dr. Flannery, die zuständige Ärztin, war Ende vierzig, zierlich und hatte kurze, hellbraune Haare, eine breite Stirn, schmale Lippen und tiefe Falten im Gesicht. Ihre Nase war gerötet, als hätte sie sich ein paarmal geschnäuzt, seit sie ihr Make-up aufgetragen hatte. Sie hatte ein Taschentuch in der Kitteltasche und tupfte sich die Nase damit ab, bevor sie mir die Hand hinstreckte. »Entschuldigung. Allergien. Ich bin Dr. Flannery. Sind Sie Mr. Dolans Freundin?«
    Wir schüttelten uns die Hände. »Kinsey Millhone. Er heißt übrigens Lieutenant Dolan.«
    Sie sah auf sein Krankenblatt. »Ach ja, genau.«
    »Wie geht es ihm?«
    »Wir haben ihn stabilisiert, aber er hat eine massive Blockade in den linken Koronararterien. Er wird stationär aufgenommen, sobald alles Schriftliche erledigt ist. Ich habe mit seinem Kardiologen in Santa Teresa gesprochen, und der hat einen Herzchirurgen aus Palm Springs empfohlen, den er kennt. Dr. Bechler ist bereits unterwegs. Sobald er den Patienten gesehen und das EKG studiert hat, besprechen sich die beiden. Ich nehme an, sie werden eine Gefäßprothese einsetzen. Lieutenant Dolan hat selbst die Wahl, aber ich an seiner Stelle würde mich dafür entscheiden.«
    Ich verzog das Gesicht. »Sie schneiden ihm den Brustkorb auf?«
    Die Ärztin schüttelte den Kopf. »Sie führen einen Katheter durch einen kleinen Einschnitt in seiner linken Leistengegend und dann durch die Vene nach oben.«
    »Wie lang muss er hier bleiben?«
    »Das hängt davon ab, wie gut er sich erholt. Nicht so lang, wie Sie vielleicht glauben. Zwei Tage.«
    »Darf ich ihn besuchen?«
    »Natürlich. Ich habe ihn mit Morphium voll gepumpt, also hat er keine Schmerzen. Die Wirkung ist in etwa die gleiche wie vier Martinis zum Essen.«
    »Bei ihm nichts Ungewöhnliches.«
    »Das habe ich schon mitgekriegt. Wir haben ein bisschen darüber geplaudert. Ich habe ihm gesagt, dass er das Rauchen und das viele Trinken einstellen muss. Und er muss auch beim Essen auf sich achten. Wenn Sie sich genauso ernähren wie er, dann gilt dieser Rat auch für Sie. Hamburger Royal mit Käse?«
    »Er hat mich verpetzt?«
    Sie lächelte. »Hinterlassen Sie uns, wo wir Sie erreichen können. Er hat Sie als nächste Angehörige angegeben. Das heißt, Sie dürfen ihn jederzeit besuchen, wenn Sie nicht zu lang bleiben. Wollen Sie mitkommen?«
    Ich trottete hinter ihr drein, während sie eine Tür aufstieß und den auf Hochglanz gebohnerten Flur hinab marschierte. An Dolans Nische angekommen, zog sie den Vorhang an der Stange zur Seite. »Hier ist Besuch für Sie.«
    Dolan murmelte eine Antwort. Dr. Flannery hielt fünf Finger in die Höhe, die Erlaubnis für einen fünfminütigen Besuch. Ich gab zu verstehen, dass ich begriffen hatte, und sie zog sich zurück. Ich sah auf Dolan hinab. »Wie fühlen Sie sich?«
    Er hatte die Augen geschlossen, und auf seinen Zügen lag ein dämliches Grinsen. Seine Gesichtsfarbe hatte sich gebessert. Er lag auf dem Untersuchungstisch, den

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