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Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung

Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung

Titel: Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Grafton,Sue
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habe ich abgenommen, und am anderen Ende war eine Frau, mit der er vor Jahren mal gegangen ist …«
    »Aber nicht Iona Mathis«, sagte ich.
    »Doch, genau die. Kennen Sie sie?«
    »Ich habe sie vor ein paar Tagen kennen gelernt.«
    »Die ist nett. Ich mag sie. Ewig schade, dass er nicht mit ihr zusammengeblieben ist. Ich habe gehört, sie hat einen anderen geheiratet.«
    »Warum hat sie ihn angerufen?«
    »Das weiß ich nicht, aber sie muss stinksauer gewesen sein, weil ich gehört habe, wie er eine Ausrede nach der anderen angebracht und ihr geschworen hat, dass er das nicht getan hätte, worüber sie sich so aufgeregt hat. Dann ist irgendein Mann an den Apparat gekommen, und es ging noch mal von vorne los.«
    »Frankie Miracle?«
    »Kann sein. Ich glaube schon. So genau hab ich nicht aufgepasst. Das Telefon steht in der Küche, und der Anruf ist während meiner Lieblingssendung gekommen, also bin ich nach ein paar Minuten von seinem Gejaule aufgestanden und hab die Tür zugemacht.« »Und nach dem Telefongespräch hat er nicht erwähnt, dass er vorhat, am Abend wegzugehen?«
    »Nein, aber es ist ganz normal, dass er mir nicht mal die Hälfte von dem verrät, was er so treibt.«
    »Glauben Sie, er könnte sich mit Iona getroffen haben?«
    »Oh Gott, nein. Das will ich nicht hoffen. So wütend wie die war? Da wäre er besser beraten, wenn er auf Distanz bleibt.«
    »Das gefällt mir gar nicht«, sagte ich, als Stacey und ich wieder im Wagen saßen. »Suchen wir uns doch eine Tankstelle mit einem öffentlichen Telefon.«
    »Wen wollen Sie denn anrufen?«
    »Annette droben in Peaches. Ionas Mutter.«
    An der Hauptstraße gab es zwei Tankstellen: eine Chevron an der Ecke First und Vine und eine Arco an der Ecke Hollywood und Vine. Zumindest hatte hier irgendjemand Humor. Stacey bog zu der Arco-Tankstelle ab. Wir leerten beide unsere Taschen, bis wir eine Hand voll Kleingeld beisammen hatten. Stacey wartete im Wagen, während ich bei der Auskunft anrief und mir die Nummer vom Moonlight Cafe geben ließ. Binnen Minuten hatte ich Annette in der Leitung.
    »Hallo, Annette. Hier ist Kinsey Millhone. Lieutenant Dolan und ich …«
    »Ich erinnere mich an Sie«, sagte sie. »Wie geht’s dem Lieutenant? Seinen Vornamen habe ich jetzt vergessen …«
    »Conrad, genannt Con. Offen gestanden hatte er gestern einen Herzinfarkt. Er liegt in Quorum im Krankenhaus.«
    »Ach du liebe Zeit. Der arme Mann. Wie geht’s ihm denn?« »Na ja, er hat gute Ärzte, und sie glauben anscheinend, dass er sich wieder erholt.«
    »Gott sei Dank. Sagen Sie ihm, ich schließe ihn in meine Gebete mit ein.«
    »Mach ich. Aber zuerst hätte ich eine Frage an Iona. Arbeitet sie heute?«
    »Ach, schön wär’s. Sie ist kurz nach Ihnen aus Peaches verschwunden und schnurstracks nach Santa Teresa gefahren. Später am selben Tag hat sie dann angerufen und mir gesagt, dass sie bei Frank ist. Nicht zu fassen, dass mein eigenes Fleisch und Blut so dumm ist. Ich habe ihr gesagt, sie soll sich von ihm fern halten, aber hat sie vielleicht auf mich gehört? Natürlich nicht.«
    »Wie kam es denn dazu? Soweit ich zuletzt gehört habe, hat er nicht mal gewusst, wo sie ist.«
    »Schätzchen, das war Wunschdenken meinerseits. Jetzt habe ich erfahren, dass sie die ganze Zeit, während er im Gefängnis war, mit ihm Kontakt hatte. Sie telefonieren praktisch jeden Tag miteinander.«
    »Und warum ist sie jetzt so eilig zu ihm gefahren?«
    »Sie können sich nicht vorstellen, was sie ihm gegenüber für einen Beschützerinstinkt entwickelt. Schlimmer als eine Bärenmutter. Sie ist überzeugt davon, dass er nichts mit dem Tod dieses anderen armen Mädchens zu tun gehabt hat – Sie wissen schon, die, nach der Sie uns gefragt haben. Und wenn doch, dann wäre sie die Erste, die ihm freiwillig ein Alibi verschafft.«
    »Könnte sie das denn?«
    »Was?«
    »Ihm für die zwei Tage nach Cathy Lees Tod ein Alibi geben? In der Hinsicht hat sie sich ausgesprochen unklar geäußert.«
    »Iona ist der festen Überzeugung, dass es eine Erklärung gibt, aber bis jetzt habe ich noch kein Wort davon gehört. Ich glaube, deswegen ist sie auch zu ihm gefahren – um herauszufinden, wo er die beiden Tage war. Auf jeden Fall hat sie das mit dem Steinbruch stutzig gemacht, an dem das Mädchen abgelegt worden ist.«
    Ich hielt den Hörer von mir weg und sah blinzelnd auf die Sprechmuschel. »Warum hat sie das stutzig gemacht?«
    »Ach, sie kennt den Steinbruch gut. Als Kind hat sie immer dort

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