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Kismet in Kairo

Kismet in Kairo

Titel: Kismet in Kairo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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glitt für einen Moment ein Schatten hindurch, und er konnte einfach nur von dieser fremden Person stammen.
    Der Schatten war kaum verschwunden, als ich ein weiteres und auch fremdes Geräusch hörte, als ob jemand über den Boden schlurfte.
    Ich hielt den Atem an. Der Schatten war verschwunden. Statt dessen sah ich sie neben meinem Bett stehen und auf mich niederschauen. Ihr Blickwinkel erfaßte mein Gesicht und auch einen Teil des Oberkörpers.
    Zum erstenmal hörte ich sie sprechen.
    Es war ein weiches Geräusch, ein Flüstern, beinahe vergleichbar mit einer sanften Melodie, und dieses Wesen redete auch in meiner Sprache. »Ich bin Fatima, und ich bin gekommen, um dich zu besuchen. Ja, ich will dich haben. Ich möchte dir die Freuden des Paradieses zeigen, und du wirst dich daran ergötzen, junger Mann…«
    Ich hatte genau zugehört. Das letzte Wort war von mir nicht als Kompliment verstanden worden, denn der Begriff jung bezog sich auf etwas anderes.
    Junger Mann…
    Mit einem Körper, in dem die Kraft steckte, auf die Fatima so versessen war. Sie hatte sich neben meinem Bett aufgebaut, aber sie blieb dort nicht mehr stehen, denn bisher war für sie alles nur Theorie gewesen.
    Jetzt wollte sie den Schritt in die Praxis versuchen und das wahrmachen, wofür sie stand.
    Sie bewegte sich, und wieder geschah dies lautlos. Ich hörte kein Geräusch, als sie mein Bett berührte und über das Laken hinwegglitt. Ich schaute ihr nur zu und mußte eingestehen, daß sich diese Person tatsächlich mit einer engelhaften Grazie bewegte, als wollte sie über meinen Körper hinwegfliegen.
    Das passierte nicht.
    Diese Gestalt – halb Traum, halb Realität – nahm für mich zum erstenmal feste Formen an, als sie mich berührte.
    Meine Güte, sie war so wunderbar weich und entsprach dem Wunschtraum eines Mannes.
    Ihre Finger näherten sich der Knopfleiste der Schlafanzugjacke.
    Plötzlich kam mir in den Sinn, was mir der Professor erzählt hatte. So war es auch bei ihm gewesen. Zuerst hatte Fatima seinen Unterkörper freigelegt, danach den anderen Teil. Warum sollte sie bei mir eine Ausnahme machen?
    Fatima kniete nicht auf, sondern neben mir. Die Beine hatte sie gespreizt, und durch geschickte Bewegungen ließ sie die Hüllen fallen.
    Das Gewand klaffte auf, und ich sah ihre herrlichen Brüste, die mich lockend und erwartungsvoll anschauten.
    Mein Puls beschleunigte sich, ich wurde nervös, war aufgeregt. Auf einmal stöhnte ich auf, denn die Hände der Person waren weiter nach unten geglitten. Fatima interessierte sich nicht mehr für meine Schlafanzugjacke, sie war jetzt mit meiner Hose beschäftigt.
    Träumte ich? War ich wach?
    Ich versuchte, mich zu bewegen, es gelang mir nicht.
    Aber nicht die Person hielt mich fest, es war eine andere Kraft, die mich in ihren Klauen hatte.
    Sie drückte mich zurück auf das Bett. Sie raubte mir nicht den Atem, dennoch hatte ich den Eindruck, nur schwer Luft zu bekommen, was möglicherweise auch an mir lag oder an dem, was in meinem Innern passierte, wo das Blut in immer heftigere Wallungen geraten war und mich überschwemmen wollte.
    Die Furcht kannte ich nicht. Nein, dieses Gefühl verdiente den Namen einfach nicht. Etwas anderes hatte sich in meinem Innern ausgebreitet.
    Erregung.
    Und sie war auch zu spüren. Südlich des Bauchnabels.
    Fatima, dieses Geschöpf zwischen Traum und Realität, schien es gespürt zu haben, denn sie lachte leise. »Nein, junger Mann, du entkommst mir nicht. Ich habe dich ausgewählt. Ich werde dir einen Teil deiner Kraft und Männlichkeit nehmen, so sehen es die ungeschriebenen Gesetze seit Urzeiten vor. Alles ist im Fluß, alles dreht und strömt voran. Es wird dich überschwemmen, es wird dich packen, und du wirst spüren, wie deine Kraft an mich übergeht. Ja, das ist es. Das ist es genau…«
    Verdammt, warum tat ich nichts?
    Warum gab ich ihr keine Antwort? Was war nur los mit mir?
    Ich konnte nicht reden. Mir war die Stimme genommen. Ich war nicht mehr in der Lage, etwas zu sagen. In meiner Brust tanzte ein Hammer mit schweren Schlägen, mein Herz. Ich keuchte. Und dann brach mir der Schweiß aus. Ich rollte mit den Augen, während sich dieser weibliche Teufel, unter der Maske der perfekten Schönheit, weiter an meiner Hose zu schaffen machte.
    Sie spielte mit mir. Ihre Finger waren sanft und zärtlich, aber ich wußte, daß sie sich in grausame Krallen verwandeln konnten, die wie Messer in die Haut eines Menschen drangen.
    Dann war es geschehen.
    Ich

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