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Kismet Knight – Vampire lieben länger / Roman

Titel: Kismet Knight – Vampire lieben länger / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynda Hilburn
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erzählte mir, dass du als mächtiger Mafiaboss giltst.« Ich kicherte. »Und nachdem sie den Sam-Spade-Doppelgänger eben gesehen hat, wird sie davon erst recht überzeugt sein.«
    »Mafiaboss? Kein Wunder, dass die Medien sich so brennend für mich interessieren! Und ich dachte, es läge an meinem guten Aussehen und meinem Charme.« Er grinste wie ein kleiner Junge.
    Ja, beides besaß er im Überfluss. Sein süßes Lächeln raubte mir den Atem. Wie kam es, dass er seit achthundert Jahren ein Vampir war und immer noch in den unerwartetsten Momenten eine solche Unschuld ausstrahlen konnte? Sollten Vampire nicht böse sein? War das nicht die gängige Vermutung?
    Konnte es sich bei Devereux um eine Ausnahme handeln, während der Wahnsinnige die Regel verkörperte?
    »Ralph, bring Dr. Knights Freundin bitte nach oben in die Bibliothek! Es ist nicht nötig, dass du sie bannst oder ihr Gedächtnis ausradierst. Begleite sie einfach direkt in dieses Zimmer. Und sei wachsam! Wie ich höre, ist sie sehr neugierig und gibt wenig auf Autoritäten.«
    Ich lächelte. Das war eine recht treffende Beschreibung von Maxie.
    »Soll ich ihre Ankunft abwarten und mich vorstellen, oder wäre es dir lieber, wenn ich euch zwei allein lasse?« Devereux zeigte zur Tür.
    Ich blickte in seine bezaubernden türkisfarbenen Augen und erinnerte mich, dass ich Maxie versprochen hatte, sie bei Gelegenheit mit ihm bekannt zu machen. War es gefährlich für Devereux, wenn ich ihn Maxies Gier nach einer Story aussetzte? Andererseits hätte es sein können, dass sie viel zu sehr von ihrer Mafiageschichte überzeugt war, als dass sie den viel größeren Hammer bemerkte.
    »Möchtest du sie denn kennenlernen?« Ich beschloss, es ihm zu überlassen. Er hatte vielleicht Besseres zu tun. Oder aber ich wollte nicht die Verantwortung übernehmen, sollte ihre Begegnung unerwünschte Folgen zeitigen.
    »Ich gestehe, dass ich neugierig auf die Frau bin, die dich überzeugen konnte, dich mit ihr anzufreunden. Und ein weißhaariges Bikini-Model würde ich gern kennenlernen.« Ich knuffte ihn in die Rippen, und er lachte. »Ah, da sind sie ja!«
    Ralph hielt Maxie am Arm, was eher einem Festhalten denn einem höflichen Führen glich. »Hier wären wir, Puppe!« Er nickte Devereux zu, drehte sich um und ging zum Fahrstuhl zurück. Ich hatte eigentlich eher mit etwas Bogart-artigem gerechnet, aber wahrscheinlich war ihm gar nicht bewusst, dass er dem Filmstar ähnelte. Dank meines Vaters Faible für den Schauspieler kannte ich mehr seiner Aussprüche, als mir lieb war.
    Maxie trug eine enge Jeans und ein ebenso enges weißes T-Shirt, und quer über ihren BH -losen Brüsten prangten die Worte
Fuck you
. Ihre wilde Mähne fiel ihr offen über den Rücken. Ja, eindeutig Bikini-Model!
    Sie warf mir einen grimmigen Blick zu und wirkte insgesamt verärgert, als sie ihren Arm schüttelte, um die Durchblutung darin wieder anzuregen. Sie hielt abrupt inne, sowie sie den großen blonden Ledergott bemerkte, der vor sie getreten war. Devereux überragte Maxie nur um ein paar Zentimeter, so dass sie ihm direkt in die Augen sehen konnte. Grinsend streckte sie ihm eine Hand hin. Ihre schlechte Stimmung war wie weggeblasen.
    Devereux schenkte ihr ein bezauberndes Lächeln.
    »Wow!« Sie nahm seine Hand und drückte ihre Schultern nach hinten, damit ihre Vorzüge besser zur Geltung kamen. »Der berühmte Devereux – weltbekannter Unternehmer und Milliardär! Heißbegehrter Junggeselle. Sie sind ja noch viel heißer als auf den scharfen Photos. Falls Sie jemals genug von meiner konservativen Freundin hier haben, springe ich gern als Ersatz ein. Sie sind so scharf, dass ich sprachlos bin.«
    Er verneigte sich. »Anscheinend nicht.«
    Ich wedelte mit meiner Hand vor Maxies Gesicht herum. »Du wolltest mich sprechen?«
    Sie blinzelte, wandte sich zu mir, und prompt wurden ihre Gesichtszüge wieder streng und verärgert.
    Devereux küsste mich auf die Wange. »Wenn du mich bitte entschuldigst. Ich habe Geschäftliches zu regeln.« Dann nickte er Maxie zu, und sein Blick verharrte einige Sekunden auf ihr. »Es war … interessant, Sie kennenzulernen. Ich bin sicher, dass unsere Wege sich wieder kreuzen werden, und wünsche Ihnen noch eine angenehme Zeit bei uns.«
    Elegant wie immer wandte er sich um und ging. Maxie stand der Mund offen, als sie auf seine schmalen Hüften und den strammen Hintern gaffte.
    Ich tippte ihr an den Arm, um sie aus ihrer Trance zu reißen. »Setzen wir

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