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Kismet Knight

Titel: Kismet Knight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynda Hilburn
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suchten.
    Dann beförderte er mich mit einer weiteren fließenden Bewegung auf den Rücken in das Gras und begann, sich an meinem Körper abwärtszuküssen. Bevor ich sehen konnte, was er da tat, winkelte er meine Knie an, spreizte mir die Beine und fing an, meine Klitoris zu lecken. Seine Zunge war weich und gnadenlos und hatte schnell die genau richtige Stelle gefunden. Es schien unmöglich, aber innerhalb von Sekunden spürte ich, wie sich die nächste ekstatische Woge aufbaute. Nachdem er mich an den Rand der Raserei gebracht hatte, veränderte er den Winkel und senkte seine Reißzähne behutsam in die weiche Haut unmittelbar neben der Klitoris. Ich spürte einen kurzen Stich, als die nadelscharfen Spitzen die Haut durchstachen und er zu saugen begann, aber eine Sekunde später ging der Schmerz in der Mutter aller Orgasmen unter.
    Wogen der Lust türmten sich in mir auf, eine über der anderen, und ich hörte mich Worte in einer Sprache schreien, die ich nicht kannte. Und gerade als ich glaubte, ich würde wahnsinnig werden, wenn es nicht aufhörte, strich er mit seiner Zunge über die winzigen Einstichwunden, küsste mich dort unten und setzte sich auf, ein tückisches Lächeln in seinem schönen Gesicht.
    Und das war der Moment, als ich unsanft unterbrochen und damit gezwungen wurde, in die allgemein anerkannte Version der Wirklichkeit zurückzukehren.
    Aber … Himmeldonnerwetter, wenn das nicht der beste Traum gewesen war, den ich jemals gehabt hatte! Nur an ihn zudenken jagte nachträglich noch eine Hitzewelle durch mich hindurch.
    Ich rief meine neu erweckte Libido mit einem tiefen Seufzer zur Ordnung.
    Zurück in die wirkliche Welt!
    Es erforderte nichts als die einfache Maßnahme des Aufsetzens, um mich daran zu erinnern, dass neben meinem geträumten auch mein physischer Körper wenige Stunden zuvor einen gründlichen Work-out mitgemacht hatte.
    Diese Erkenntnis brachte ein verzücktes Grinsen mit sich.
    Ich nehme an, man könnte es auf die Tatsache schieben, dass ich nach zwei sexlosen Jahren von dem besten Liebhaber, den ich jemals gehabt hatte, grandios befriedigt worden war. Phänomenal gebumst. Spektakulär genagelt. Atemberaubend gefickt. Wir hatten doch todsicher den Weltrekord gebrochen in der Anzahl von Orgasmen, die ein Paar haben konnte, wenn es danach noch am Leben und in der Lage sein wollte, davon zu erzählen.
    Na ja – einer von uns war sowohl am Leben als auch in der Lage, davon zu erzählen.
    Ich lehnte mich an das Kopfende, das uns beim athletisch anspruchsvollen Teil der Angelegenheit so gut gedient hatte, und seufzte zufrieden. Ich konnte immer noch nicht aufhören zu lächeln.
    Mir ging plötzlich auf, dass ich Devereux nie gefragt hatte, wo er eigentlich die hellen Stunden des Tages verbrachte. Ob er in einem Sarg schlief? Vielleicht war
schlafen
nicht das richtige Wort. Andererseits – er hatte mir erzählt, dass er träumte. Wie konnte er träumen, wenn er nicht schlief? Wie konnte er träumen, wenn er einfach starb, sobald die Sonne aufging?
    Jetzt, als ich allmählich die groteske Vorstellung zu akzeptieren begann, dass es Vampire nicht nur gab, sondern dass ichgerade eine verrückte, leidenschaftliche sexuelle Affäre mit dem Obervampir hatte, ging mir auf, dass ich sehr neugierig war.
    Wenn ich wirkliche Vampire therapieren wollte, dann würde ich noch sehr viel mehr Fragen stellen und auf sehr viel besseren Antworten bestehen müssen.
    Ich musste darauf achten, nicht einfach von der kompletten Weigerung, irgendetwas Paranormales anzuerkennen, zu einem ebenso vollständigen Verständnis für jede denkbare vampirische Durchgeknalltheit überzugehen. Das wäre zu extrem gewesen – und wissenschaftlich inakzeptabel.
    Ich schlug die Decke zurück, wuchtete meine Beine über die Bettkante, stand auf und versuchte, mich zu strecken. Sämtliche großen Muskelgruppen meines Körpers verbündeten sich augenblicklich gegen mich und begannen zu heulen. Wäre da nicht die Tatsache gewesen, dass mein Kalender für die nächsten zwölf Stunden einen Arbeitstag voller Patiententermine vorsah, hätte ich an diesem Punkt erwogen, wieder ins Bett zu kriechen und mir die Decke über den Kopf zu ziehen. Mit etwas Glück wäre ich wieder eingeschlafen und hätte vielleicht sogar den Traum mit dem Berggipfel fortsetzen können.
    Stattdessen versprach ich den meuternden Muskelgruppen eine lange heiße Dusche und versetzte mir in Gedanken einen Stoß in Richtung Bad.
    Ich konnte nur hoffen, dass

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