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Kismet Knight

Titel: Kismet Knight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynda Hilburn
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Quadratmeter weit nach allen Seiten, und jenseits einer Reihe von Aufzügen stand eine große Empfangstheke. Üppige Ledersofas und Sessel waren im ganzen Foyer verteilt, Devereux’ Gemälde schmückten die Wände, und entspannende Musik drang aus unsichtbaren Lautsprechern.
    Ich hatte mich noch nicht ganz vom Anblick des prachtvollen Raums erholt, als ich zu der Theke hinüberging und nach dem Gebäudeverwalter fragte.
    Die junge Frau hinter der Theke lächelte strahlend und fragte mich nach meinem Namen. Als ich ihn nannte, stand sie auf und streckte mir ihre Hand hin.
    Ich nahm sie.
    »Ich bin Victoria Essex, Hausverwalterin, Rezeptionistin,Krisenmanager und ganz generell die Frau für alles. Ich habe schon auf Sie gewartet.«
    Sie zeigte mit einer ausholenden Armbewegung zu den Aufzügen hinüber. »Dort entlang.«
    Der Aufzug war verspiegelt – wundervoll anzusehen, aber es konnte etwas lästig werden, wenn man während der Fahrt nichts zu betrachten hatte außer der eigenen Person.
    Es sei denn natürlich, man war nicht allein in der Kabine; dann hatte man jede Freiheit, hemmungslos seine Mitfahrer zu beobachten.
    Ich hatte mir selbst gerade die Erlaubnis erteilt, meine junge Begleiterin im Spiegel zu studieren, als ein Glockenton ertönte, die Tür sich öffnete und wir in einen mit dickem Teppich ausgelegten Gang hinaustraten. Das Eisblau des Teppichbodens passte zu den Farben der eleganten Tapete im europäischen Stil. Ich hätte mich mühelos in ein Luxushotel einer früheren Epoche versetzt fühlen können.
    Victoria blieb vor einer handgeschnitzten Tür stehen und zog eine Codekarte durch das Lesegerät neben dem Türgriff. Das rote Lämpchen daran schaltete auf Grün, und die Tür sprang klickend auf.
    Es musste da ein Missverständnis gegeben haben.
    Dieses Büro wäre groß und prächtig genug gewesen, um die örtliche Filiale von Martha Stewart beherbergen zu können.
    Wir gingen durch einen Raum, der einen wundervollen Empfangsbereich abgegeben hätte, und betraten eine weitläufige Suite mit mehreren Räumen.
    Victoria lächelte. »Unglaublich, nicht wahr? Mr. Devereux hat die Renovierung des Gebäudes selbst geleitet und die Austattung für jede einzelne Suite gewählt.«
    »Dann gehört dieses Gebäude also Mr. Devereux?«
    Sie nickte. »Ja. Dieses hier und viele andere, einschließlich dieses gotischen Wunderwerks ein paar Straßen weiter. Waren Sie schon einmal im
Crypt?
«
    »Ja. Es ist wirklich etwas Besonderes. Lebt er denn hier im Haus?«
    Sie neigte den Kopf zur Seite und zog die Augenbrauen in die Höhe.
    »Es tut mir leid – Mr. Devereux hat den Eindruck erweckt, Sie und er wären enge Freunde. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass Sie mit seinen Lebensumständen vertraut sind. Andererseits hat er mich auch angewiesen, Ihnen sämtliche Fragen zu beantworten. Ja. Er hat sich das Penthouse als Wohnung vorbehalten.«
    Das bezaubernde Lächeln war in ihr Gesicht zurückgekehrt.
    Sie öffnete eine weitere Doppeltür, die zu einem vollständig ausgestatteten Badezimmer führte.
    »Auf der anderen Seite der Suite ist ein kleinerer Waschraum, der sich gut für den Gebrauch durch Ihre Patienten eignen würde. Möchten Sie ihn sehen?«
    Er musste sie darüber informiert haben, was ich beruflich trieb. Ich nickte, und sie führte mich durch die weitläufigen Räume zurück.
    »Was für andere Firmen sind hier im Gebäude noch ansässig?«, erkundigte ich mich.
    »Die Büros hier gehören alle entweder Mr. Devereux oder seinen Geschäftspartnern. Sie leiten mehrere internationale Firmen. Ihre Praxis wäre der einzige eigenständige Betrieb im Haus. Und, was sagen Sie dazu? Würden Sie gern hier einziehen?«
    Ich lachte. »Darauf können Sie Gift nehmen, augenblicklich! Aber ob ich mir die Miete leisten kann, das ist eine ganz andere Frage.«
    Sie nickte lächelnd. »Mr. Devereux hat mir angekündigt, dass Sie genau das sagen würden. Und ich soll Ihnen ausrichten, dass er die Details des Mietvertrags persönlich mit Ihnen besprechen möchte; ich soll Ihnen aber auch versichern, dass Sie sich die Räumlichkeiten ohne weiteres leisten können.
    Ich lasse Sie jetzt ein paar Minuten hier in Frieden, damit Sie ein Gefühl für die Räume bekommen.« Sie machte ein paar Schritte in Richtung Tür, breitete dann ihre Arme aus und wirbelte im Kreis herum, wobei sie ringsum in die weitläufige Leere zeigte. »Stellen Sie sich doch schon einmal vor, wo Sie die Möbel hinstellen wollen. Und sehen Sie sich

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