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Kismet Knight

Titel: Kismet Knight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynda Hilburn
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eine sehr verstörende Dimension zu reisen, und aufgehalten, nachdem ich dort war. Die Kraft, die dazu nötig war, mich so zu täuschen, geht über alles hinaus, was ich jemals erlebt habe. Wir müssen wachsam bleiben. Ich werde zu dir kommen, sobald ich kann. Oh, ja – dies ist die Adresse deiner neuen Praxis: Lincoln Avenue 984, Einheit 505. Bei der Hausverwaltung erwartet man dich. Bis heute Abend!«
    Ein vampirischer Phantomliebhaber, ein fanatischer religiöser Killer und eine blutgierige, hasserfüllte Schönheitskönigin.
    Ein ganz normaler Tag in Oz also.
     

     
    Mein erster Eindruck von dem Notaufnahme-Dekor meines Wohnzimmers war deprimierend. Einen kurzen Moment lang hatte ich gehofft, es wäre alles ein übler Traum gewesen und ich würde meine Räumlichkeiten in ihrem normalen Zustand der Unordnung und vollkommen blutfrei vorfinden.
    Leider nein.
    Ich verbrachte ein paar Minuten am Telefon und hörte mich bei diversen Reinigungsfirmen um, wobei ich aus den Blutflecken kein Geheimnis machte. Ich entschied mich schließlich für die Firma, die damit warb, auf die Aufträge spezialisiert zu sein, die »niemand sonst haben will«.
    Die Frau am Telefon begann, mir von dem letzten Verbrechensschauplatz zu erzählen, zu dessen Reinigung sie bestellt worden waren, und davon, dass niemand hinterher jemals auf den Gedanken gekommen wäre, dass dort eine ganze Familie brutal ermordet worden war, und an diesem Punkt unterbrach ich sie. Zu viele Informationen.
    Sie versprachen mir, sie würden später am Tag vorbeikommen.
    Als Nächstes trieb ich einen Mann auf, der bereits früher kleinere Arbeiten für mich erledigt hatte, und teilte ihm mit, dass ich eine neue Haustür brauchte.
    Glücklicherweise hatte auch er Zeit für mich.
    Ich duschte, zog mich an und beschloss, mich als Nächstes der Suche nach einer neuen Praxis zu widmen. Ich hatte michentschieden umzuziehen, ganz unabhängig davon, was der Hausverwalter meines bisherigen Bürogebäudes nun tat oder auch nicht.
    Unglücklicherweise stellte ich sehr schnell fest, dass mein Ruf mir vorausging. Plötzlich stand keine der in der Zeitung inserierten Büroflächen mehr zur Verfügung – jedenfalls nicht mehr, wenn der Immobilienmakler meinen Namen gehört hatte.
    Ich konnte ihnen im Grunde keinen Vorwurf daraus machen. Welche Hausverwaltung wollte schon eine Mieterin, deren letztes Büro gerade erst von einem Mörder verwüstet worden war?
    Dann fiel mir Devereux’ mentale Kurznachricht ein.
    Was hatte er doch gleich über eine neue Praxisadresse gesagt?
    Ich schloss die Augen und wartete, bis die Adresse, die er mir ins Gedächtnis gepflanzt hatte, wieder an die Oberfläche drang. Ich griff nach Handtasche und Autoschlüsseln und verließ mein Haus durch die eingeschlagene Haustür, wobei ich mich kurz fragte, ob meine vampirischen Leibwächter den Rest der Nacht wirklich in meinem Vorgarten verbracht hatten und ob Luna es gewesen war, die mich die Treppe hinauf ins Schlafzimmer getragen hatte.
    Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken, als ich mir mich selbst vorstellte, schlafend und hilflos, während Luna sich über mich beugte und vielleicht überlegte, welche Ader sie zuerst anstechen sollte.
    Ich fuhr zu der Adresse, die Devereux mir genannt hatte und von der sich herausstellte, dass sie nur einen Häuserblock weit vom
The Crpyt
entfernt war.
    Ich stellte das Auto am Straßenrand ab. Das Gebäude war spektakulär.
    Wundervoll alt und mit viel Liebe renoviert und umgebaut – es war das Juwel der ganzen Nachbarschaft.
    Über der Einfahrt zu einem Parkhaus, das in seinem Baustil an das alte Gebäude nebenan angepasst worden war, stand: »Parkplätze für
The Crypt
und
Lady Amara
«.
    Das Gebäude war nach Lady Amara benannt – nach Devereux’ Mutter?
    Jetzt, wo ich es mir überlegte – Midnight hatte erwähnt, dass Devereux in einem Loft in der Nähe seines Clubs lebte. Es sah so aus, als gehörte ihm das ganze Gebäude.
    Verdammt!
Ich war so mit meinen Versuchen beschäftigt gewesen, nicht daran zu glauben, dass Devereux ein Vampir war – ich hatte keinen Gedanken an die Tatsache verschwendet, dass er außerdem ein reicher Vampir war.
    Ich beschloss, mein Auto vorerst nicht in die Garage zu fahren, warf stattdessen ein paar Münzen in die Parkuhr vor dem Eingang und betrat dann durch die hölzerne, mit farbigen Glasfenstern geschmückte Doppeltür das Gebäude.
    Atemberaubend.
    Ein goldgeäderter Marmorfußboden erstreckte sich viele

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