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Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Titel: Kiss and kill: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Besuchszeit sehen dürfen.«
    »Ich warte nicht bis zur Besuchszeit. Ich will sie jetzt sehen.«
    »Ich, ähm, bei so was sind die furchtbar streng, Mr. Powell. Die Besuchszeit ist erst in einer Stunde, und …«
    »Holen Sie mir die Oberschwester oder sonst jemanden, der hier das Sagen hat. Ich gehe rein, mit oder ohne Erlaubnis.«
    Der Deputy runzelte die Stirn. »Ähm, ja, Sir. Warten Sie bitte hier.«
    »Griffin.« Sanders legte eine Hand auf seinen Arm.
    Griff holte tief Luft. »Ich bin okay.«
    Eine rundliche Frau mittleren Alters mit rosigen Wangen und braunen Locken kam auf sie zu. »Mr. Powell?«
    »Ja, ich bin Griffin Powell.«
    »Ich bin Geena Kilpatrick. Ich war es, die Ihr Büro angerufen hat. Wenn Sie bitte mit mir kommen. Ich bringe Sie zu unserer Jane Doe. Wir haben sie den ganzen Nachmittag unter Beruhigungsmitteln gehalten, aber sie kommt gerade zu sich und wird unruhig. Vielleicht beruhigt sie sich, wenn sie Sie sieht.«
    »Haben Sie sie nach ihrem Namen gefragt?«
    »Nein«, antwortete Geena. »Noch nicht wieder. Als wir ihr den Block gaben, dachten wir, sie würde uns ihren Namen aufschreiben, aber stattdessen schrieb sie Ihren. Zuerst konnten wir ihn gar nicht erkennen und waren nicht mal sicher, dass es überhaupt ein Name war. Sie ließ Buchstaben aus und … Na ja, als wir nicht begriffen, was sie geschrieben hatte, wurde sie sehr aufgeregt und wollte aus dem Bett steigen. Deshalb mussten wir sie sedieren.«
    Die Schwester führte ihn in den Intensivbereich und dort geradewegs zu Jane Does Bett, das von Vorhängen umgeben war. Dann trat sie zurück, um Griff hereinzulassen. Bevor er den Vorhang öffnete, schloss er kurz die Augen. Lass es Nic sein.
    Er ging hinein und blieb auf halbem Wege zum Bett stehen. Sein Blick wanderte über die Frau, die vor ihm im Bett lag. Sie stöhnte und regte sich. Er sah in ihr Gesicht. Blass, zerschunden und mit geschlossenen Augen.
    Seine Gefühle überwältigten ihn, schnürten ihm Brust und Kehle zu, bevor die Anspannung mit einem langen Atemzug aus ihm wich.
    Nic! Sie lebte.
    Ich danke dir, Gott.
    »Ist sie jemand, den Sie kennen, Mr. Powell?«, fragte Geena.
    Zunächst konnte er gar nichts sagen, deshalb nickte er nur und ging langsam auf das Bett zu. Als er vor ihr stand, kostete es ihn seine gesamte Willenskraft, sie nicht zu packen und in seine Arme zu ziehen. Stattdessen hockte er sich neben ihr Bett, hob ihren übel zerkratzten und von blauen Flecken übersäten Arm und hielt ihre Hand an seine Wange.
    »Nic, mein Liebling. Nicki, ich bin’s, Griff.«
    »Mmm …«, wimmerte sie, öffnete jedoch nicht die Augen. Die Schwester kam zu ihm. »Ich lasse Sie gleich mit ihr allein, Mr. Powell. Aber könnten Sie mir bitte erst ihren Namen sagen? Den brauche ich für die Krankenakte, und außerdem muss ich den Deputy informieren.«
    Griff nickte, ohne die Augen von Nic abzuwenden. »Ihr Name ist Nicole Baxter. Special Agent Nicole Baxter.«
    »Sie ist vom FBI?«
    »Ja.«
    »Danke. Jetzt lasse ich Sie allein. Bleiben Sie, solange Sie wollen. Falls sie wieder unruhig wird, wenn sie richtig wach ist, müssen wir sie allerdings noch mal sedieren.«
    »Ja, ich verstehe.« Nun sah er zu Geena auf. »Was können Sie mir über ihren Zustand sagen?«
    »Noch gilt er als kritisch, aber sonst kann ich Ihnen nichts sagen. Da müssten Sie mit ihrem Arzt reden. Er kommt später zur Visite.«
    »Gut. Dann später.«
    Griff blieb hocken, Nics Hand in seiner, und sprach mit ihr. Sie murmelte und bewegte sich, als läge sie unbequem. Ein paar Mal flatterten ihre Lider.
    »Es wird alles wieder gut«, sagte er ihr wieder und wieder.
    »Ich bin hier, Nic. Ich bin’s, Griff. Was auch immer du brauchst – oder willst …«
    Er wusste nicht, wie lange er neben ihrem Bett gehockt hatte. Irgendwann kam Geena Kilpatrick herein, sah nach Nic und brachte einen Stuhl für ihn.
    »Hat sie die Augen aufgemacht?«, fragte die Schwester.
    »Noch nicht.«
    Sie tätschelte Griffs Schulter. »Sie wird. Haben Sie Geduld.«
    Griff setzte sich auf den Stuhl und hielt weiter Nics Hand. Eine ganze Weile redete er noch leise mit ihr, dann schließlich saß er einfach da und wartete.
    Plötzlich drückte sie seine Hand so sanft, dass er es kaum spürte. Er sah sie an und sagte ihren Namen. Nun öffneten und schlossen sich ihre Augen ein paar Mal, bevor sie sich vollständig öffneten und ihn ansahen.
    Sie murmelte, konnte jedoch wegen des Schlauchs in ihrem Hals nichts sagen. Tränen stiegen ihr in

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