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Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Titel: Kiss and kill: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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nicht kommen sehen? Wieso hat er Drogen genommen? Dachte er, er kann mich nicht um Hilfe bitten?«
    »Sie sind nicht dafür verantwortlich, dass Ihr Ehemann abhängig wurde. Und Sie sind auch nicht für seinen Selbstmord verantwortlich«, sagte Dr. Meng. »Gregory hat sich seinen eigenen Weg gesucht, seine eigenen Entscheidungen gefällt, genau wie Sie und ich. Wenn er Sie nicht um Hilfe bitten wollte, hätte er zu jemand anderem gehen können. Das tat er nicht. Seine eigene Schwäche hat ihn zerstört.«
    »Nein, bitte nicht … Greg war freundlich, lieb … und es war schön mit uns, zumindest am Anfang. Er war eigentlich der ideale Mann für mich.«
    »Ideal für Sie, weil er das Gegenteil Ihres Vaters war?«
    Nic stöhnte. »Ach, Scheiße! Müssen wir schon wieder über meinen Vater reden? Der Mann war ein Chauvinist und kontrollbesessen. Wir hatten doch schon geklärt, dass ich zu einer Hardcore-Feminstin geworden bin, weil der liebe alte Dad so ein Macho war.«
    »Ist Ihnen je der Gedanke gekommen, dass Sie solche Probleme haben könnten, mit Ihrem Trauma der Entführung fertig zu werden, weil Sie niemandem, nicht einmal sich selbst gegenüber zugeben wollen, dass jemand anders sie vollkommen kontrollierte, genau wie Ihr Vater?«
    »Mein Vater hat mich nicht kontrolliert. Das habe ich nie zugelassen. Und ich lasse mich auch nicht von diesem kranken Psychopathen kontrollieren. Haben Sie gehört? Niemand kontrolliert mich! Niemals!«
    »Sie irren sich«, sagte Dr. Meng mit samtweicher Stimme.
    »Auf eine subtile Weise, die Sie nicht einmal wahrnehmen, beeinflusst Ihr Vater bis heute Ihr Denken, Ihr Handeln und Ihre Reaktionen. Auch der Jäger schleicht sich in Ihre Gedanken, wenn Sie schlafen, manchmal sogar, wenn Sie wach sind, und übernimmt die Kontrolle.«
    »Nein!«, schrie Nic. »Nein, nein, nein …« Sie rannte aus dem Wintergarten, verfolgt von der Wahrheit in Dr. Mengs Worten, die ihr wie die Höllenhunde nachsetzten.

Kapitel 27

    Griffin hatte hilflos mit angesehen, wie sich Nic mit jedem Tag mehr von ihm zurückzog. Es war, als würde sie ihm mit jeder Geste, mit jedem Wort bedeuten, dass sie ihn nicht brauchte und nicht wollte. Und diese Art, sich nie feindselig gegenüber ihm oder jemand anderem im Haushalt zu verhalten, sagte ihm viel. Sie spielte das » Nic-erholt-sich-prima «-Spiel. Während der letzten Woche hatte sie die meiste Zeit mit Barbara Jean und Mark Crosby verbracht, die »Griffin’s Rest« für Weihnachten hochrüsteten, dass es einem schwindlig wurde. Aber er hatte sie ein oder zwei Mal sogar lachen gehört. Und das klang wie Musik in seinen Ohren. Gott, seit wann dachte er solche Sachen?
    »Nicole versteckt sich«, sagte Yvette. »Sie hat sich vorgenommen, so zu tun, als wäre alles bestens und sie somit imstande, ein völlig normales Leben zu führen.«
    »Ja, ich weiß. Sie hat mir heute Morgen erzählt, dass sie nach Neujahr nach Woodbridge zurück will und so bald wie möglich wieder an die Arbeit.«
    »Solange sie sich dem nicht stellt, was ihr passiert ist, und sich selbst die Wahrheit nicht eingesteht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie sich selbst zerstört.«
    »Das dürfen wir nicht zulassen.«
    »Ich kann ihr nicht helfen, wenn sie mich nicht lässt.«
    »Verdammt, Yvette, du musst doch irgendwas tun können!«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ehe sie nicht bereit ist zu akzeptieren, dass sie nicht alles in ihrem Leben selbst kontrollieren kann und dass ihre Gefangenschaft sie geschwächt, ja erniedrigt hat, sie faktisch zu einer Frau wie ihre Mutter gemacht hat, wird sie nicht mal damit beginnen können, das alles zu verarbeiten.«
    »Aber sie macht immer noch deine täglichen Sitzungen mit, also versuch eine neue Methode. Versuch, sie zu Medikamenten zu überreden, oder mach eine Hypnose oder …«
    »Du hörst mir nicht zu, Griffin. Ich versuche, dir zu erklären, dass ich ihr nicht helfen kann. Du musst es tun.«
    Griffs Bauchmuskeln verkrampften sich. »Wie kann ich ihr denn helfen? Sag’s mir, und ich mache es.«
    Yvette streckte ihm die Hand hin. »Darf ich?«
    »Ja, klar.«
    Sie nahm seine Hand in ihre. »Du weißt, was sie von dir braucht.«
    »Nein.«
    »Du weißt, dass sie dich für stark, mutig und mächtig hält, für einen richtigen Mann. Für sie weist du gewisse Ähnlichkeiten zu ihrem Vater auf, und entsprechend bist du ihr männlicher Gegenpart.«
    »Ich kann nicht«, sagte Griff.
    »Ich habe mit Sanders gesprochen. Wir sind uns beide einig, dass du

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