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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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»Was ist mit Finnegan?«
    Himmel, wo sollte er nur anfangen? Wilder setzte gerade an zu antworten, da tauchte Crawford neben ihm auf. Er zückte einen Ausweis, und Wilder betrachtete ihn mit zusammengekniffenen Augen. Da stand, dass Crawford ein Spezialagent des FBI sei. Was zum Teufel sollte das jetzt wieder?
    »Sir, kann ich Sie einen Augenblick sprechen?«
    Wilder konnte nicht widerstehen. »Was?«
    »Bitte steigen Sie aus dem Wagen«, forderte Crawford ihn mit ernster Miene auf. Entweder war er sehr gut, oder er verstand gar nichts. Wilder war sich nicht mehr sicher.
    Er öffnete die Tür und schwang sich heraus. Crawford legte ihm eine Hand auf den Arm und führte ihn ein Stück weg vom Jeep.
    »Was zum Teufel ist eigentlich passiert?«, wollte Crawford wissen, als sie außer Hörweite waren. »Da gibt es einen Polizeibericht über einen Unfall mit einem Lieferwagen der Filmgesellschaft.«
    »Die Assistentin der Regisseurin dieses Films, Stephanie …« Wilder wurde sich bewusst, dass er nicht einmal ihren Nachnamen kannte. »Sie fuhr mit dem Stunt-Lieferwagen davon, um die Dreharbeiten morgen zu verhindern, weil sie dachte, dass diese Stunts nicht in den Film passen. Nash hat all das Zeug aus dem Lieferwagen in Sicherheit gebracht.«
    »Gut«, meinte Crawford.
    »Gut?«, echote Wilder.
    »Die Dreharbeiten müssen wie geplant weitergehen.«
    »Warum?«
    Crawford überging die Frage und machte eine Kopfbewegung zum Jeep hin. »Wer ist sie?«
    Wilder blickte zu Lucy zurück, die mit verschränkten Armen dasaß und sie aus schmalen Augen beobachtete. »Das ist Lucy Armstrong, die Regisseurin.«
    Crawford nickte und hatte sie schon wieder vergessen. »Sie haben also diese Stephanie gegen die Brücke gejagt?«
    Na klar, und dann haben wir auf den Rettungswagen gewartet . »Nein. Es passierte, bevor wir hinkamen. Wir riefen den Notdienst und blieben, bis er da war.«
    Crawford nickte wieder. »Nur um sicherzugehen: Die Cops sagen, es sah aus, als hätte sie die Kontrolle über den Wagen verloren.«
    Wilder schwieg.
    »Es gibt keine Anzeichen für Fremdeinwirkung«, fuhr Crawford fort, um das Schweigen zu überbrücken. Er starrte Wilder an. »Haben Sie irgendeine Veranlassung, etwas anderes zu vermuten?«
    »Eine andere als die Situation?« Wilder schüttelte den Kopf. »Armstrong wird die Dreharbeiten abbrechen.«
    »Nein. Ich hab’s Ihnen doch gesagt. Alles geht wie geplant weiter.«
    »Und ich habe Sie gefragt, warum, was Sie ignoriert haben, deswegen ignoriere ich jetzt Sie«, gab Wilder zur Antwort, während sein Gehirn ihm gleichzeitig die Antwort lieferte: Weil du weißt, dass Finnegan in der Nähe ist, du Arschloch .
    Crawford fixierte Wilder mit einem Blick, der ihn zehn Jahre älter wirken ließ. »Das ist ein Befehl.«
    »Mir können Sie Befehle geben«, erwiderte Wilder, »aber ihr können Sie nichts befehlen.«
    »Ich kann Ihnen den Befehl geben, sie zu überreden.«
    »Und wie?«
    »Benützen Sie Ihre Fantasie«, näselte Crawford. »Wenn Sie das nicht schon getan haben.«
    Wilder ging auf die Provokation nicht ein, und Crawford machte einen leichten Rückzieher. »Hören Sie, das ist sehr wichtig.« Er nickte nochmals zum Jeep hin. »Bringen Sie sie zurück, wo immer sie hingehört. Treffen Sie mich in zwei Stunden in dem Restaurant. Dann erkläre ich es Ihnen. Im Augenblick müssen Sie Ihre Tarnung aufrechterhalten.«
    Die Tarnung ist im Arsch, Junge . Kopfschüttelnd ging Wilder zum Jeep zurück.
    »Was wollte er?«, fragte Lucy, als er wieder neben ihr saß.
    »Er will mich in zwei Stunden treffen.« Er blickte zu ihr hinüber. »Das lässt uns genügend Zeit, um uns Mary Make-up vorzuknöpfen.«
    »Nur, wenn du mir über Finnegan reinen Wein einschenkst. Ich will alles wissen.«
    Wilder kuppelte den Jeep ein und fuhr los in Richtung Norden. »Finnegan war ein IRA …«
    »Ach, zur Hölle.« Lucy stieß die Luft aus. »Entschuldige. Sprich weiter.«
    »Dann ist er so was wie ein unabhängiger Unternehmer geworden, und jetzt glaubt die CIA, dass er diesen Film benutzt, um Geld zu waschen.«
    Lucy runzelte die Stirn. »Und warum verhaften sie ihn dann nicht?«
    »Sie haben keine Beweise, und sie wissen nicht, wo er ist.«
    »Ach, verdammt zur Hölle.«
    »Sie sagten mir, dass Finnegan nicht mal im Land sei. Entweder ist das falsch, oder sie haben mich belogen, und im Augenblick bin ich unentschieden, welches davon zutrifft.« Wilder schüttelte den Kopf. »Aber da ist etwas faul an ihrer Theorie,

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