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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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denn Finnegan braucht fünfzig Millionen, und die verschafft er sich niemals durch diesen Film.«
    »Oh Gott, nein. Niemand verdient fünfzig Millionen mit dieser Katastrophe. Wofür braucht er denn so viel?«
    »Er schuldet diese Summe der russischen Mafia. Oder zumindest einen Teil davon.«
    »Der russischen Mafia?«, ächzte Lucy schwach.
    »Finnegan hat präkolumbianische Phallussymbole aus Jade, die fünfzig Millionen Dollar wert sind, für einen russischen Mafiaboss namens Letsky gestohlen, der glaubt, dass sie Impotenz heilen. Dann hat er sie wieder verloren. Und irgendwie soll dieser Film es Finnegan ermöglichen, sich mit Letsky wieder gutzustellen.«
    Lucy blickte zu ihm hinüber, wie vor den Kopf geschlagen. »Heißt das, dass wir diese Hölle durchmachen, weil irgendein russischer Mafiatyp keinen mehr hochkriegt?«
    Wilder dachte darüber nach. »Tja.«
    Lucy schwirrte der Kopf. »Präkolumbianische Was waren das?«
    »Phallussymbole aus Jade. Im Prinzip Jadepenisse.«
    »Aha.« Lucy nickte. »Vielleicht ist das nicht der richtige Zeitpunkt, um das zu fragen, aber: Was, zur Hölle, ist bloß mit euch Männern los? «
    »Äh …«
    »Nash fickt alles, was sich bewegt, Bryce fickt alles, was sich bewegt und ihn um ein Autogramm bittet, LaFavre fickt alles, ob es sich nun bewegt oder nicht, und jetzt hat die russische Mafia Finnegan angeheuert, damit er ihnen etwas besorgt, um …« Sie schüttelte den Kopf. »Sogar die Präkolumbianer waren schon auf Schwänze fixiert. Was kommt als Nächstes? Titten so groß wie ein Fesselballon?«
    Verdammtes Glück, dass sie nichts von Ginny weiß , dachte Wilder.
    »Ich verstehe einfach nicht, wie ihr Jungs jemals die Welt unter eure Kontrolle bekommen habt«, fuhr Lucy fort. »Die halbe Zeit über habt ihr ein blutleeres Gehirn, und trotzdem seid ihr in den meisten Regierungen dieser Welt, den meisten Unternehmen und im gesamten Militär am Ruder.« Sie blinzelte. »Was eigentlich eine Menge erklärt, wenn ich’s mir genauer überlege.«
    Wilder warf ihr verstohlen einen Blick zu. Sie starrte durch die Windschutzscheibe. Er entschied sich für das Gegenteil eines Vorschlaghammers und blieb still.
    Sie fuhren an den Striptease-Clubs vorbei, die die Hauptstraße säumten, bevor sie zur Brücke und nach Georgia hinein kamen. Die Reklameschilder waren alt und kündigten ein vollkommen nacktes Unterhaltungsprogramm an, was Wilder nicht weiter verlockend fand. Er war aber sicher, dass LaFavre diese Lokalitäten alle von innen kannte.
    Wohl nicht der richtige Zeitpunkt, dies Lucy gegenüber zu erwähnen.
    Außerdem höchste Zeit, die Themen CIA, Finnegan und die Russen fallen zu lassen.
    Und auch kein Wort über Waisenhäuser.
    Oder über Exfrauen.
    Scheiße , dachte Wilder. Nicht gut .
    Sie kamen zu der Rampe der Talmadge-Brücke und begannen, die Schräge hinaufzufahren. Linker Hand kam ein Lastkahn heran, das Deck voller Container. Ein paar Schlepper hielten ihn in der Fahrrinne, während er langsam dem Hafen rechts von der Brücke zustrebte. Das wäre ein guter Job. Ein einfacher Job. Einfach nur ein Schiff auf geradem Kurs halten. Kein Ärger mit der CIA und mit Finnegan und mit wem auch immer, der hinter ihnen stand; auf all das konnte er gerne verzichten.
    Wieder warf er einen raschen Blick hinüber zum Beifahrersitz.
    Aber nicht auf Lucy.
    Es war ein neuer Gedanke, die Vorstellung einer gemeinsamen Zukunft mit ihr. Vielleicht sah er es noch nicht so klar und deutlich wie sie, aber er sah ganz eindeutig eine Möglichkeit, wenn sie erst eine Weile lang zusammen wären. Das hätte er ihr sagen sollen. Mist. Mit Frauen war er einfach ungeschickt.
    Er vermutete, dass zwei Exfrauen so etwas wie ein Indiz dafür waren.
    Sie fuhren schweigend über die Brücke und bogen dann in den Parkplatz des Hotels für die Filmcrew ein. Erst dann begann sie wieder zu reden.
    »Ich glaube, Stephanie hat das Kletterseil an sich genommen.«
    »Das von Bryce’ Stahlseil?«
    Lucy nickte. »Ich glaube, dass Nash das Sicherungsseil sabotiert hat, und Stephanie hat es versteckt, um ihn zu schützen oder ihn zu erpressen oder sonst etwas. Ich habe sie losgeschickt, um das Seil zu suchen, und als sie es mir brachte, fehlte das Kletterseil. Ich glaube, sie hat es an sich genommen, um Druck auf Nash auszuüben und ihren Film zu retten. Deswegen hat er sie wohl abgeschrieben. So etwas würde er sich nicht gefallen lassen.« Sie schüttelte den Kopf. »Wir sind auch nicht viel heller als ihr Jungs,

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