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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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Sie sagen Bryce nichts?«
    »Nein«, versprach J. T.
    »Und Sie?«, wandte Mary sich an Lucy.
    »Meine Lippen sind versiegelt, solange Ihre es sind«, erwiderte Lucy. »Aber sollten Sie Finnegan doch noch einmal anrufen, bekommt Bryce die ganze Geschichte brühwarm aufgetischt, komplett mit Beleuchtung und Soundeffekten.«
    »Das tue ich nicht, ganz bestimmt nicht.« Mary sah völlig zerknirscht drein. »Aber ich glaube, er will Althea doch heiraten. Wenn ich nur das Geld eher bekommen hätte, wenn ich nur schon diesen Busen hätte ….«
    »Vielleicht wird Ihrer sogar besser«, tröstete Lucy. »Hat sie den teuren?«
    »Ja«, antworteten Mary und J. T. gleichzeitig.
    Lucy warf J. T. einen Blick zu, der, wie sie hoffte, nichts als Verachtung ausdrückte.
    J. T. sagte hastig: »Wir müssen jetzt gehen.«
    »Sicher«, stimmte Lucy ihm zu und durchbohrte ihn weiter mit ihrem Blick.
    »Soll ich heute Abend ans Set kommen?«, fragte Mary jämmerlich.
    »Nein«, antwortete Lucy, und J. T. antwortete: »Ja«, und Lucy fuhr fort, ihn zu durchbohren.
    »Wahrscheinlich drehen wir heute Abend nicht«, setzte Lucy hinzu. »Bleiben Sie in der Nähe des Telefons, Gloom ruft Sie an, falls wir Sie brauchen.«
    »Wir drehen«, bekräftigte J. T.
    »Bleiben Sie am Telefon«, riet Lucy abschließend und schob J. T. durch die Tür hinaus.
    »Ich sage, wir drehen nicht«, erklärte sie ihm, als sie in der Eingangshalle alleine waren. »Also hör auf, mir in den Rücken zu fallen.«
    »Lucy, du wirst drehen müssen«, erwiderte J. T. »Rufe Finnegan an und vereinbare ein Treffen.«
    »Was?«
    »Die Leute, für die ich arbeite, würden gern wissen, wo Finnegan sich aufhält«, erklärte J. T. geduldig. »Vereinbare ein Treffen für heute Nachmittag.«
    »Ich gehöre auch zu den Leuten, für die du arbeitest«, entgegnete Lucy.
    »Sag ihm, wenn er sich nicht mit dir trifft, drehst du heute Abend nicht«, schlug J. T. vor. »Das gefällt dir doch.«
    Lucy lehnte sich gegen die Raufasertapete. »Glaubst du wirklich, dass wir heute Abend filmen müssen?«
    »Nicht, wenn wir Finnegan vorher schnappen.«
    Lucy holte ihr Handy hervor und streckte die Hand nach dem Zettel mit Finnegans Telefonnummer aus. »Ich weigere mich, irgendetwas zu tun, das möglicherweise dazu führt, dass es Verletzte gibt.«
    »Es gibt keine Verletzten …«, begann J. T.
    »Ich dachte, du wolltest mich nicht mehr anlügen«, fiel ihm Lucy ins Wort und tippte die Telefonnummer ein.
    »… das hoffe ich jedenfalls«, schloss J. T.
    »Ja, ich auch«, seufzte Lucy. Da meldete sich Finnegan, und sie machte sich an ihre Aufgabe.
    Wilder setzte Lucy bei ihrem Wohnmobil ab, damit sie das Krankenhaus anrufen und sich nach Stephanie erkundigen und dann Daisy und Pepper zum Crew-Hotel fahren konnte. Er selbst machte sich auf den Weg zu Eddy’s , um Crawford zu treffen. Als er sich dem Agenten gegenüber niederließ, fragte er: »Also, zu welcher Buchstabensuppe gehören Sie jetzt wirklich?«
    »Was?«
    Manche Dinge änderten sich eben nie. »Heute Morgen hatten Sie einen FBI-Ausweis. Mir haben Sie erzählt, dass Sie von der CIA sind. Oder sollte es NSA heißen? Oder DEA? NRA? ASPCA?«
    »Nein, ich bin von der CIA«, antwortete Crawford. »Ich habe nur den FBI-Ausweis benützt, weil ich nicht wusste, wer mir gegenüberstand. Ich kam gerade vom Unfallort und musste mich bedeckt halten. Die Leute werden leicht nervös, wenn sie CIA hören.«
    Vor allem, da die CIA nicht befugt war, innerhalb der Landesgrenzen zu operieren. Und wenn Crawford einen FBI-Ausweis bei sich trug, bedeutete das, dass er in der Hierarchie über den üblichen CIA-Clowns stand. Es bedeutete, dass er für alles, was er unternahm, offizielle Rückendeckung besaß. »War es wirklich ein Unfall?«
    »Ja.«
    »Sie hören sich so überzeugt an.«
    »Die Spurensicherung der Polizei hat den Wagen und den Unfallort unter die Lupe genommen. Sie ist seitlich gegen die Brücke gefahren. Muss wohl eingedöst sein.«
    Ein Kletterseil reißt. Eine Helikopterkufe bricht. Ein Fahrer döst ein. Drei Unfälle. Drei Anschläge. Und nun tauchte Finnegan persönlich auf, worauf es die CIA wohl von Anfang an abgesehen hatte, wie Wilder vermutete. Er bemühte sich, seine Rückenmuskeln zu entspannen, und widerstand dem Bedürfnis, sich umzublicken. »Finnegan kommt heute Nachmittag.«
    Crawfords Augen weiteten sich, und Wilder warf einen Blick über die Schulter. Niemand, der mit der Waffe in der Hand hinter seinem Rücken

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