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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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hereinstürmte.
    »Ohne Scheiß?«
    »Lucy …« Er unterbrach sich. »Armstrong hat ihn angerufen und ihm gesagt, dass sie die Dreharbeiten abbrechen würde. Da hat er darauf bestanden, sich mit ihr zu treffen. Heute.«
    »Wann? Und wo?«
    »Das wissen wir noch nicht. Er ruft sie deswegen noch einmal zurück.«
    Crawford lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Wilder beobachtete seine Augen. Sie wanderten prüfend im Raum umher, auch während er nachdachte.
    Das hat er nicht erst jetzt gelernt , dachte Wilder. Dieses Arschloch hat mir etwas vorgespielt, damit ich weniger auf der Hut bin .
    »Okay«, meinte Crawford schließlich. »Wäre sie wohl einverstanden, sich verkabeln zu lassen und eine Wanze zu tragen?«
    »Sie brauchen sie nicht zu verkabeln.«
    »Warum nicht?«
    »Weil ich mit ihr zu dem Treffen gehe. Und mich verkabeln Sie auch nicht. Denn Sie nehmen Finnegan einfach hops, richtig?«
    »Falsch.«
    »Und warum nicht?«
    »Weil Finnegan nur ein Teilchen des ganzen Puzzles ist.« Crawford verlor einen Teil seiner Gelassenheit. »Wir sind hinter einem dickeren Fisch her.«
    Scheiße . »Sie wollen Letsky. Bei diesem ganzen Zirkus geht es um Letsky.«
    »Richtig.«
    Lucy würde stinksauer sein. Wilder schüttelte den Kopf. »Ich kapiere nicht, wie …«
    Crawford beugte sich vor. »Letsky hat mit Finnegan ein Treffen für Mitternacht vereinbart. Wir wollen, dass dieses Treffen stattfindet.«
    Doppelscheiße . Lucy würde mehr als stinksauer sein. Nicht, dass sie nicht jetzt schon vor Wut kochte. »Ist Letsky schon in der Nähe?«
    »In Anbetracht des baldigen Treffens, ja. Wir vermuten, dass er sich vor der Küste herumtreibt, in internationalen Gewässern.«
    »Warum kreuzen Sie dann nicht einfach am Treffpunkt auf und nehmen Letsky fest?«
    »Wir wissen nicht, wo das ist. Wir wissen nur, wann. Finnegan weiß, wo. Es könnte überall im Umkreis von ein paar Flugstunden sein.«
    »Und warum treffen sie sich?«
    Crawford trommelte mit den Fingern einen Augenblick lang auf den Tisch. »Finnegan hat Schulden bei Letsky, und er will sie bezahlen.«
    »Fünfzig Millionen?«, fragte Wilder. »Woher hat er eine solche Summe?«
    »Kein Geld«, entgegnete Crawford. »Finnegan bringt Letsky die Kunstgegenstände, die er ursprünglich gekauft hat.«
    Wilder rieb sich über die Stirn. Allmählich bekam er Kopfschmerzen. »Und wie das?«
    »Indem er den Helikopter bei dem Film-Stunt benützt.«
    Deswegen brauchen sie das Lastennetz . Aber es machte noch immer keinen Sinn. »Ich dachte, diese Kunstgegenstände seien in Mexiko beschlagnahmt worden. Wo sind die jetzt?«
    Crawford lächelte. »Darüber brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.«
    »Worüber soll ich mir denn Sorgen machen, außer darüber, dass Sie mich anlügen?«
    »Ich habe Sie nicht belogen. Ich habe nur nicht die ganze Wahrheit gesagt. Es gab keinen Grund, warum Sie das wissen müssten.«
    Wilder fragte sich, was noch alles vor sich ging, von dem Crawford meinte, dass er es nicht wissen müsste. Natürlich war es sinnlos, das zu fragen, da er es ja gar nicht wissen musste. Spinner und ihre Spielchen.
    Crawford fasste unter den Tisch, und Wilder spannte seine Muskeln an, aber der CIA-Mann zog nur ein kleines Metallkästchen hervor und legte es auf die abgenutzte Tischplatte. Dann öffnete er den Deckel, und zum Vorschein kamen mehrere Gegenstände in einem Schaumstoffbett.
    »Peilsender«, erklärte Crawford und tippte auf ein münzgroßes Teil. Dann berührte er ein Gerät in der Größe einer Zigarettenschachtel. »Peilgerät, Empfänger.« Er deutete auf zwei kleinere, weiße Teile. »Zusatzbatterien für das Peilgerät. Sie sollten sie eigentlich nicht brauchen. Die ganze Sache müsste innerhalb von vierundzwanzig Stunden erledigt sein.« Er schloss den Deckel und schob Wilder das Ganze über den Tisch zu.
    »Wo soll ich die Wanze anbringen?«, fragte Wilder.
    »An Finnegan natürlich, da Sie ja zu dem Treffen gehen und nicht wollen, dass wir Sie verkabeln. Ich wollte ursprünglich, dass Sie sie Nash unterschieben, aber wir brauchten ihn nur, um uns zu Finnegan zu führen. Und jetzt, wo Sie Finnegan haben …« Crawford zuckte die Achseln.
    Wilder hatte das Gefühl, drei Schritte hinterher zu sein, und das gefiel ihm gar nicht. »Was spielt Nash bei dem Ganzen für eine Rolle?«
    »Er fliegt Finnegan zu dem Treffen mit Letsky.«
    Wilder schüttelte den Kopf. »Ein ziemlich komplizierter Plan nur wegen eines Helikopterflugs. Dafür hätte er doch jeden

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