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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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anheuern können.«
    »Oh nein, Finnegan wäscht wirklich Geld mit diesem Film«, erwiderte Crawford. »Zwei Fliegen mit einer Klappe. Er braucht für sich selbst auch Geld. Hat Letsky gerade genug bezahlen können, um ihn sich lange genug vom Hals zu halten, bis er den Schaden wiedergutgemacht hat. Und dafür braucht Finnegan die Helikopterszene. Die Gesetzeshüter werden leicht neugierig, wenn ein Helikopter um Brücken herum- und über den Sumpf fliegt, aber wenn es zu einer Filmszene gehört, ist das was anderes.«
    »Also werden Nash und Finnegan den Vogel nach dem letzten Stunt heute Abend nehmen und damit irgendwohin zu dem Treffen mit Letsky fliegen?«
    »Richtig.«
    »Wozu braucht er Nash?«
    »Das ist eine komplizierte Geschichte.«
    Ach nein, wirklich? »Warum nehmen Sie Finnegan nicht einfach heute Nachmittag fest und quetschen den Treffpunkt aus ihm heraus?«
    »Weil Letsky sofort verschwindet, wenn er Wind davon kriegt. Sie wissen doch, wie riskant solche Geschichten sind. Und was ist, wenn das Ausquetschen dann nicht klappt?«
    Jeder redet, wenn man das richtige Druckmittel einsetzt . »Ich finde nicht …«
    »Ist mir egal, was Sie finden oder nicht, Wilder«, versetzte Crawford. »Ich habe Ihnen schon mehr verraten, als Sie wissen müssen. Der Rest geht Sie nichts an.«
    Wilder widerstand dem Impuls, ihm eine in die Fresse zu hauen. Das würde ihm wahrscheinlich in seiner Beurteilung einen weiteren Eintrag in der Rubrik PROBLEME IM UMGANG MIT VORGESETZTEN einbringen. Obwohl sie vielleicht Verständnis hätten, wenn er ihnen Crawford zeigen würde.
    »Haben Sie mich verstanden, Captain Wilder?«
    »Dieser ganze Scheiß geht mich nichts an«, bestätigte Wilder, stand auf und ging.

16
    »Du musst also bei dem Treffen ein bisschen freundlich sein«, erklärte Wilder Lucy, als er in ihrem Camper wieder zu ihr stieß und ihr alles erklärte.
    »Warum?« Lucy hatte wieder diesen störrischen Gesichtsausdruck aufgesetzt. »Warum kann ich Finnegan nicht einfach sagen, dass es vorbei ist? Er wird mich kaum verklagen, wenn er die russische Mafia am Hals hat. Ich finde, es ist höchste Zeit, dass wir zur Schadensbegrenzung übergehen. Stephanie wird wieder gesund werden, Bryce wurde nicht verletzt, du bist nicht niedergestochen worden, deswegen finde ich, dass wir unser Glück überstrapazieren, wenn wir einfach weitermachen. Lass Finnegan den blöden Helikopter nehmen, ohne dass meine Leute auf der Brücke sind. Wir können die Scheinwerfer einschalten, damit die Bullen denken, dass wir drehen, und dann einfach gehen …«
    Wilder schüttelte den Kopf. »Keine gute Idee. Damit können wir sie nicht abspeisen. Der Stunt muss stattfinden, dann bringt Nash Finnegan zu Letsky, wahrscheinlich mit der Jade im Lastennetz. Letsky ist ein ganz übler Kunde, Lucy, dem muss das Handwerk gelegt werden. Wir müssen das durchziehen.«
    Lucy holte tief Luft. »Ein übler Tag für mich.«
    Wilder nickte. »Ich brauche dich, du musst freundlich sein, wenn er dir den Treffpunkt sagt. Bitte richte dich nach mir. Sag ihm nicht, dass du die Dreharbeiten abbrichst, solange ich ihm nicht selbst sage, dass du das tust. Lass mich das in die Hand nehmen.« Er sah ihr Gesicht rot anlaufen und setzte hinzu: »Das ist meine Mission, Lucy. Heute Abend, das ist dein Film, aber heute Nachmittag ist das meine Mission.«
    »Nein«, widersprach Lucy. »Heute Abend ist das mein Film, aber heute Nachmittag ist es meine Crew, meine Schauspieler, meine Familie, meine Leute. Ich opfere niemanden für die beschissene CIA.«
    Sie rückte von ihm ab, da legte er seinen Arm um sie und zog sie eng an sich. Er brauchte ihre Wärme.
    »Ich bin nicht von der CIA«, sprach er und blickte ihr in die Augen. »Ich bin auf deiner Seite. Du musst mir vertrauen.«
    »Na klar«, versetzte sie. »Und was diese beiden Exfrauen betrifft …«
    Ihr Handy läutete.
    »Das ist Finnegan«, sagte Wilder und ließ sie los. »Geh ran.«
    Lucy holte tief Atem und drückte auf den Knopf.
     
    Wilder fuhr hinauf zum Eingang des Savannah-Wildparks, den Anweisungen folgend, die Finnegan Lucy gegeben hatte, und hielt dann den Jeep an.
    »Stimmt was nicht?«, fragte Lucy.
    Stimmt hier überhaupt etwas? Um sie herum ein Durcheinander von Sumpf und Wald. Indianerland, hätte sein Sergeant gesagt – perfekt als Hinterhalt geeignet. Eine metallene Schranke gab den Zugang frei, und ein Schild wies darauf hin, dass der Wildpark bei Dunkelheit geschlossen wurde. Auf einem anderen Schild

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