Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
Vom Netzwerk:
wartete er? Auf Nash?
    Er blickte nach rechts. Der verdammte Alligator hielt das Tempo.
    Aber da war noch etwas anderes. Wilder wandte den Kopf geradeaus nach vorn und dann langsam um eine Vierteldrehung nach rechts. Was zum Teufel? Ein dunkler Schemen war weiter von ihm entfernt als der Alligator, aber ebenfalls im Wasser, und bewegte sich in direkter Linie auf Finnegan zu. Wilder zwinkerte einmal und konzentrierte sich dann, um durch die Nachtsichtbrille etwas zu erkennen. Es war kein Alligator.
    Verflucht . Ein Mann, dessen Kopf genauso getarnt war wie seiner. Nash? Peppers Sumpfgeist? Wer immer es war, er war dem verdammten Iren schon viel näher als Wilder. Wilder bemühte sich, schneller voranzukommen, während seine Gedanken sich überschlugen. Hatte Nash selbst einen Angriff auf Finnegan vor? Oder war es die CIA? Hatte Crawford ihn belogen, und die Agency wollte sich Finnegan doch schnappen und ausquetschen?
    Das machte keinen Sinn. Verflucht, nichts hatte seit jenem ersten Abend auf der Brücke bisher Sinn gemacht, außer die leider allzu kurzen Zwischenspiele mit Lucy. Das und Pepper. Auch mit Pepper konnte man etwas anfangen, mehr als mit all den Erwachsenen um sie herum.
    Konzentration auf die Mission. Sonst würde es keine Zwischenspiele mit Lucy oder Gespräche mit Pepper mehr geben.
    Der verdammte Alligator hielt noch immer das Tempo. Wilder wusste, dass er Finnegan nicht vor dieser anderen Person erreichen konnte. Zum Teufel, es würde sogar ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Alligator geben.
    Fast tat Finnegan ihm leid. Trotz allem wurde er keinen Moment lang langsamer.
     
    Tyler blickte nach links. Der Alligator. Er lächelte und fragte sich, ob es seine einäugige Freundin war. Er könnte diesen fetten Iren an sie verfüttern. Der gäbe genug Futter ab für alle ihre Babys.
    Die Glut der Zigarre war wie ein Leuchtfeuer. Armer Trottel . Der Grund wurde nun seichter, und Tyler kam rascher voran. Er machte sich keine Sorgen, ob der alte Mann ihn entdecken könnte – ohne Nachtsichtbrille war das unmöglich.
    Tyler erreichte die Uferböschung weniger als zwei Meter von dem Iren entfernt und hielt inne. Er zog die High-Standard-. 22-Pistole, schob lautlos den Schlitten zurück und lud eine Patrone in die Kammer.
    Dann hielt er wieder inne und blickte nach Norden zurück. Im Wasser konnte er die V-förmige Welle des Alligators erkennen, der auf ihn zukam. Aber dahinter kam noch etwas anderes. Jemand anderer. Dicht hinter dem Alligator, und immer dichter. Das bedeutete, dass ihm weniger als zwei Minuten blieben.
    Tyler stürmte mit schussbereiter Waffe die Böschung hinauf und zielte auf den Iren. Der musste etwas gehört haben, denn er schreckte auf und rutschte mit seinem fetten Hintern von der Motorhaube des Wagens.
    »Wer ist da? Bist du das, Connor? Ich verstehe nicht, warum du dieses Treffen wolltest …«
    Tyler feuerte. Die kleine Kugel traf den alten Mann in die Kniescheibe. Der Ire stieß einen Laut der Überraschung aus, das Bein gab unter ihm nach, und er stürzte zu Boden.
    »Johnnie-Boy!«, brüllte der Ire. »Peter!«
    Jetzt war nicht der Zeitpunkt für Finessen.
    Tyler rannte zu der sich krümmenden Gestalt und zielte erneut. Er jagte eine Kugel durch das andere Knie des Iren, und wieder schrie dieser auf. Dann keuchte er durch zusammengebissene Zähne: »Wer zur Hölle sind Sie?«
    »Deine Leibwächter sind tot. Schrei nur, so viel du willst. Es wird niemand kommen.« Tyler wusste, dass das nicht ganz der Wahrheit entsprach, aber er dachte sich, dass jemand, der sich durch das Wasser anschlich, sicher nicht kam, um dem Iren zu helfen.
    Dann steckte Tyler die Pistole ins Halfter zurück und zog sein Messer. Er stemmte dem Iren das Knie auf die Brust. Dann hielt er die Spitze des Messers dicht vor das linke Auge des Mannes. »Eine Lüge, und das Auge ist verloren. Und das ist nur der Anfang, alter Mann. Also mach keine Schwierigkeiten.« Mit der rechten Hand griff er in den Mantel des alten Mannes und bekam dessen Handy zu fassen.
    »Hören Sie«, keuchte der alte Ire. Tyler fiel auf, dass keine Spur eines Akzents mehr zu hören war. Nur noch eine gute Portion Angst. »Hören Sie, wir können uns doch einigen. Wir können …«
    »Zwei Dinge: die Containernummer und die Koordinaten, wo du dich mit Letsky treffen sollst.«
    »Ich beteilige Sie an dem Geschäft.« Das Gesicht des Iren war grau vor Schmerz und Todesangst. »Ich mache Sie zu meinem Partner …«
    »Du willst mein Partner

Weitere Kostenlose Bücher