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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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Gewicht auf die Füße. Keine Sorge, das Sicherheitsseil hält Sie schon fest. Und der Vogel fliegt ganz ruhig. Okay, Karen?«
    »Roger« , erwiderte die Pilotin.
    »Jetzt zielen Sie mit der Kanone auf das Auto«, schrie Nash.
    Wilder beobachtete, wie Bryce ungeschickt versuchte, die Maschinenpistole in Position zu bringen, aber ganz offensichtlich konzentrierte sich der Schauspieler mehr auf die Hand, mit der er sich am Türrahmen festhielt, als auf die, mit der er die MP-5 gepackt hielt. Nun ja, trotzdem gestand er ihm ein paar Punkte zu, weil er es überhaupt versuchte. Bryce mochte ja ein Idiot sein, aber ein Feigling war er nicht. »Sieht gut aus, Bryce«, schrie er und setzte sich zurück.
    Es würde ein langer Nachmittag werden.
     
    Unten am Boden hatte Lucy die Sanitäter unter die Lupe genommen, die, an ihren Ambulanzwagen gelehnt, am Ende der Straße warteten. Sie wollte sicher sein, dass Connor einen echten Sanitätsdienst organisiert hatte, und nicht irgendeinen billigen Ersatz, um Geld zu sparen. Beruhigt kehrte sie zurück und setzte sich hinter die Monitore neben Daisy und Pepper, die beide mit zusammengekniffenen Augen in den Himmel blickten.
    »Ist J. T. in dem Helikopter da?«, fragte Pepper und überreichte Lucy einen Apfel.
    »Klar«, erwiderte Lucy und nahm den Apfel entgegen. »Danke. Das wird schon klappen, Pepper. Er ist wahrscheinlich schon aus Hunderten von Helikoptern gesprungen …«
    »Schöner Tag für eine Katastrophe«, meinte Gloom, der sich auf Lucys anderer Seite niederließ.
    Daisy grinste ihn an, und Lucy fühlte sich besser als während der letzten zwei Tage seit ihrer Ankunft hier. Mission erfüllt , dachte sie, während sie in ihren Apfel biss. Oder zumindest würde es so sein, sobald sie Daisy übermorgen von hier fortgebracht hatte.
    »Hallo, Gloom«, trällerte Pepper.
    »Hallo, Peppermint. Wieder mal einen kleinen Spaziergang gemacht?«
    »Nein«, antwortete Pepper. »Ich bleibe nur hier und sehe J. T. zu und suche nach meinem Geist.«
    »Also gut, dann los.« Lucy nahm ihr Kopfhörer-Mikro-Set auf. »Wie läuft’s da draußen?«, fragte sie zu Gloom gewandt.
    »Frag mich, wenn die Stunts vorbei sind«, erwiderte Gloom.
    Über ihnen bewegte Wilder sich vorsichtig auf die Kufe hinaus und klammerte sich dabei fest, so gut er konnte, während der Wind an seinen Tigerstreifen zerrte.
    »Komisch«, meinte Gloom, der ebenfalls hinaufblinzelte. »Ich hätte gedacht, dass er verwegener wirkt.«
    »Versuche du mal, auf einer Helikopterkufe verwegen zu wirken«, entgegnete Lucy, aber auch sie war enttäuscht. Von unten gesehen, signalisierte Wilders Körpersprache ziemlich eindeutig: »Ich hab eine Scheißangst.« So viel zu ihrer Geheimwaffe.
    Na ja, am Boden wirkte er trotzdem eindrucksvoll.
    »Vielleicht tut er nur besonders vorsichtig«, meinte Daisy zweifelnd.
    »Wir sind bereit«, kam Connors Stimme über die Kopfhörer.
    Gloom stand auf. »Es geht los«, rief er der Crew zu. »Achtung.«
    »Kamera ab«, rief Lucy und lauschte der Antwort von der Crew: »Kamera läuft.«
    »Klappe, die erste«, rief der Mann mit der Klappe und ließ sie vor der Kamera mit einem scharfen Knall zufallen.
    »Action«, rief Lucy und beobachtete auf dem Monitor den Helikopter mit Wilder, der steif auf der Kufe stand. Sie ließ ihren halb gegessenen Apfel auf die Tischplatte sinken. Es ist nicht gefährlich, er hängt ja an der Sicherheitsleine …
    »Tag, Ma’am«, sprach jemand hinter ihr mit dem typisch schleppenden, leicht französisch gefärbten Louisiana-Akzent. Lucy fuhr herum und sah einen großen, gut aussehenden Mann mit wettergegerbtem Gesicht, der eine PilotenSonnenbrille und eine abgetragene lederne Fliegerjacke trug. Er schwenkte seine zerknautschte Pilotenkappe vor ihr. Sie hatte ihn schon einmal gesehen, das wusste sie, aber im Moment fiel ihr nicht ein, wo.
    » Coole Sonnenbrille!«, rief Pepper.
    »Gloom.« Lucy blickte wieder auf den Monitor, und Gloom wandte sich ihnen zu. »Wir haben einen ungebetenen Gast.«
    »Vielen, vielen Dank, Chérie«, sagte der Mann zu Pepper. »Und darf ich mir die Bemerkung erlauben, dass du da heute ein todschickes Gewand trägst?«
    Pepper strich ihren Wonder-Woman -Kampfanzug glatt und strahlte ihn an, und dann nickte er Lucy zu, während Gloom sich erhob, um ihn loszuwerden. »Ich dachte nur, Sie könnten mir vielleicht sagen, wo ich Captain J. T. Wilder finde.«
    Gloom sank wieder auf seinen Stuhl zurück.
    »Oder falls nicht«, fuhr der Cajun

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