Klar sehen und doch hoffen
den Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken, in Ehre und Schande, in bösen Gerüchten und guten Gerüchten, als Verführer und doch wahrhaftig; als die Unbekannten und doch bekannt … als die nichts haben und doch alles haben.«
Paulus im zweiten Brief an die Korinther Kapitel 6
Denn wir sind wohl gerettet,
doch auf Hoffnung. Die
Hoffnung aber, die man sieht, ist
nicht Hoffnung; denn wie kann
man des hoffen, das man sieht?
Römerbrief, 8,24
DANKSAGUNG
Der Brunnen der Vergangenheit ist wahrlich tief. Erinnern vergegenwärtigt, lässt weit Zurückliegendes erneut durchleben und durchleiden, es erhellt, es trübt und trügt, verklärt und verschiebt. Es bedrückt und beglückt. Was aus der Fülle des Zusammengetragenen gestrichen wurde, ist nicht vergessen.
Für Rat und Recherche, für Korrektur und Kritik, für Zuarbeit und Schreibarbeit danke ich insbesondere Enrico Heitzer, Volker Hörner, Maria Matschuk und Gerit Orbitz. Nur mit ihrer Hilfe bin ich überhaupt zurande gekommen.
BILDNACHWEIS
S. 7: © J.H. Darchinger/Friedrich-Ebert-Stiftung
S. 169: © Bundesregierung
S. 227: Christliches Umweltseminar Rötha
S. 293: © Metin Yilmaz, Bildagentur
S. 304: Foto-Kirsch, Lutherstadt Wittenberg
S. 311: Johannes Winkelmann, Lutherstadt Wittenberg
S. 475: © Isolde Ohlbaum
S. 515: Michael Vogler, Dresden
Alle anderen Abbildungen: privat.
Informationen zum Buch
»Ein Mann der Zuversicht – ungebeugt und solidarisch«
Richard von Weizsäcker, Laudatio zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Ein Leben im Widerspruch zu den Herrschenden.
Der Bürgerrechtler und Visionär Friedrich Schorlemmer blickt zurück auf sein Jahrhundert.
Friedrich Schorlemmer vergewissert sich in dieser Autobiographie seiner Wurzeln und zeigt, wie man sich im Wandel treu bleiben kann. Hier spricht ein Pazifist, der zivile Alternativen bei der Lösung jeglicher Konflikte fordert. Ein Demokrat, dem die Freiheit des Individuums ebenso wichtig ist wie die Gleichheit aller Menschen.
Er erzählt von Freiheit inmitten der Enge, von der Suche nach lebensstiftendem Sinn angesichts einer früh erkannten gesellschaftlichen Sinnkrise. Er schildert Begegnungen mit Künstlern und Persönlichkeiten der Politik und Geistesgeschichte. Sein Buch erhellt, wie Seele und Verstand trotz Dogmen, Mauern und Staatssicherheit stark bleiben, wie Gemeinschaft mit Gleichgesinnten ermutigt, wie Literatur und Musik bereichert. Dieser Pfarrer bekennt sich zur Sinnlichkeit menschlicher Existenz. Gott ist ihm ein Synonym für Lebensmut aus Glauben, Lieben, Hoffen.
Informationen zum Autor
F RIEDRICH S CHORLEMMER , geb. 1944 in Wittenberge/Elbe, aufgewachsen in der Altmark, Publizist und Theologe. 1978-1992 Dozent am Evangelischen Predigerseminar und Prediger an der Schloßkirche in der Lutherstadt Wittenberg, 1992-2007 Studienleiter an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt in Wittenberg. 1989 erhielt er die Carl-von-Ossietzky-Medaille der Internationalen Liga für Menschenrechte und 1993 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Mitherausgeber der Wochenzeitung »Freitag« und der »Blätter für deutsche und internationale Politik«. Friedrich Schorlemmer wurde 2009 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
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