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Klassentreffen (German Edition)

Klassentreffen (German Edition)

Titel: Klassentreffen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Schöning
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Gänsehaut über ihren Körper. Sie seufzte. Gegen Meikes Berührungen und das, was sie in ihr auslösten, konnte sie sich nicht wehren.
    »Ich muss dir übrigens noch etwas sagen«, meinte Meike beiläufig. »Ich muss in zwei Wochen mit auf eine Klassenfahrt. Für fünf Tage. Eine Kollegin ist krank geworden, und ich soll sie vertreten.« Auf Meikes Stirn bildete sich eine tiefe Falte. »Ausgerechnet gemeinsam mit Karsten.«
    »Fünf Tage?« Wie sollte Franzi nur diese lange Zeit ohne Meike aushalten?
    »Es geht nicht anders. Mir wäre es auch lieber, wenn ich hierbleiben könnte.« Meike hob seufzend die Schultern. Dann ergriff sie Franzis Hand. Ihr Daumen kreiste über Franzis Handrücken. »Bei dir.«
    »Wo soll es denn hingehen?«, fragte Franzi.
    »An die Küste. Nach Norddeich.«
    Unweigerlich musste Franzi grinsen, als sie an ihre eigenen Klassenfahrten zurückdachte. »Ach, so eine Klassenfahrt . . .« Besonders diese eine hatte es in sich gehabt. »Wie alt sind denn deine Schüler?«
    »Es ist eine zehnte Klasse. Also genau das richtige Alter, um nur Blödsinn im Kopf zu haben.« Amüsiert verzog Meike die Mundwinkel.
    Franzi nickte wissend. »Das kann ich mir vorstellen. Als wir in der Zehnten auf Klassenfahrt waren . . .« Sie kicherte. »Ich glaube, wir haben Frau Burgmann damals einen großen Schreck eingejagt, als wir beide für Stunden unauffindbar waren.« Ihr Blick ruhte auf Meike, und sie wurde abrupt wieder ernst. »Aber das war es wert.«
    Da beugte sich Meike zu ihr herüber.
    Franzi spürte Meikes Atem an ihrem Ohr. Ein Schauer lief ihr den Rücken herunter.
    »Zum Glück hat niemand mitbekommen, was wir in der Zeit gemacht haben, in der die anderen nach uns gesucht haben«, flüsterte Meike sanft. »Das war wirklich schön.«
    Meikes Lippen berührten einen winzigen Moment Franzis Wange und hinterließen ein Kribbeln auf ihrer Haut. Unwillkürlich schloss Franzi die Augen. Ihr Pulsschlag beschleunigte sich. Die Erinnerung war so deutlich und so intensiv, als sei es erst gestern gewesen.
    Meike lehnte sich wieder zurück, als sei nichts passiert. »Klassenfahrten sind immer etwas Besonderes«, sagte sie leichthin.
    »Das stimmt.« Nun war es Franzi, die sich zu Meike hinüberbeugte. »Habe ich dir eigentlich schon mal gesagt, wie unwiderstehlich und sexy du bist? Ich kann meine Finger einfach nie von dir lassen.« Sie strich Meike eine feuchte Haarsträhne aus der Stirn. Ihre Finger glitten über Meikes Wange, über ihre Lippen.
    »Danke«, erwiderte Meike verlegen. Sie errötete.
    Franzi schob sich auf Meike, schmiegte sich an sie. Eine wohlige Wärme durchströmte sie, als sie Meikes nackten Körper unter ihrem spürte. Ehe sie sich versah, trafen Meikes weiche Lippen auf ihre. Franzi schloss die Augen und erwiderte den Kuss – zunächst noch etwas zurückhaltend und zaghaft, aber allmählich fordernder, bis sich ihre Zungen in einem leidenschaftlichen Tanz vereinten. Ihre Körper pressten sich immer energischer aneinander. Ihr Atem ging schneller. Eine Ewigkeit schien zu vergehen.
    »Vielleicht sollten wir langsam das Wasser verlassen.« Meike rang nach Luft.
    Franzi nickte. »Gute Idee.« Sie stand auf und trocknete sich notdürftig ab.
    Meike schlang ein Handtuch um sich. Sie griff nach Franzis Hand. »Komm mit.«

~*~*~*~
    » H allo, Mama.« Franzi küsste ihre Mutter zur Begrüßung auf die Wange.
    »Ich dachte schon, du schaffst es heute gar nicht.« Regine lächelte ihre Tochter an.
    Franzi seufzte. »Die Arbeit. Ich konnte mich kaum loseisen. War ziemlich viel los heute. Aber jetzt bin ich ja da.«
    »Dann setz dich doch. Ich wollte Pfannkuchen machen. Hast du Hunger mitgebracht?« Ihre Mutter band sich ihre Schürze um, ohne eine Antwort abzuwarten.
    Franzi rieb sich über den Bauch. »Und wie. In der Mittagspause bin ich nicht zum Essen gekommen.«
    »Und wie geht’s dir?« Regine stellte den Herd an und erhitzte Öl in einer Pfanne. »Du hast schon lange nicht mehr von dir hören lassen.« Es war kein Vorwurf, nur eine besorgte Feststellung.
    Franzi zuckte mit den Schultern. »War viel los in den letzten Tagen.«
    »Hab ich mir schon gedacht.« Regine gab etwas Teig in die Pfanne. Es zischte.
    »Tja . . .« Franzis Finger trommelten auf der Tischplatte herum.
    »Jetzt lass dir doch nicht jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen.« Regine drehte sich zu ihr um und krauste die Stirn.
    »Das ist nicht so einfach.« Franzi stand auf und goss sich ein Glas Wasser ein.
    »Die

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