Klebstoff
nichts davon anmerken. Wa…
WA S … ein Schatten an meiner Seite.
– Was möchten Sie trinken? fragt der Steward. Was? Die Auswahl des Konsumenten im Gegensatz zu echter Wahlfreiheit.
Durst ist das Problem, Trinken ist das Bedürfnis. Was trinken: Kaffee, Tee, Coke, Pepsi, Virgin, Sprite, zuckerfrei, entkoffeiniert, mit chemischen Zusatzstoffen? Bis man diese so genannte Wahl getroffen hat, hat man schon nen fetteren Batzen der einem zugeteilten siebzig Jahre aufgezehrt, als es jede Droge könnte. Sie wollen dir weismachen, du müsstest tagein tagaus zwischen so was wählen können, um dich frei oder lebendig oder selbstverwirklicht zu fühlen. Aber das ist Quatsch, etwas, woran wir uns klammern, damit wir nicht alle total durchdrehn angesichts des Wahnsinns dieser verkorksten Welt, die wir ihnen erlaubt haben, um uns rum zu erschaffen.
Freiheit der sinnlosen Wahl: – Wasser … sans gas … huste ich.
Zuerst glaube ich, ich sei wieder dort, und ich spüre den beißenden Staub in meiner Nasenhöhle, auf Lippen, Gesicht und Händen, die seltsame, kühle Luft und von weiter weg das Dröhnen des Basses und die Stimmen: Rufe, schrille Schreie und Flüstern.
WHOOP BON G Aber ich bin im Flugzeug mit den kleinen bösen Bären
Versuche, mein Bewusstsein mit Drogen auszulöschen. Nun kommen sie wieder, die Übelkeit, die Schmerzen, die Krämpfe und das Frösteln, die es mit allem aufnehmen können, was die Dämonen ersonnen haben.
Aber sie versuchen’s weiter, diese kleinen Bären. Einer, der auf dem Sitz mir gegenüber hockt, ist besonders hartnäckig.
JETZT GEHÖRST DU UNS , DU KLEINE FOTZE
DU WARST NIE ZU WAS GUT , CARL , NIE FÜR IRGEND WEN ZU WAS GUT
UNS MACHSTE NICHTS VOR , FREUNDCHEN , WIR KEN NEN DICH . WIR KÖNNEN DEINE ANGST RIECHEN , DEI NE ANGST SCHMECKEN
WIR WISSEN WAS FÜR N NUTZLOSES BESCHISSENES FEIGES STÜCK SCHEISSE DU BIST
DU WOLLTEST NICH ARBEITEN , DEIN KOMMUNIS TENVATER WOLLT NICH ARBEITEN
Oh, mein Gott…
Und einer der kleinen Bären zwickt mich in die Hand, beißt rein, aber ich bin’s selbst, mit dem Feuerzeug, ich hab es aus Nervosität ein paarmal angeknipst; keine Kippe zum Anzünden da, bloß meine Hand mit der Flamme verbrannt. – Keine Kippen? Wo sind die Kippen …
– Stimmt was nicht? fragt die Stewardess.
– Ham Sie ne Zigarette?
– Rauchen verboten! Das verstößt gegen die Bestimmungen der Zivilluftfahrt, sagt sie kurz angebunden und wendet sich ab.
Heilige Scheiße, ich sterbe. Diesmal werd ich wirklich sterben. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie ich das durchstehn soll. Ohhh …
Nein.
Du stirbst nicht.
Wir sterben nicht. Wir sind unsterblich.
Von wegen; das ham wir früher gedacht.
Nee, und ob wir sterben. Es geht nicht immer weiter. Es ist irgendwann vorbei. Gally.
[Menü]
Edinburgh, Schottland
8.26 Uhr
UNSERE GERN GESEHENEN GÄSTE
Lisa war angenehm überrascht gewesen, als sie festgestellt hatte, dass Terry ein genialer Ficker war. Sie hatten fast die ganze Nacht gebumst, aber weil sie viel gekokst hatten, waren sie kaum fähig, lange postkoitale Zärtlichkeit zu genießen, wenn sie sich mit pochendem Herz zuckend und schwitzend in den Armen hielten. Aber dieser Terry wusste, wie man’s machte, und wenn er keine Lust mehr hatte, einfallsreich zu sein, konnte er einen mit seinem dicken Knüppel durchficken, bis einem das Blut aus den Ohren trat.
Jetzt saß sie auf ihm drauf, und zugegeben, er war schon ein abartiger Fettsack, der immer an ihren Arsch wollte. Sie kannte die Sorte, aber den Schwengel würd sie auf keinen Fall in ihre Kackröhre lassen. Sie rammte einen Finger in sein Loch, um zu testen, was passierte. Sie machte das bei den meisten Typen, die sie arschficken wollten, danach wurden sie ruckzuck manierlich und behandelten sie wie eine Dame.
Terry stieß einen gequälten Schrei aus, weitab von Verlangen oder Ekstase, und sein Schwanz sank in sich zusammen, während er sie mit von Schmerz gezeichnetem Gesicht von sich weg stieß.
– Ich hab dich gar nich für so zart besaitet gehalten. Dachte, du wärst so richtig schön versaut. Ist was anderes, wenn’s die eigene Rosette ist, was, mein Junge?
Terry japste nach Luft, und seine Augen tränten.
– Aye, gar nich mehr so schön, was? schloss Lisa daraus.
– Das isses nich, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, – es sind die Fisteln, die foltern mich schon seit n paar Tagen. Terry musste aufstehen und irgendwas suchen, was er sich auf die Hämorrhoiden
Weitere Kostenlose Bücher