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Kleine Einblicke

Kleine Einblicke

Titel: Kleine Einblicke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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an.
    „Doch, aber er glaubt es mir nicht.“
    „Wieso nicht?“
    Ich zucke schweigend mit den Schultern und daraufhin will er runtergelassen werden. Ich setze Noah ab und sehe zu Tristan, der gerade Liam absetzt, worauf die Zwillinge schnurstracks zur Küchentür laufen und sie aufschieben. In der Küche wird es kurz still.
    „Oh... Hi, ihr beiden, könnt ihr nicht schlafen?“, fragt David dann verwundert und ich greife nach Tristans Hand, um mit dem Kopf nach oben zu deuten.
    Lassen wir unsere Söhne den Rest erledigen. David und Adrian lieben die Jungs und ihre Gesellschaft wird ihnen guttun. Außerdem will ich sie nicht länger belauschen. Eine ausgiebige Dusche wäre mir jetzt lieber, bevorzugt in Gesellschaft meines nackten und sexy Ehemannes. Tristan scheint jedenfalls nichts dagegen zu haben, denn er folgt mir leise lachend, als ich ihn an der Hand nach oben ziehe und umgehend das Badezimmer ansteuere.
    „Kann es sein, dass du unanständige Dinge vorhast?“, fragt Tristan, als ich hinter uns die Tür verriegle.
    „Natürlich nicht. Wie kommst du nur darauf?“
    Tristan grinst. „Natürlich. Wie komme ich nur darauf? Du bist eine wahre Unschuld von Mann, der nie auch nur ein Wässerchen trüben könnte.“
    „Eben“, nicke ich ernsthaft, was Tristan mit einem sehr schmutzigen Grinsen kommentiert, bevor er anfängt, die Knöpfe seiner Jeans zu öffnen. Sehr langsam. „Tris?“
    „Hm?“
    „Beeil' dich.“
    „Warum?“
    „Weil wir fertig sein müssen, bevor die da unten in der Küche merken, dass wir weg sind und sich auf die Suche nach uns machen, was, wie du weißt, verdammt peinlich für uns enden könnte.“
    „Wieso? Weil Adrian uns dann wieder Sextipps gibt, so wie bei unserer Hochzeit?“
    Schön wär's. „Nein, die Zwillinge, sobald sie alt genug dafür sind und er sie auf seine Seite ziehen wird.“
    Tristan prustet los.

    - Weihnachtstraum -

    „Was hast du ihm dafür angeboten, dass er von seinen Klippen zu uns runterkommt?“, fragt David mich amüsiert, worauf Dominic seufzend die Augen zur Decke verdreht, und außer mir alle anfangen zu lachen.
    Ich genieße lieber den Anblick, denn diese Feier ist mir wirklich super gelungen. Es war bis zuletzt nicht sicher, ob jeder kommen kann, weil Connor auf Lesetour war, Mikael die Weihnachtsschicht im Restaurant hatte und Dominic wie gesagt nicht gerne von seinen Klippen runterkommt. Aber es sind alle da. Auch sämtliche Elternteile. Sie haben sich die Zeit genommen, um Weihnachten bei David und Adrian zu verbringen, was bedeutet, dass das Haus voller Menschen, Kinder und verrückten Hunden ist. Nur Kater Montana ist nicht hier, den haben Cameron und Dominic bei ihren Freunden gelassen.
    Passend dazu schneit es bereits seit drei Tagen, was die Kinder natürlich toll finden. Auch heute waren wir schon über zwei Stunden im Park unterwegs. Schneeballschlacht gegen die Hunde und gegen einander, wo Adrian versucht hat mich einzuseifen und dafür von Tristan jede Menge Schnee in den Kragen gestopft bekam. Sehr zur Freude von den Zwillingen, die ihren Vater natürlich voll unterstützt haben. Adrian sah am Ende aus wie ein Schneemann, aber er hat schallend gelacht.
    Es gibt keine bessere Hilfe und Therapie als die eigene Familie, auch wenn es gut wäre, wenn Adrian noch mal mit einem Fachmann spricht. Aber das muss er selbst wissen, wenn er soweit ist. Ich werde ihn darauf jedenfalls nicht mehr in diesem Jahr ansprechen. Er soll Weihnachten und Silvester genießen und das möglichst ohne Grübeleien.
    Als Daniel vorschlägt, ein paar Spiele hervorzukramen, setze ich mich in den Flur ab, ziehe meine Jacke über und gehe nach draußen. Der Wind hat nachgelassen, aber den Kragen meiner Jacke schlage ich trotzdem hoch, denn die Kälte zieht durch jede Ritze. Winter in Baltimore ist eben das, was es heißt, richtiger Winter, und wenn es weiter so stark schneit, sind die von David und Isabell im Vorgarten gebauten Schneemänner bald nicht mehr zu sehen.
    Die Tür klappt hinter mir und der Duft eines Parfüms weht an mir vorbei, was mich grinsen lässt. Er beobachtet mich schon den ganzen Tag immer wieder, selbst Tristan amüsiert sich längst darüber und sagte vorhin, als wir in der Küche kurz allein waren, dass ich ihn endlich küssen soll, das halte ja keiner mehr aus.
    Er meint Adrian damit und ich habe mir mittlerweile auch die Erlaubnis von David geholt, damit ich eben genau das tun kann. Adrian küssen. Warum? Weil er es braucht. Weil er

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