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Kleine Einblicke

Kleine Einblicke

Titel: Kleine Einblicke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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zucken und...
    „Dass ich in Tom verliebt war.“
    Das war nun wirklich mehr als deutlich und es schlug ein wie die sprichwörtliche Bombe. Adrian erkannte es daran, dass David einen Moment lang so aussah, als würde er einfach aufstehen und Dominic ohne Antwort hier zurücklassen wollen. Doch dann sah David auf die kleine Isabell hinunter und seufzte. Auch wenn es vielleicht nicht ganz fair war, war Adrian trotzdem froh, dass ihre Tochter David gerade daran gehindert hatte, aufzustehen und zu flüchten, was ein Fehler gewesen wäre. Ein großer sogar.
    Sie hatten dieses Thema in letzter Zeit oft durchgekaut und sich deswegen sogar gestritten, sodass er David in der Hinsicht alles zugetraut hätte. Aber Adrian war bewusst gewesen, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis Dominic David darauf ansprach, ob seinem Sturkopf von Ehemann das nun gefiel oder nicht. David wollte nicht an der Vergangenheit rütteln und Adrian verstand das auch. Aber er verstand ebenfalls, dass es Dinge in Dominics Leben gab, die noch geklärt werden mussten und diese Frage gehörte eindeutig dazu.
    „Ich...“ David schluckte sichtlich, sah auf und atmete erst mal tief durch, bevor er weitersprach. „Ich war mir nicht sicher, aber ja, ich habe durchaus bemerkt, wie du ihn angesehen hast.“
    „Warum hast du nichts gesagt?“, fragte Dominic verblüfft.
    David zuckte die Schultern in einer eindeutig hilflosen Geste. „Was hätte ich denn sagen sollen? Ich war mir nie sicher, weil du dich immer nur mit Frauen getroffen hast. Ich dachte, ich würde es mir einbilden und ihr wärt einfach Freunde, so wie er und ich. Und als aus Tom und mir mehr wurde, hörte es von heute auf morgen auf. Du hast ihn immer noch angesehen, aber nicht mehr so wie vorher.“
    Dominic nickte und sah nachdenklich auf Isabell. „Ich habe mich für euch gefreut. Er hat dich geliebt.“
    „Ich ihn auch“, flüsterte David und sah kurz zu ihm. Adrian ließ sich nicht anmerken, wie erleichtert er war, dass die zwei sich so ruhig darüber unterhielten. Stattdessen lächelte er David einfach nur aufmunternd zu, der danach zurück zu Dominic sah. „Ich glaube, Tom hat es von Anfang an gewusst.“
    Dominics Augen weiteten sich. „Hat er...?“
    „Er hat nie etwas gesagt, nein“, wehrte David kopfschüttelnd ab, bevor er sich langsam auf der Couch zurücklehnte und Isabell auf seine Brust legte. „Aber manchmal hat er dich angesehen. Genau wie ich dich damals ansah und mich fragte, ob da etwas ist. Tom hatte denselben Blick.“
    „Oh“, meinte Dominic hörbar verdattert.
    David grinste nur verlegen, und daraufhin kehrte Schweigen ein, bis Isabell sich wenig später regte und leise zu quengeln begann. Adrian schmunzelte, als Isabell sich die Faust in den Mund steckte und David mit dem rechten Bein einen Tritt verpasste, was ihn fast zum Loslachen gebracht hätte, weil Davids folgender Blick auf ihre Tochter mit Worten kaum zu beschreiben war.
    „Du gehörst ins Bett, junge Dame“, murmelte David schließlich amüsiert, zwinkerte ihm frech zu und wandte sich dann Dominic zu. „Willst du sie ins Bett bringen?“
    „Ich? Äh...“ Dominic sah in einer Mischung aus Erschrecken und Angst auf Isabell, die ihn ihrerseits aus großen Augen ansah und dann, zu Dominics sichtbarem Entsetzen, zahnlos angrinste und die Hände nach ihm ausstreckte. „Ich vermute, das soll bedeuten, dass sie mit deiner Idee einverstanden ist?“, fragte Dominic nervös und David lachte leise, bevor er nickte. „Aber nicht alleine.“
    „Brauchst du auch nicht. Ich zeig' es dir“, beruhigte David den mittlerweile sichtlich blassen Dominic und Adrian wartete solange, bis er beide oben im Kinderzimmer hörte, bevor er leise lachte.
    Wenn es um Isabell ging, benahm sich Dominic haargenau wie Nick. Bloß nicht direkt angucken oder sogar anfassen. Ihre Kleine könnte kaputt gehen. Den Eindruck hatte Adrian zumindest jedes Mal und es amüsierte ihn mächtig. Dabei liebte Isabell die beiden. Sie liebte alle, die zu ihrer großen Familie dazugehörten, und manchmal hatte er das Gefühl, dass Isabell Dominic und Nick, die am ängstlichsten im Umgang mit ihr waren, zu ihren Lieblingen erklärt hatte. Adrian fragte sich immer häufiger, wie es in ein paar Monaten sein würde, wenn Isabell alt genug war, um zu laufen und sich mit ihren ersten Worten bemerkbar zu machen. David und ihm stand eine lustige Zeit ins Haus, dessen war er sich jetzt schon sicher.
    „Danke.“
    Adrian zuckte zusammen und sah

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