Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kleine Einblicke

Kleine Einblicke

Titel: Kleine Einblicke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
Vom Netzwerk:
Anderen. Gab es nicht und wird es auch nicht.“ Dominic seufzte erleichtert, als Cameron vor Scham rot wurde und den Blick senkte. Er hatte also richtig vermutet. „Sieh mich an.“
    „Ich bin so dämlich“, murmelte Cameron hörbar verlegen an seiner Brust, was ihn schmunzeln ließ, und auf einmal war es ganz leicht.
    „Nein, bist du nicht. Du bist der tollste Mann der Welt für mich und es wäre schön, wenn du mich ansiehst, während ich dich frage, ob du mich heiraten willst.“
    Cameron hob langsam den Kopf und die Fassungslosigkeit in seinem Blick brachte Dominic fast zum Lachen. „Was willst du?“
    „Nicht ich, wir“, korrigierte er Cameron belustigt, worauf sein Wirbelwind gar nichts mehr sagte, sondern ihn nur mit offenem Mund anstarrte. „Willst du mich heiraten?“, fragte Dominic ein weiteres Mal und diesmal richtig, und konnte das Lachen kaum noch im Zaum halten, so sichtbar durch den Wind war Cameron. „Du weißt schon... Eine Hochzeit. Mit Anzug tragen. Krawatte. Ehegelübde. Ringe. Eine richtige Hochzeit eben.“ Cameron blinzelte und Dominic fing an zu grinsen. „Wirst du gleich ohnmächtig?“
    „Ich glaube schon“, antwortete Cameron und starrte ihn an. „Hast du gerade gefragt, ob ich dich heiraten will?“ Dominic nickte, was Cameron tief einatmen ließ, bevor er selig zu grinsen begann. „Ja. Natürlich ja. Ja, ich will dich heiraten.“
    „Gut“, meinte Dominic trocken und ließ sich nicht anmerken, wie glücklich er war. Das musste noch ein paar Sekunden warten.
    „Gut?“, echote Cameron völlig verdattert und runzelte die Stirn. „Ich träume nicht, oder?“ Dominic fing an zu lachen. „Dom! Boah, du bist so ein...“
    Cameron boxte ihm gegen den Oberarm, wofür Dominic ihn mit einem Kuss bestrafte, bis Cameron sich seufzend an ihn lehnte. „Du wirst in jedem Fall Mister Felcon“, murmelte Dominic an Camerons Lippen, was nun den leise lachen ließ. „Ich könnte allerdings auch Mister Salt werden, wenn dir das lieber ist.“
    Cameron schüttelte den Kopf. „Ich mag deinen Namen.“
    „Tja“, meinte Dominic und holte das Schmuckkästchen mit den Ringen aus der Hosentasche. Das Erstaunen in Camerons Augen, als er den Deckel aufklappte, ließ ihn zufrieden lächeln. „Dann sind wir wohl ab sofort verlobt.“
    „Sieht ganz so aus“, murmelte Cameron ergriffen und strich mit den Fingerspitzen über die Ringe. „Die sind wunderschön.“
    Dominic war überglücklich, als er einen Ring herauszog und nach Camerons linker Hand griff, der die Luft anhielt, als er ihm den Ring über den Finger schob. „Ich liebe dich, Cameron Salt, und mit diesem Ring möchte ich der ganzen Welt zeigen, dass du der Mann meines Herzens bist.“
    Cameron traten die Tränen in die Augen, während er lächelnd nach dem zweiten Ring im Schmuckkästchen griff und seine Hand nahm. „Ich liebe dich auch, Dominic Felcon...“ Cameron brach ab und warf ihm ein freches Grinsen zu. „Und in Zukunft hetze ich jedem Kerl, der es wagt dich anzubaggern, JC auf den Hals.“
    Dominic prustete los.

Feigheit vor dem Feind? - Teil 1

    Ist man ein Feigling, nur weil man nicht den Mut hat zu tun, was kaum jemand in derselben Situation wagen würde? David hält sich für einen Feigling, weil er Anthony Delongis nicht gegenübertreten konnte, und treibt damit unbeabsichtigt einen tiefen Keil zwischen sich und Adrian.

    Das war wieder so typisch er. Große Klappe und nichts dahinter. David nahm sich neue Farbe. Dabei war es seine Idee gewesen. Er hatte sich deswegen sogar mit Adrian gestritten, als Dominic und Cameron bei ihnen gewesen waren, weil Dominic ja unbedingt allein zu seiner Mutter hatte fahren müssen. Sie hatten es ausdiskutiert und waren dabei beinahe im Krankenhaus gelandet, weil sie sich im Schneesturm verlaufen hatten, aber wie gesagt, sie hatten die Sache in Ruhe ausdiskutiert. Und jetzt? Einige Zeit und unzählige Vorbereitungen später, hatte er vor dem Gefängnistor einen Rückzieher gemacht.
    Wahrscheinlich lachte Delongis sich gerade tot über ihn. Er war so ein Feigling. David runzelte die Stirn, als er das erste Mal bewusst wahrnahm, was er da gerade eigentlich gezeichnet hatte und stöhnte im nächsten Moment auf, bevor er die Leinwand herunterriss und zusammenknüllte. Mist. Alles Mist. Er fabrizierte nur noch Mist, seit der Versuch sich Anthony zu stellen so schief gegangen war. Wieso hatte auch geglaubt, stark genug dafür zu sein? Der Typ hatte ihn umbringen wollen. Und er hätte

Weitere Kostenlose Bücher