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Kleine Freie Männer

Kleine Freie Männer

Titel: Kleine Freie Männer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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wie du, herrje!« Sie hatte einen solchen Einwand nicht nur erwartet, sondern ihn erhofft. Stattdessen
    verhielten sich die kleinen Männer so, als wäre es eine vollkommen vernünftige Idee …
    »Nein!«, sagte sie. »Ich kenne den Weg nicht! Ich habe so etwas noch nie zuvor getan! Bitte helft mir!«
    »Das stimmt, Rob«, sagte einer der Größten. »Sie is' neu im Hexenkram. Bring sie zur Kelda.«
    »Nicht einmal Oma Weh hat die Kelda zu Hause
    besucht!«, schnappte Rob Irgendwer. »Das ist nicht …«
    »Ruhe!«, zischte Tiffany. »Hört ihr das?«
    Die Größten sahen sich um.
    »Was meinst du?«, fragte Hämisch.
    »Das Gezischel!«
    Es fühlte sich an, als zitterte das Gras. Der Himmel sah aus, als befände sich Tiffany im Innern eines Diamanten.
    Und es roch nach Schnee.
    Hämisch holte eine Pfeife aus der Westentasche und
    blies hinein. Tiffany hörte nichts, doch weit oben erklang der Schrei eines Vogels.
    »Ich teile euch mit, was geschieht!«, rief der Kobold, lief los und hob die Arme über den Kopf.
    Er wurde recht schnell, aber der herabstürzende Bussard 126
    war noch schneller und hob ihn hoch. Als der Vogel mit den Flügeln schlug, um wieder aufzusteigen, sah Tiffany, wie Hämisch durch sein Gefieder kletterte.
    Die anderen Größten bildeten einen Kreis um Tiffany,
    und diesmal hatten sie ihre Schwerter gezogen.
    »Wie lautet der Plan, Rob?«, fragte einer von ihnen.
    »Also gut, Jungs, wir gehen folgendermaßen vor. Sobald wir was sehen, greifen wir an. In Ordnung?«
    Die kleinen Männer jubelten.
    »Ein guter Plan«, meinte der Doofe Wullie.
    Schnee bildete sich auf dem Boden. Er fiel nicht, er …
    Es war das Gegenteil von Schmelzen. Der Schnee stieg
    auf, reichte den Wir-sind-die-Größten erst bis zur Taille und dann bis zum Hals. Einige der kleineren
    verschwanden, und dumpfes Fluchen erklang aus dem
    Weiß.
    Und dann erschienen die Hunde. Sie trotteten durch den Schnee und näherten sich Tiffany mit unheilvoller
    Zielstrebigkeit. Sie waren groß, schwarz und kräftig
    gebaut, mit orangen Brauen, und Tiffany hörte ihr Knurren.
    Sie griff in die Schürzentasche und holte die Kröte
    hervor, die im hellen Licht blinzelte.
    »Wasnlos?«
    Tiffany hielt sie so, dass sie die Hunde sehen konnte.
    »Was ist das?«, fragte sie.
    »Oh, Muak! Todeshunde! Schlimm! Augen aus Feuer
    und Zähne aus Rasierklingen!«
    »Was soll ich machen?«
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    »Nicht hier sein?«
    »Danke! Du bist eine große Hilfe!« Tiffany steckte die Kröte in die Tasche zurück und nahm die Bratpfanne aus dem Beutel.
    Aber sie wusste, dass sie damit kaum etwas ausrichten
    konnte. Die schwarzen Hunde waren groß, und ihre Augen loderten, und wenn sie das Maul öffneten und knurrten, sah Tiffany Stahl im Licht glänzen. Sie hatte sich nie vor Hunden gefürchtet, aber diese schienen aus einem
    Albtraum zu stammen.
    Es waren drei, doch sie umkreisten Tiffany, was
    bedeutete: Wohin sie sich auch drehte, sie sah immer nur zwei gleichzeitig. Bestimmt würde der hinter ihr als erster angreifen.
    »Erzähl mir mehr über sie!«, sagte sie und drehte sich anders herum, sodass sie alle drei Hunde sehen konnte.
    »Angeblich treiben sie sich auf Friedhöfen herum!«,
    sagte die Stimme der Kröte aus der Schürzentasche.
    »Warum liegt Schnee auf dem Boden?«
    »Dies gehört jetzt zum Land der Königin, und dort ist
    immer Winter! Wenn sie ihre Macht ausdehnt, kommt der
    Schnee auch hierher!«
    Doch Tiffany sah etwas Grün in einiger Entfernung,
    jenseits des Schnees.
    Denk nach, denk nach …
    Das Land der Königin. Ein magischer Ort, wo es echte
    Ungeheuer gab. All jene Geschöpfe, die in Albträumen
    erschienen. Hunde mit Augen aus Feuer und Zähnen aus
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    Rasierklingen. In der wirklichen Welt konnten sie nicht existieren …
    Sie geiferten jetzt, ließen ihre roten Zungen
    heraushängen und genossen die Furcht des Mädchens. Ein Teil von Tiffany dachte: Es ist erstaunlich, dass ihre Zähne nicht rosten…
    Und dann lief sie los. Sie sprang durch die Lücke
    zwischen zwei Hunden und rannte dem fernen Grün
    entgegen.
    Hinter ihr ertönte ein triumphierendes Knurren, und sie hörte das Knarren von Schnee unter Pfoten.
    Das Grün schien nicht näher zu kommen.
    Tiffany hörte Schreie von den Kobolden und ein
    Knurren, das zu einem Jaulen wurde, aber etwas war hinter ihr, als sie über den letzten Schnee hechtete und auf dem warmen Grasboden abrollte.
    Ein Todeshund sprang ihr nach. Sie wich aus, als er nach ihr schnappte, aber er war

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