Kleine Frivolitäten
Leibe und erforschten mit wachsender Leidenschaft gegenseitig ihre nackten Körper.
Beinahe andächtig betrachtete Claire seinen flachen Bauch mit dem winzigen Nabelknopf. Ein Beben durchlief seinen Körper, als sie sich hinab beugte und mit der Zungenspitze die sanfte Mulde umkreiste. Ihre Berührungen ließen Jan vor Entzücken schnurren wie einen satten Kater.
Claire ließ nichts aus. Seine Brustwarzen, die sich an ihrer Zunge hart und warm anfühlten. Jan schrie leise auf, als sie spielerisch hineinbiss und daran knabberte.
Als sie sich dem Zentrum seiner Lust zuwandte, hielt Jan den Atem an. Ohne es zu wissen, krallte er seine Finger in ihr langes Haar und zerwühlte es, während Claire genussvoll saugte. Sie tat es mit solcher Hingabe, das Jan buchstäblich die Engel im Himmel singen hörte. Er wusste, wenn er ihr nicht Einhalt gebot, würde das Spiel gleich vorbei sein. Doch er wollte es so gerne noch ein Weilchen genießen. In seiner Not versetzte er Claire einen Stoß, der sie rückwärts auf den Teppichboden warf und fiel neben ihr auf die Knie.
Nun war er es, der ihr die schönsten Glücksgefühle bescherte. Zugleich berauschte er sich an ihren festen Brüsten, deren Haut sich so wunderbar zart anfühlte. Die rosigen Spitzen richteten sich unter seinen neckenden Fingern auf, wuchsen seinen Fingerkuppen entgegen und schienen um weitere und weitaus intensivere Berührungen zu betteln.
Er nahm einen der harten Nippel zwischen seine Zähne und knabberte daran, bis Claire vor Lust leise wimmerte und sich auf dem weichen Teppichboden wand. Doch Jan schonte sie nicht. Während er mit den Lippen, Zähnen und seiner Zunge weiterhin ihre süßen Nippel verwöhnte, wanderte seine Hand zwischen ihre Schenkel und fanden die süße Muschi, die heiß und feucht auf ihn wartete.
Vorsichtig teilte er die fleischigen Lippen und schob seinen Zeige- und Mittelfinger tief ins Innere. Sofort schloss sich ein kräftiger Muskelring um die beiden Finger und begann sie zu melken.
Claire entfuhr ein Stöhnen, das so sehnsüchtig klang, dass Jan sie nach einem letzten, brennenden Kuss erlöste.
Mit einem spitzen Aufschrei umschlang sie ihn, als er zu ihr kam. Ihre Beine umklammerten ihn so fest, als wollte sie ihn nie mehr loslassen.
Für einen Moment kam Jan dadurch aus dem Rhythmus, doch dann folgte er einfach Claires Bewegungen, übernahm schließlich die Führung und stieß kraftvoll in sie, bis sie glaubte, den Verstand zu verlieren. Sie krallte ihre Nägel in die Haut seines Rückens, um nicht fortgerissen zu werden. Aber dann überließ sie sich einfach den herrlichen Gefühlen und genoss das An- und Abschwellen des Orkans, den Jan in ihr entfachte.
Schließlich, auf dem Höhepunkt dieses Sturms, als alles andere um sie herum versank, stieß Claire einen langgezogenen, wollüstigen Schrei aus. Wie aus weiter Ferne hörte sie Jans Stimme ihren Namen rufen, dann sanken sie engumschlungen auf den Fußboden nieder und ruhten schweratmend, mit rasenden Herzen nebeneinander aus.
***
Der melodische Dreiklang holte das Paar endgültig in die profane Gegenwart zurück. Widerstrebend löste Claire sich aus Jans Armen und wollte sich erheben, aber er drückte sie sanft zurück, schlüpfte in seine Jeans und eilte zur Tür.
Ein pickliger, bebrillter Knabe blinzelte ihn an.
"n' Tag", lispelte der Bursche. "Iss komme von Rita und sssoll hier mit ihrer Freundin den Othello üben. Isss sssie nich' ssu Hause?"
"Hat sich erledigt", grinste Jan. Hastig kramte er einen Geldschein aus seiner Hosentasche, schob ihn dem Kerl in die Hand und warf die Tür zu.
Grinsend kehrte er ins Wohnzimmer zurück.
"Nur ein Spendensammler vom Roten Kreuz", erklärte er, während er sich wieder neben Claire ausstreckte.
Und dann übten sie gemeinsam die fünfte Szene von Romeo und Julia, allerdings in einer sehr modernen, freien Inszenierung...
Caipirinha für die Damen
Susi konnte es kaum erwarten. Gleich würde ihr Rudi von der Arbeit nach Hause kommen. Der Tisch war schon mit Kerzen und Blumen gedeckt, eine Flasche Prosecco stand im Kühler und im Ofen schmorte ein leckerer Braten.
Susi trug einen leuchtendroten Seidenmantel, darunter verführerische schwarze Dessous.
Sie hatte allen Grund zum Feiern. Am Vormittag hatte ihr der Postbote ein Einschreiben gebracht, das von der Redaktion einer bekannten Fernsehzeitschrift stammte und in dem sie darüber informiert wurde, dass sie den Hauptpreis beim großen Osterpreisrätsel gewonnen hatte:
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