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Kleine Sünden erhalten die Liebe

Kleine Sünden erhalten die Liebe

Titel: Kleine Sünden erhalten die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Katzen.
    »Ist das eines deiner speziellen Talente?«, fragte ich Hatchet. »Ziehst du Schädlinge an?«
    »Anscheinend. Sie sind mir aus einem der Tunnel bis hierher gefolgt.«
    Von der Höhle zweigten vier Tunnel ab, dazu kam noch der, aus dem wir gekommen waren. Ich legte den Kopf in den Nacken und sah, dass das Licht aus einem Spalt in der Decke der Höhle kam und sich an den Wänden der Höhle in Steinen widerspiegelte, die aussahen wie Quarzkristalle.
    »Warst du in allen Tunneln?«, erkundigte sich Diesel.
    »Ja. Das ist ein Labyrinth. Ich bin immer wieder in diese Höhle gelangt. Manche Tunnel sind mit Fallen versehen. Nirgendwo ist Licht. Und ich sehe nichts im Dunkeln.«
    »Gibt es weitere Tümpel?«, fragte ich.
    »Nein. Ich habe keinen entdeckt. Nur den einen auf dem Weg hierher.«
    »Und du bist durch das Alpha-Delta-Haus gekommen?«
    »Nein. Mein Meister hat mir die Tür am Rücken der Sphinx geöffnet. Das stand alles in dem kleinen Buch mit den Sonetten. Auch, wo man den Schlüssel in die Wand einpassen muss, um die Reise zu dem Stein zu beginnen. Ich war bereit dazu, den vertrauensvollen Sprung ins Ungewisse zu wagen. Und ich war sicher, dass ich hier den Stein und die dazugehörige Tafel entdecken würde.«
    Als Diesel und ich den ersten SALIGIA-Stein gefunden hatten, hatte eine kleine Tafel dabeigelegen. Diesel und Wulf hatten sich einen kleinen Machtkampf geliefert, mit dem Ergebnis, dass Diesel den Stein und Wulf die Tafel bekommen hatte. Die Tafel war mit geheimnisvollen Hinweisen beschriftet, die, wenn man sie enträtseln konnte, wahrscheinlich zu einem weiteren Stein führen würden.
    »Und warum sitzt du nun hier?«, fragte ich Hatchet.
    »Als ich zu dem geheimen Eingang zurückkehrte, war er verschlossen und ließ sich nicht öffnen. Also bin ich hierher zurückgekommen, um einen anderen Ausgang zu finden, aber es gibt keinen.«
    »Es überrascht mich, dass Wulf dir den Stein anvertrauen wollte«, meinte ich. »Sicher wollte er ihn sofort an sich nehmen.«
    »Er wusste nicht, ob es der richtige ist«, erklärte Hatchet. »Nur du und ich können den Luxuria-Stein erfühlen, und wie du siehst, liegt hier eine Menge Geröll herum. Also war es sinnvoll, dass ich den Stein herausholte, während er Wache hielt.«
    »Wir haben versucht, in das Sphinx-Monument zu gelangen, aber die hintere Tür war verklemmt«, erzählte ich Hatchet. »Das Schloss war zertrümmert, und man konnte sehen, dass jemand die Tür mit einem spitzen Gegenstand verkeilt hatte, der aussah wie dein Schwert.«
    »Ich habe mein Schwert bei meinem Herrn gelassen«, erklärte Hatchet. »Ich fürchte, dass ihm diese Teufelin Anarchie Leid zugefügt hat.« Er griff nach der Wunde an seinem Kopf. »Sie ist mir hier begegnet. Sie kam aus einem dieser vielen Tunnel und sagte, sie habe meinen Herrn und Meister vernichtet und nun sei ich ihr Sklave. Aber ich habe mich zur Wehr gesetzt, und wir kämpften miteinander. Schließlich entriss sie mir die Tafel und rannte in einen der Tunnel, wobei sie keine weise Wahl traf.«
    »In welchen Tunnel?«, wollte Diesel wissen.
    »In den Tunnel, der mit einem N gekennzeichnet ist. Sie kam etwa drei Meter weit, dann verschwand sie aus meinem Blickfeld.«
    Diesel ging ein paar Schritte in den Tunnel hinein. Vor ihm erstreckte sich ein gähnender Abgrund. »Da geht es ziemlich weit in die Tiefe.«
    »Siehst du sie?«, fragte ich.
    »Nein, ich sehe niemanden.«
    »Sie ist sehr stark«, bemerkte Hatchet.
    »Sprechen wir über Deirdre Early?«, erkundigte ich mich.
    »Mir ist sie nur unter dem Namen Anarchie bekannt.«
    »Und sie hat jetzt den Stein und die Tafel?«
    »Ja, ich befürchte, das ist so.«
    Ich warf Diesel einen Blick zu. Seine Miene war unbewegt, aber ich wusste, dass ihm der gleiche Gedanke durch den Kopf ging wie mir. Anarchie konnte einen Stein nicht von dem anderen unterscheiden, und Hatchet hätte ihr niemals den echten überlassen. Sicher hatte er den echten Stein bei sich behalten und ihr einen anderen untergeschoben.
    »Vier Tunnel führen aus dieser Höhle«, fasste Diesel zusammen. »In den mit N gekennzeichneten können wir nicht gehen, da sich dort ein riesiges Loch im Boden befindet. Hast du dich in den anderen drei schon umgesehen?«, fragte er Hatchet.
    »Ja. Und ich bin immer wieder hier gelandet.«
    »Die Tunnel sind mit N , S , O , W gekennzeichnet«, stellte ich fest. »Die Abkürzungen für die Himmelsrichtungen, wie man sie auf jedem Kompass sieht.« Ich zog ein

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