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Kleine Sünden erhalten die Liebe

Kleine Sünden erhalten die Liebe

Titel: Kleine Sünden erhalten die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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stellte Diesel fest. »Nur gut, dass Kreditkarten wasserfest sind.«
    Wir traten durch eine Kellertür ins Freie. Es war später Nachmittag und die Temperatur reichlich frisch. Wir hatten das Wohngebäude hinter der Sphinx verlassen.
    »Ich werde mich nun von Euch verabschieden«, erklärte Hatchet. »Ich muss nach meinem Herrn suchen.«
    »Du kannst gehen, sobald du mir den Stein gegeben hast«, sagte Diesel.
    Hatchet tat überrascht. »Stein? Welchen Stein?«
    »Den Luxuria-Stein«, erwiderte Diesel. »Du hättest ihn niemals Anarchie überlassen. Sie konnte nicht feststellen, welcher Stein verzaubert war.«
    »Daran habe ich nicht gedacht«, behauptete Hatchet. »Ich schwöre Euch, ich habe den Stein nicht.«
    Diesel packte Hatchet, so dass er kopfüber in der Luft hing, und schüttelte ihn, bis ein Stein auf den Boden fiel. Es war ein kleiner brauner Stein, der dem ersten SALIGIA-Stein, den Diesel und ich vor ein paar Monaten gefunden hatten, sehr ähnelte.
    »Stell fest, ob er verzaubert ist«, forderte Diesel mich auf.
    »Ich möchte ihn nicht anfassen.« Ich zögerte. »Schließlich weiß ich nicht, wo er ihn aufbewahrt hat.«
    »Komm schon«, sagte Diesel. »Du bist wahrscheinlich die letzte halbe Stunde auf Rattendreck herumgelaufen. Also heb den verdammten Stein jetzt auf.«
    »Er war in meiner Tunika«, warf Hatchet ein. »An einen anderen Ort hätte er nicht gepasst.«
    Ich hob den Stein auf. Er summte und vibrierte in meiner Hand. Er war ganz eindeutig verzaubert. Ich hatte bisher nur einmal eine so starke Energie in einem Gegenstand wahrgenommen – bei dem anderen SALIGIA-Stein.
    »Das ist ein SALIGIA-Stein«, bestätigte ich. »Allerdings kann ich nicht sagen, ob es sich um den Luxuria-Stein handelt.«
    Diesel stellte Hatchet wieder auf seine Füße. »Viel Glück bei der Suche nach Wulf. Wir sind in der Zwischenzeit bei Gap und kaufen uns was Neues zum Anziehen, falls du uns brauchst.«
    »Es war nett von dir, ihm deine Hilfe anzubieten«, sagte ich zu Diesel.
    »Eigentlich nicht. Anarchie hat die Tafel, die zu jedem der Steine gehört. Wenn es ihr gelingt, die Inschrift zu enträtseln, wird sie den Fundort eines weiteren Steins herausfinden. Und wir sind auf der Suche nach dem nächsten Stein wieder zwei Schritte hinter ihr. Ich weiß nichts über Anarchie, außer dass es sich bei ihr um Deirdre Early handeln könnte. Wulf scheint allerdings irgendeine Verbindung zu ihr zu haben.«
    Wir bogen in die Main Street ein. Gap lag auf der linken Seite.
    Als wir den Laden betraten, drehten sich einige Leute nach uns um.
    »Sieht so aus, als hätten Sie eine Wanderung auf dem Appalachian Trail hinter sich«, meinte eine der Verkäuferinnen.
    »Ja, wir sind ausgerutscht und in den Fluss gefallen. Jetzt brauchen wir trockene Kleidung.«
    »Das kommt schon mal vor«, sagte die Verkäuferin.
    Ich suchte alles zusammen, was ich brauchte, einschließlich einer neuen Handtasche, und trug den ganzen Haufen in die Umkleidekabine. Als ich auf dem Weg dorthin mein Spiegelbild sah, bekam ich weiche Knie. Ich sah schlimmer aus, als ich befürchtet hatte. Mit neuen Klamotten allein wäre es bestimmt nicht getan. Mein Gesicht war schmutzig, und meine Haare sahen grauenhaft aus.
    Fünfzehn Minuten später verließen Diesel und ich den Laden in hübschen, trockenen Kleidern. Unsere alten Sachen hatten wir in Plastiktüten gestopft.
    Diesel trug Jeans, ein T-Shirt und einen dunkelgrünen Baumwollpullover mit rundem Ausschnitt. Die Ärmel hatte er hochgeschoben.
    »Dieser Stil gefällt mir an dir«, sagte ich. »Lässig und einfach, aber zivilisiert.«
    »Mir gefallen deine Sachen auch«, erwiderte er. »Hübsch. Und ich kann sehen, wie sich deine Brustwarzen abzeichnen.«
    Wir blieben beide auf dem Gehsteig stehen.
    »Habe ich das jetzt laut gesagt?«, fragte er.
    »Ja.«
    »Ich möchte dir lieber nicht sagen, welche Gedanken ich für mich behalten habe, aber dazu gehörte der Wunsch, dir die Kleider vom Leib zu reißen.«
    »Das liegt an dem Stein der Wollust«, meinte ich. »Wo hast du ihn?«
    »Er ist in meiner Hosentasche.«
    »Das ist wahrscheinlich kein guter Aufbewahrungsort. Vielleicht solltest du ihn in meine neue Handtasche legen.«
    Er holte den Stein aus seiner Tasche und reichte ihn mir. »Vielleicht liegt es nicht an dem Stein. Solche Gedanken gehen mir durch den Kopf, seitdem ich dich zum ersten Mal gesehen habe.«
    Es freute mich, dass er mich attraktiv fand, aber ich versuchte, mich nicht allzu sehr

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