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Kleine Suenden zum Dessert

Kleine Suenden zum Dessert

Titel: Kleine Suenden zum Dessert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clare Dowling
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einheizen! Derek total ausgeflippt, Vinnie in seiner Weste aus Paketschnüren ... Es wäre ohrenbetäubend, wir würden schwitzen wie die Schweine, und junge Mädchen würden uns ihre Unterwäsche zuwerfen!«
    »Das ist nie passiert«, erinnerte Grace ihn. »Nein«, gab er zu. »Aber wir lebten immer in der Hoffnung.«
    Sie drückte seinen Arm. »Du könntest wieder anfangen, Nick.«
    »Nein.«
    »Wieso denn nicht? Jetzt, wo du nicht beim Grand Prix mitmachen wirst, kannst du doch deinen Träumen nachgehen.«
    Er murmelte etwas Unverständliches.
    Grace schaute ihn misstrauisch an. »Du hast es ihr nicht gesagt, stimmt‘s?«
    »Was?«, spielte er den Ahnungslosen.
    »Dass du nicht beim Grand Prix mitmachen willst, Nick.«
    Er ließ sich nach hinten ins Gras fallen und schaute verdrießlich zu ihr auf. »Charlie kann sich unheimlich in Sachen reinknien, weißt du. Das war mir nicht klar, aber jetzt begreife ich es allmählich.«
    »Umso dringender ist es, dass du ihr reinen Wein einschenkst. Sonst macht sie sich doch immer größere Hoffnungen.«
    »Ich weiß, okay?«
    »Wie weit ist die Sache denn gediehen? Du bist doch noch nicht aufgestellt, oder?«
    Nick lachte schnaubend. »Großer Gott, nein! Nein. Ich habe erst ein paar Zeilen entworfen, und Charlie bastelt an dem Drumherum. Und wir haben mit ein paar Backgroundsängern geredet... nichts Ernstes.« Sie wusste es jedes Mal, wenn er log. Und jetzt log er.
    »Nick!«
    »Okay, okay! Der Song heißt ›Schmeicheleien‹, mein Outfit ist grün und schwarz und mein erster Fernsehauftritt im November. Alles klar? Bitte erzähl es niemandem!«, flehte er.
    »Du meine Güte.« Charlie war weiß Gott nicht untätig gewesen in der vergangenen Woche.
    »Nicht einmal Ewan. Und versprich mir, dass du es dir nicht ansehen wirst.«
    »Aber...«
    »Versprich es!«
    »Okay, ich verspreche es.«
    Jetzt, da er sich das von der Seele geredet hatte, wirkte er ein wenig munterer. »Die EastEnders laufen gleichzeitig auf einem anderen Kanal«, sagte er. »Also wird wahrscheinlich keiner mitkriegen, dass ich es wirklich und wahrhaftig getan habe.«
    »Aber du wirst es wissen.«
    »Was?«
    »Es ist offensichtlich, dass du das eigentlich nicht willst, Nick. Sieh dich doch an, um Himmels willen: Du würdest am liebsten da unten auf der Bühne mitmischen. Deine Liebe gehört der Rockmusik.«
    »Manchmal müssen wir eben Dinge tun, die wir eigentlich nicht tun wollen«, erwiderte er tapfer. »Und das Kostüm ist gar nicht mal so übel. Sie hat sich zu guter Letzt immerhin gegen die Pailletten entschieden, weil sie sie zu altmodisch findet. In dem Punkt bin ich absolut ihrer Meinung.«
    »Nick...«
    »Was immer du auch an ihr zu meckern hast - sie hat einen guten Geschäftssinn«, setzte er trotzig hinzu. Grace konnte sich nicht erinnern, überhaupt etwas über sie gesagt zu haben.
    »Außerdem ist alles deine Schuld«, machte er eine atemberaubende Spitzkehre.
    »Wovon sprichst du?«
    »Davon, dass du ihr geraten hast, ins Management zu gehen. Und ich muss das jetzt ausbaden.«
    »Wäre es dir lieber, sie würde wieder in diesen Klubs tanzen?«
    »Nein. Allerdings tanzt sie immer noch manchmal ...« Er verlor sich in einer Träumerei, die Grace zu intim erschien, als dass sie ihm dorthin hätte folgen wollen.
    »Grace!«
    Ewan kam, den Arm schützend um Amanda gelegt, den Hang herunter. Ihr Gesicht war fleckig vom Weinen und ihre Nase rot und geschwollen. »G-G-Grace«, schluchzte sie.
    »Stecken Sie mich bloß nicht an«, schniefte Nick.
    Ewan bedachte Grace mit einem feindseligen Blick. »Vielen Dank, dass du dich aus dem Staub gemacht hast.«
    »Entschuldige - aber ich hatte etwas zu tun.«
    »Und was genau hattest du zu tun?«
    Amanda wurde neuerlich von Schluchzen geschüttelt, und Grace überging Ewans Frage und legte den Arm um das Mädchen. »Na, na.«
    »Er war nicht bereit, mit mir zu reden. Was soll ich jetzt machen?«
    Grace wollte sie neben Nick auf den Boden drücken. »Setzen Sie sich doch erst mal und atmen Sie tief durch.«
    »Bevormunden Sie mich nicht!«, fuhr Amanda sie an.
    Sie schüttelte Graces Hände von ihren Schultern und lief davon.
    Ewan schaute ihr mitfühlend nach. »Armes Mädchen. Sie hat einen schrecklichen Schock erlitten.«
    »Hat sie nicht. Ich möchte nicht grausam erscheinen, aber sie wusste schon, bevor sie herkam, dass es zwischen ihnen aus ist.«
    Ewan musterte sie prüfend. »Du weißt offenbar gut Bescheid über ihre Beziehung.«
    »Nicht

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