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Kleines Herz in Not

Titel: Kleines Herz in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne Allan
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er vorgehabt, sie mit ihrem Verrat zu konfrontieren. Doch sie hatte ihm den Wind aus den Segeln genommen.
    "Ich möchte, dass die Party ein Erfolg wird. Hannah freut sich schon so. Und wenn du…"
    "Ich kann grillen."
    "Gut." Sie schrieb etwas auf den Notizblock, den sie in der Hand hielt.
    Was, zum Teufel, war eigentlich los mit ihr? Sie hatte ihn auf hinterhältige Art und Weise betrogen, und jetzt dachte sie offenbar an nichts anderes als an die Feier am Sonntag. Er verstand die Welt nicht mehr. Hatte sie denn kein schlechtes Gewissen?
    Allie blickte auf. "Ist noch etwas?"
    Und plötzlich empfand er ein Verlangen, das ihn zutiefst erschreckte. Er wollte mit ihr schlafen, ihre Wärme und Nähe spüren. Wie konnte er nur an so etwas denken? Zane war wütend auf sich selbst. Er begehrte Allie immer noch, aber es schien ihm, als würde er Verrat an Hannah begehen.
    Noch zorniger war er allerdings auf die Frau, die vor ihm saß. Sie hatte ihre Gefühle so gut unter Kontrolle, sie konnte sich so perfekt verstellen. Man konnte fast glauben, dass sie ein normales Ehepaar waren, das sich über ganz alltägliche Dinge unterhielt.
    Zum Teufel mit ihren Spielchen! Jetzt war er an der Reihe. "Ich schlafe nicht mehr auf diesem verdammten Sofa."
    "Auch gut." Allie widmete sich wieder ihrem Block.
    Er hätte sie schütteln können. "Wir sind in meinem Haus, du sitzt auf meinem Bett. Ob es dir nun gefällt oder nicht, ich bleibe hier."
    "Mach doch, was du willst", antwortete sie kühl.
    "Genau das habe ich vor." Zane setzte sich auf die Bettkante und zog die Stiefel aus. Dann streifte er sich das Hemd ab. Allie bewegte sich nicht. "Nun?" fragte er und rechnete fest damit, dass sie protestierend aus dem Zimmer laufen würde. Meinetwegen kann sie auf dem Fußboden schlafen, dachte er erbost.
    Sie blickte ihn lange an, und er sah etwas in ihren Augen, das seine Entschlossenheit ins Wanken brachte. "Was, nun?" erkundigte sie sich leise.
    Er brauchte keinen Kurs in Psychologie, um zu wissen, warum sie errötet war. Und ihre Stimme hatte so sanft, so verführerisch geklungen. Seine Leidenschaft war jetzt endgültig geweckt. Seine Liebe zu Allie war erloschen, doch ihr Körper zog ihn immer noch an.
    Vielleicht würde es ihm gelingen, seine Sorgen in ihren Armen für einige kurze Augenblicke zu vergessen. Zane ging zu ihr, nahm ihr Block und Stift aus der Hand und legte beides auf den Nachttisch. Dann schaltete er die Lampe aus. Seine Jeans glitten zu Boden. Schweigend ließ Allie es zu, dass er sich neben sie legte und sie in die Arme nahm.
    Allie gab Zucker in die Limonade und rührte diese energisch um. Verdammt sollst du sein, Zane Peters, dachte sie aufgebracht. Warum reagierte ihr Körper bloß so verräterisch auf seine Liebkosungen? Verzweifelt versuchte sie, den Grund dafür herauszufinden, aber sie landete immer wieder bei unwichtigen Details wie Zanes breiten Schultern, der Wärme seiner Haut und dem Pochen seines Herzens, das sie unter den Händen gespürt hatte.
    Sie hatte anscheinend völlig den Verstand verloren.
    Alles war für die Party vorbereitet. Bohnen köchelten in einem großen Topf auf dem Herd, frisch gebackenes Brot stand zum Abkühlen auf dem Küchentisch. Sie hatte den Eistee und die Steaks in den Kühlschrank gestellt, und im Gefrierfach lagen drei verschiedene Eissorten.
    "Nein, ich will nicht. Ich hasse dich, Daddy. Du willst mir meine Party verderben! Ich geh zu Allie!" Hannahs laute Stimme war nicht zu überhören. Gleich darauf kam die Kleine schluchzend in die Küche gelaufen. "Daddy sagt, ich muss Schuhe anziehen. Dann kann doch keiner meine roten Nägel sehen." Tränen liefen ihr über die Wangen.
    Allie nahm sie tröstend in den Arm. Mit einem Taschentuch wischte sie ihr die Tränen ab. "Du kannst doch Sandaletten tragen."
    "So etwas hat sie nicht." Zane war seiner Tochter gefolgt. "Wir sind hier auf einer Ranch. Entweder sie zieht Stiefel an oder ihre weißen Schuhe."
    Na prima, dachte Allie, jetzt bin ich die Dumme. Warum machten die beiden ihren Streit nicht unter sich aus? Aber sie brachte es nicht übers Herz, Hannah zu enttäuschen, die erwartungsvoll zu ihr aufblickte.
    "Ich mache dir einen Vorschlag, Hannah", sagte Allie schließlich. "Du ziehst deine Stiefel an…"
    "Nein!"
    "Lass mich ausreden. Wenn du draußen bist, sind Stiefel angesagt. Drinnen und auf der Veranda kannst du barfuß gehen. Ist das okay?"
    "Ja." Hannah nickte zufrieden. Dann blickte sie Zane an. "Siehst du, Daddy, Allie

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