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Knigge fuer Individualisten

Knigge fuer Individualisten

Titel: Knigge fuer Individualisten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Bonneau
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Liebenswerte Worte können auch Sie sprechen.
     Sollte dann ein Tränchen kullern – es ist schnell getrocknet.
    Als Natürliche sehen
     Sie, natürlich, u. a. vegetarische Speisen und alkoholfreie Getränke vor:
     Sie denken ja an jeden. Treten Sie gewohnt zurückhaltend, aber nicht allzu
     bescheiden auf: Sie sind heute das Zentrum des Geschehens. Bei Ihrer
     Verabschiedung darf ein kleiner Wermutstropfen in Ihrer Ansprache ruhig
     sein.
    DAMIT EIN FEST
     NICHT ZUM KARRIEREKILLER WIRD
    Ein Gläschen in Ehren, dann zwei Gläser zu viel, und
     schließlich der Tanz auf dem Tisch? Beim Betriebsfest sind
     harmonieliebende Locker-Lässige in ihrem Element. Gehen Sie
     sicherheitshalber zusammen mit einem traditionellen oder natürlichen
     Kollegen dorthin und bitten Sie ihn, Sie freundlich zu warnen, wenn
     Sie so allmählich über die Stränge schlagen. Denn irgendeiner merkt
     sich’s immer. Und stellt Ihnen später ein Bein.
SAGEN SIE MAL: WER IST HIER EIGENTLICH DER CHEF?
    »Bei gleicher Leistung wirkt sich Ähnlichkeit als
     Plus, Unähnlichkeit hingegen als Minus aus.« So resümiert der
     Psychologieprofessor Dieter Frey die Chancen auf einen Aufstieg in die
     Top-Etagen der Wirtschaft. Dabei kommen, so der Elitenforscher Professor
     Michael Hartmann ( > ), vier Merkmale zum Tragen:
Der Kandidat sollte die Verhaltens- und
     Dresscodes – die Konventionen – der Zielgruppe beherrschen. Das gilt
     für Autoverkäufer und Apotheker wie für Bewerber in eine Punkgruppe.
Er sollte, wenn er eine Führungsrolle in
     der Wirtschaft anstrebt, über eine breite bürgerliche Allgemeinbildung
     verfügen. Die braucht der Punk wohl nicht. Die weiteren ermittelten
     Fähigkeiten sind aber auch dort hilfreich:
ausgeprägt unternehmerisch – mutig –
     denken sowie
souverän und selbstsicher auftreten.
    Fazit: Personen, die die Konventionen beherrschen und
     selbstbewusst damit spielen, haben bessere Chancen als andere. Und somit
     haben wir für die Idee des »Knigge für Individualisten« Rückendeckung aus
     der Wissenschaft.
Stellen Sie sich vor, Sie stellen
     sich vor
    Sie wollen einen neuen Job? Bücher und das Internet
     bieten eine Fülle von Tipps für erfolgreiche Bewerbungen. Online oder
     Bewerbungsmappe? Initiativ oder Antwort auf Stellenanzeige? Als
     Schulabgänger mit schlechten Noten oder für eine Führungsrolle nach Ihrer
     Elternzeit? Bewerbungsexperten haben auf jede Spezialfrage eine Antwort.
     Prüfen Sie auch, welches Vorgehen bereits erfolgreicher (Mit-)Bewerber zu
     Ihnen selbst passt.
    Fachkompetenz ist das A, Ausstrahlung das O im
     Bewerbungsgespräch – das ist nicht neu. Und bei allem Bemühen um objektive
     Kriterien lässt sich der »Nasenfaktor« bei der Entscheidung für oder gegen
     einen Bewerber nicht umgehen. Sprechen Sie so, dass Ihr potentieller Chef
     Sie verstehen kann.
    Als Dynamische und
     Lockere haben Sie auch im Vorstellungsgespräch kein Problem
     damit, sich gut zu verkaufen: »Sie sagten, es gibt 300 Bewerber auf zwei
     Stellen? Dann brauchen Sie ja nur zu überlegen, wen Sie außer mir nehmen.«
     Manchem Personalchef imponiert das. Hören Sie den Entscheidern aber genau zu
     (auch wenn das nicht Ihre Stärke ist), bevor Sie so kecke Sprüche loslassen:
     Sind sie wirklich so dynamisch und locker drauf wie Sie? Nicht dass ein
     bescheidenerer Kandidat den Zuschlag bekommt.
    Die Chemie muss stimmen: Weder als Traditionelle noch als Natürliche laufen Sie Gefahr, anderen
     nach dem Mund zu reden. Sie brauchen aber bei der Darstellung Ihres
     Lebenslaufs nicht im Babyalter zu beginnen. Durchforsten Sie die
     Informationen, die Sie geben wollen, gemäß dem Ziel, das Sie anstreben. Und
     üben Sie, sich kurz zu fassen. Immer wieder.
    DIE PERSPEKTIVE WECHSELN: GAR  NICHT SO VERRÜCKT
    Nur wer aus dem Rahmen tritt, sieht das ganze Bild.
     Stimmt, selbst wenn’s ein bisschen pompös klingt. Verrücken Sie mal
     probeweise den Rahmen des Gewohnten: Wie würden Sie sich kleiden, wenn
     Sie Chefin oder Chef wären? Wie würden Sie Ihre Körpersprache
     gestalten? Wie würde Ihre Stimme klingen? Welche Wörter würden Sie
     benutzen? Und nun verhalten Sie sich mal ein bisschen wie Chefin oder
     Chef. Sie werden schon nicht gleich verrückt werden.

    »Bei gleicher Leistung
     wirkt sich Ähnlichkeit als Plus, Unähnlichkeit hingegen als Minus
     aus.« Wer bekommt wohl den Job?
Seelennahrung: Feedback geben und
     nehmen
    »Feedback« bedeutet Rückmeldung und ist an sich
    

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