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Knigge fuer Individualisten

Knigge fuer Individualisten

Titel: Knigge fuer Individualisten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Bonneau
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Ihren Teint.
    Wollen Sie eine gute Figur machen, ohne zu viel Distanz
     zu erzeugen, etwa als lockerer oder
     natürlicher Typ? Oder weil Sie verhindern wollen, dass Ihre zielstrebigdynamische Art streng
     rüberkommt? Dann tragen Sie
    diese Farben nicht. Oder Sie mildern den Effekt ab;
     durch Muster – Streifenbluse, karierte Krawatte – oder durch Kombinationen
     kalter Farben Ton in Ton: blaue Bluse zum dunkelblauen Kostüm, mittelgrauer
     Anzug plus hellgraues Hemd und dunkelgraue Krawatte. Wollen Sie zugleich
     professionell und freundlich wirken und haben am Arbeitsplatz lockere
     Regeln? Dann können Sie Kostüm oder Anzug in Braun- und Olivtönen, in Beige
     oder Hellgrau sowie – dies nur als als Frau – in Pastelltönen tragen. Sie
     können sogar kalte und warme Farben kombinieren. (Ur-)Großmutters Spruch
     »Schwarz darf kein Tages-, Braun kein Lampenlicht sehen« gilt längst nicht
     mehr.
Kleidung und Proportionen:
     angewandte Geometrie
    Kurze oder lange Jacke, schmaler oder schwingender
     Rock, schmale oder breite Streifen, Karos, Blumen, Kreise, Punkte – alles
     hat seine optische Wirkung. Deshalb ist es vorteilhaft, die Wahl nicht nur
     an Ihren Stil-Vorlieben, sondern auch an Ihrer Silhouette zu orientieren.
     Denn wer stimmig auftritt, wird als selbstbewusst empfunden. Drei
     Basisregeln für eine Kleidung passend zum Körperbau:
Lang macht
     klein, kurz macht groß: Lange Jacketts und Röcke sowie
     Ärmel, die über das Handgelenk reichen, lassen kleine Personen kleiner
     wirken; große sehen mit kurzen Jacken, Röcken, Ärmeln wie Schulkinder
     aus. Also: Längeres für die Großen, Kürzeres für die … naja, weniger
     Großen.
Quer macht
     breit, längs macht schmal. Damen mit üppiger Oberweite
     und Herren mit breitem Kreuz tragen besser Längsstreifen als
     Querstreifen und Karos.
Muster
     führen ein Eigenleben. Große Muster erdrücken eine
     zierliche Statur; eine kräftige kann damit positiv betont werden –
     oder aufgebläht. Tragen Sie gern Karo? Ob Holzfällermodell oder feines
     Fensterkaro, leiten Sie bitte von Ihrer Figur ab.

Jeans oder nicht Jeans? Das
     ist hier die Frage
    Die traditionelle Kleiderordnung kennt keine Jeans;
     dabei sind sie ihr Arbeiter-Image längst los, Designerjeans sind geradezu
     Statussymbole. Im Beruf entscheidet die Umgebung, ob und welche Jeans es
     sein darf. So sind z. B. in einer Redaktion Blue Jeans, Turnschuhe und
     T-Shirt im Alltag normal. Doch kommt der Verleger, peppen sich die
     Redakteurinnen und Redakteure häufig auf: mit schwarzen Jeans, Lederschuhen
     und Jackett über Hemd oder Bluse. Loafer oder Sneaker, barfuß oder Socken,
     Hemd oder Poloshirt, Pullover oder Jackett – die Wirkung der Jeans wird von
     ihren Begleitern bestimmt. Dabei sind Jeans selbst bei Natürlichen, Lockeren und Dynamischen nicht mehr unbedingt erste Wahl. Einmal weil der Casual Friday international auf dem
     Rückzug ist – u. a. weil manche Mitarbeiter casual ( > ) zu »nachlässig« umdeuten. Vor allem aber weil ihr bei den
     Frauen Leggings, Treggings (hauteng, elastisch) und Jeggings (jeansartige
     Leggings) Konkurrenz machen.
    KLEINE DETAILS – GROSSE WIRKUNG
Sagen Sie im Fachgeschäft zuerst
     nur, welchen Typ Kleidungsstück Sie suchen: »ein Kleid«. Mehr
     nicht. Bitten Sie um Empfehlungen rein aufgrund Ihres Körperbaus
     und Ihrer persönlichen Wirkung.
Für Herren: Machen Sie im
     Kaufhaus einen Selbstversuch – am besten in Begleitung einer
     Person, die sich, wie Sie finden, gut kleidet. Binden Sie sich
     zuerst eine breite Streifenkrawatte um und gleich danach ein
     schmales Blümchenmodell. Der Vergleich zeigt, welche Art zu
     Ihnen passt.
Für Damen: Bestimmen Sie, welche
     Wirkung Sie anstreben. Ziehen Sie unter das gleiche Sakko eine
     Bluse in Weiß, dann eine in Pastell und zuletzt ein leuchtendes
     T-Shirt an. Womit erreichen Sie Ihr Zielbild am
     besten?
    DAS BUSINESS-ABC FÜR MÄNNER UND SEINE STILVARIANTEN
    Das klassische Business-Outfit ist die Heimat der
     traditionellen und der dynamischen Herren, die natürlichen fühlen sich
     weniger wohl darin. Lockere Herren halten sich, um akzeptiert zu sein,
     auch (mehr oder we niger gern) an die
     Empfehlungen. Wie weit Sie sich von dem strengen Business-Code
     entfernen können, hängt nicht nur von Ihrer Persönlichkeit, sondern
     auch von Ihrem beruflichen Umfeld, den lokalen Gegebenheiten und
     aktuellen Trends ab. Hier können Sie die Variationsbreite
    

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