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Knigge fuer Individualisten

Knigge fuer Individualisten

Titel: Knigge fuer Individualisten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Bonneau
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er eine starke Instanz akzeptiert. In dem Moment.
Andere
     einbinden: Spielen Sie Moderator
    Sie stehen mit Geli und Ulli zusammen, da kommen Tina
     und Nino hinzu, die die beiden nicht kennen. Wie bringen Sie sie nach dem
     Vorstellen ( > )
     miteinander ins Gespräch? Gemäß der Konvention schneiden Sie ein Thema an,
     das alle neuen Bekannten interessiert: Alle Golfer? Alle aus Wuppertal? Alle
     schon »Cats« gesehen? Das ist ein Selbstläufer. Wissen Sie jedoch nichts
     Persönliches über die Menschen, die Sie vernetzen wollen, z. B. bei einer
     Riesenparty? Oder wollen Sie nichts ausplaudern, etwa bei einer
     Kundenveranstaltung oder wenn Sie mit Ihrem Partner auf Ihre Chefin treffen?
     Sie haben es mit Erwachsenen zu tun, trauen Sie ihnen zu, dass sie sich
     entsprechend benehmen. »Sie haben sich auch für den Rotwein entschieden?«
     Schauen Sie in die Runde. Mit einem lockeren, ermunternden Lächeln. Warten
     Sie ab; irgendjemand wird antworten. Ob er dann über den Rotwein spricht
     oder etwas völlig anderes, ist gleichgültig: Hauptsache, die Leute reden
     miteinander.
    Andere reden lassen – das können Sie sogar als Dynamische und Lockere. Doch solange Sie reden, reden
     die anderen nicht. So banal ist das. Mit dem Zuhören tun sich Traditionelle nicht schwer. Bitte den
     Blickkontakt halten. Und die Natürlichen? Sie dürfen ruhig mal andere arbeiten lassen. Gute
     Moderatoren halten sich zurück.
Glückwünsche –
     das schönste aller Themen
    Konkret, wertschätzend, persönlich: es verlangt eine
     Portion Disziplin, immer so zu kommunizieren. Beim Gratulieren kommen Sie um
     diese Anforderungen auf keinen Fall herum.
Gratulieren leicht gemacht
    Geburtstagskarten, Briefe zum Firmenjubiläum,
     Hochzeitszeitungen werden vorbereitet. Ein mündlicher Glückwunsch bitte
     auch, zumindest ein paar Sekunden. Zur Unterstützung ein Raster:
    1. Nennen Sie den Anlass: Abitur der
     Nachbarstochter, runder Geburtstag, Silberhochzeit der Pateneltern,
     usw.
    2. Stellen Sie Ihren Bezug zu Jubilar und
     Anlass dar: Sie haben vor der Prüfung mitgezittert und freuen sich
     jetzt umso mehr, Sie feiern zum 20. Mal mit, usw. Eine Anekdote dazu
     passt immer.
    3. Kommentieren Sie Ihr Geschenk. Nein, Sie
     überreichen keine »Kleinigkeit«. Selbst wenn Sie nur 9,80 Euro
     investiert haben: »Ich habe dieses Taschenbuch für dich ausgesucht,
     weil …«
    GESCHENKE: GEBEN UND NEHMEN
    Sie wollen die Augen des Empfängers beim Betrachten
     des Geschenks leuchten sehen? Dann sorgen Sie dafür. Wählen Sie ein
     Geschenk weniger nach dem (hohen) Preis als nach Geschmack und
     Wünschen des Empfängers.
    Als Jubilar packen Sie ein Präsent so früh wie
     möglich aus: in einer kleinen Gästeschar sofort oder nach dem Essen,
     bei großen Festen am Tag danach. Danken Sie persönlich. Immer ( > ). Freuen Sie
     sich. Immer. Auch wenn das Geschenk Ihnen nicht gefällt: Die Mühe
     können Sie doch würdigen, oder?
    4. Wünschen Sie einem Geburtstagskind nicht
     »Gesundheit, Frohsinn, langes Leben«. Keine Stereotypen. Was plant der
     Feiernde? Wovon träumt er? Wünschen Sie ihm, was er sich
     wünscht.
    Zählen Sie sich als Lockere und Natürliche die Punkte an den Fingern ab; dann kommen Sie nicht – heiter oder verkrampft
     – aus dem Konzept. Fassen Sie sich als Traditioneller kurz, auch wenn Sie die Vita des Jubilars
     auswendig kennen. Sprechen Sie über ihn, selbst wenn Sie als Dynamischer lieber über sich sprechen
     würden.
»Und tschüss«: So kommen Sie wieder
     weg
    Ewig müssen Sie nirgendwo bleiben. Beenden Sie eine
     Unterhaltung aber so, dass der andere nicht das Gesicht verliert – und
     Sie selbst auch nicht. Erfüllen Sie seine
     Wünsche – auf Ihre Art:
Er braucht Anerkennung. Geben Sie ihm
     positives Feedback: »Es war klasse, dich zu treffen.« Sprechen Sie in
     der Vergangenheit. Sagen Sie nicht: »Es ist klasse.« Sonst stehen Sie
     noch lange dort.
Er sucht Nähe. Bieten Sie sie ihm,
     irgendwann: »Wir sehen uns.« Das Sprechen in der Gegenwart rückt die
     Zukunft näher.
Er will Ehrlichkeit. Wollen Sie mit ihm
     reden, gehen Sie auf ihn ein. Wenn nicht, gehen Sie: »Ich sehe mich
     mal um. Bis dann.«
    Einem Traditionellen danken Sie mit ernstem Blick. Wünschen Sie ihm
     »noch interessante Erkenntnisse«. Als Traditioneller nehmen Sie sich die
     Zeit, Ihre Strategie zu analysieren. Anstatt eine Dame stehen zu lassen,
     vermitteln Sie ihr eine andere Begleitung.
    Einen Natürlichen

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